Ich auch. Vielleicht finde ich ja irgendwo noch den alten Zettel vom Abgastest. Der Pruefer war erstaunt. "Das schafft ja selbst mancher Neuwagen mit KAT nicht", meinte er. Ich hatte allerdings den Vergaser und alles penibelst restauriert, der lief besser als je zuvor.
Sein Familienname steht aber doch in der Email Adresse.
Am Wed, 28 Dec 2005 19:19:00 +0100 schrieb Axel Berger:
Erstaunlich, dass Google fuer den vollkommen ungebraeuchlichen Begriff "UHC Abgase" 182 Treffer listet. Und ohne auch nur einen davon anzuklicken, haettest du binnen 2 Sekunden gewusst, dass mit dem Begriff "unverbrannte Kohlenwasserstoffe" gemeint sind.
Die Abgasentwicklung der letzten Jahrzehnte sah ungefär so aus: (Benzinmotor im PKW) Anno g(UHC)/kWh 1970 30 1983 2 2000 0.2 (ULEV 1) 2005 0.05 (SULEV)
(Mal von Unterschieden USA/EUR abgesehen). Weitere erschwerende Umstände anno Tobak: Generell fette Gemischeinstellung als Vorbeugung gegen Motorüberhitzung (Käfer, BMW-Motorräder). Man schaue sich die Verbrauchswerte an, versus Leistung resp. versus neuere Modelle. Mechanischer Choke (Käfer), oft als Handtaschenhalter missbraucht. Thermischer ("automatischer") Choke, war immer "auf der sicheren Seite". Vollgas-Zusatz- Gemischanreicherung, machte deutsche Wagen zwar "autobahnfest" im Gegensatz zu gewissen möchtegern-Rennwagen, trieb aber den Verbrauch und die UHC-Werte in die Höhe. Schätzungsweise ist dahingehend obiger 30g-Wert reinste Schönrednerei. Genauere Zahlen hab ich jetzt nicht, da wieder einmal ein wunderbarer Durcheinander zwischen amerikanischen und europäischen Normen und Vorschriften besteht, wobei die Emissionen auch unterschiedlich angegeben werden, etwa in g/kWh, g/km oder g/meile. Mal bezüglich eines 1305kg Normfahrzeugs, usw... Bei SULEV ist ein 99.5% wirksamer Kat nötig, die Rohemissionen werden beim amerikanischen Normwagen mit 2g/meile angegeben. Aber wie gesagt, das bezieht sich auf einen lambda=1 Motor und nicht auf die fette Gemischbildung von früher. Google: EEV-Grenzwerte, ULEV.
Da lag meine Ente mit Sicherheit weit drunter. Die war Baujahr 1969.
IIRC hatte da der Chrysler von Vattern schon einen Kat. Bei 2g/kWh waere der wohl ruck zuck verstopft gewesen.
Da ist viel Schoenfaerberei bei. Im Labor, vielleicht. Auf einer verstopften Stadtautobahn oder in der Innenstadt bei Berufsverkehr (sprich: Normalfall) eher nicht. Sonst frage ich mich, woher denn der Russbelag im Auspuff von SULEV Fahrzeugen hier kommt. Vielleicht hat ja Uncle Leroy seine Zigarre reingeschmissen ;-)
Ja, und da stehen dann auch traumhafte Verbrauchswerte, die im Alltag nicht haltbar sind. 5 Liter und so. Alles schoen, bis auf die Tatsache, dass der Golf Diesel meiner Schwester seit je her weniger verbraucht und selbst meine 1969er Ente mit 4.5l/100km zufrieden war. Selbige sogar mit Normal Bleifrei und bei Vollgas (was man da so Vollgas nannte...).
Noe. Aber das steht alles gleich ueber der Betreff-Zeile bei meinem Newsreader. So springt gleich ins Auge, dass dieser Beitrag von einem gewissen Herrn Berger geschrieben wurde, auch wenn er nicht unterschrieben hatte. SNCR ;-)
Ohne Motorradkenner zu sein, kommt mir das ziemlich hoch vor -- so mancher (Kleinst-) Wagen kommt mit weniger aus, und der hat immer noch wesentlich mehr Masse zu beschleunigen als ein Motorrad.
In article , Olaf Kaluza writes: |> Rolf_B wrote: |> Hey! Nicht ueber mein Motorrad laestern. Meine 75/7 braucht zwischen |> 5.5 und 6.5l auf 100km. Da duerften moderne Motorraeder auch so |> liegen. So fett kann das eigentlich garnicht sein.
Bei BMW kann ich nicht mitreden, aber bei Yamaha verläßt mich ja bisweilen schon der Glaube, speziell wenn ich mir ansehe, was meine XT600 so schluckt, d.h. in ähnlichen Regionen wie Deine 75/7. Selbst die kleine XT250 ist gemessen an Leistung, Hubraum und Gewicht (120kg) ein echtes Verbrauchswunder, allerdings nicht im positiven Sinn.
Ich kenne nur zwei Hersteller, die im Bereich maximaler Leistung so stark anfette(te)n, daß die Leistung schon wieder spürbar sinkt, also Lambda kleiner als 0.9, weil sie anders die Thermik nicht in den Griff bekammen, und das sind BMW (PKW, nicht (nur) Motorrad) und Trabant.
Ansonsten waren Motoren bis ca. 1970 aus zwei Gründen fett: Einmal war die Zündung of marginal und die Elektrodenabstände sehr klein und zweitens mit einfachen Vergasern kein halbwegs konstantes Gemisch im gesamten Kennfeld realisierbar, also mußten weite Bereiche ziemlich fett sein, um nicht an eingen Stellen die Magerlaufgrenze zu überschreiten. Ein Hirschgeweih wie beim Käfer macht die Sache sicher nicht einfacher.
*=?ISO-8859-15?Q?Michael_J=2E_Sch=FClke?=* wrote on Fri, 05-12-30 02:55:
Aber keinen c_w von ca. 1.0 und oft keine soo viel größere Frontfläche. Zudem läuft ein Motorradmotor praktisch nur in der (unteren) Teillast hat aber ein nur drehzahlabhängiges reines Vollastzündfeld. Vor vielen Jahren im Institut habe ich ein dort vermessenes Kennfeld der damals recht neuen Vierzylinder-BMW gesehen - mit aufwendiger Motronic aber ohne jede Teillastkorrektur. Etwas so ekliges habe ich weder vor- noch hinterher je zu sehen bekommen.
Wär ich nicht sicher, luftgekühlte Motoren waren idR recht fett eingestellt. Der tiefe Verbrauch war wohl hauptsächlich auf das geringe Gewicht zurückzuführen. Ein Problem war der oftmals unfachmännisch bediente Choke. In einer Sendung des "Ratgeber Technik" wurde mal gezeigt, wie mit Autoabgasen ein Mofa angetrieben werden konnte, d.h. die Abgase waren zündfähig. Damals gab es auch noch häufig "Fehlzündungen".
Das ist klar. Aber in Europa sah das anders aus. Wollte man da einen Ami-Schlitten etwa in die Schweiz einführen, musste der Kat _ausgebaut_ werden. War verboten, warum auch immer, nicht Typengeprüft oder so was. Und so gut funktionierten die Ami-Kats gar nicht, elektronische Regelung war da unbekannt, alles wurde hydraulisch und pneumatisch geregelt. Bis die Karre abbrannte, BTW, ist mir mal mit einem Mercury passiert.
Sieht man hier insofern realistischer, als dass euro-Grenzwerte (noch) nicht so streng sind. Bei SULEV müsste der Kat einen Wirkungsgrad von IIRC 99.7% haben, das lässt sich doch nicht lange durchhalten, IMHO. Bei der ganzen Sommersmog-Problematik kommt hinzu, dass die Siedlungsstruktur einen grossen Einfluss hat, und die ist in den USA anders. Je nach Siedlungsdichte wird die Ozonproduktion Stickoxid resp. UHC-limitiert, und man muss andere Schadstoffe prioritär angehen. Das nächste Problem wird damit die Entstickung der PKW-Diesel.
In der Tat ist "UHC" ziemlich unterschiedlich interpretiert, was damit gemeint ist, dürfte insbesondere dir ohnehin klar sein. Gemeint sind unverbrannte Kohlenwasserstoffe, aber auch das wird unterschidlichst angesehen. Manchmal werden sie pro Kilowattstunde angegeben, manchmal pro gefahrenem km oder gefahrener Meile, wobei es dann natürlich auf den Fahrzyklus ankommt. Manchmal wird auf ein Wagengewicht normiert... Manche wollen CH4 nicht drin haben, manche schiessen sich jetzt auf "VOC" ein, usw.
Ich habe nichts reininterpretiert, sondern nur Zahlen ab- geschrieben. Quelle werd ich nochmals nachfragen. Mein Nachname kann mit einem Minimum an Intelligenz und Aufwand aus der Mailadresse oder der Sig abgeleitet werden. Wegen völlig absurdem Spamaufkommen musste ich einige Änderungen vornehmen, welche offenbar extrem wirksam sind. Die Reply- Adresse funktioniert übrigens genau so wie sie dasteht, Post wird sogar gelesen. Sorry for any inconvenience.
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