Gekauftes Eagle - Cracken erlaubt?

"horst-d.winzler" schrieb im Newsbeitrag news:de9f1v$l0k$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

"Oceania was in war with Eurasia; Oceania had always been at war with Eurasia."

MfG Falk

Reply to
Falk Brunner
Loading thread data ...

So wie ich meinen Fernseher und meine Waschmaschine auch.

Als der Sony TV nach 12 Jahren das Zeitliche segnete, habe ich auch nicht lange mit Sony rumdiskutiert, sondern einen neuen gekauft. Der hat glatt 600 Euro gekostet.

So was Übles aber auch ...

Ja wie schrecklich, die Nutzungslizenz für den Programmcode im Sony TV war auch unbegrenzt. Trotzdem ging das Ding nach 12 Jahren einfach kaputt, wirklich frech ist das von dem Teil.

Ich werd' niiiiiiiieeeeeemmehr solche Fernseher kaufen, jawoll, wubuhei, bäääääääh ;-/

Tja, böse und gemein ist die Welt. Die Mineralölsteuer brauchst Du auch nicht und bezahlst sie trotzdem.

Ich kann mir schon grob vorstellen, was Du als angemessen für den Grafiktreiber betrachtest:

$LIEFERANT stellt einen Diplom-Informatiker ein, der einen Monat lang genau Deine Hardware-Software-Konstellation rekonstruiert und einen neuen Treiber baut, dafür zahlst Du dann zehn Euro.

Weißt was: Lieber bau ich Ananas in Alaska an ;-/

Genau, mach das so. Und wir werden teure Software auch nicht ungeschützt ausliefern. Das machen wir so. Punkt.

Ja, Du siehst das völlig richtig.

Von Kunden, die einmal in hundert Jahren eine Billiglizenz kaufen, können wir nämlich dauerhaft nicht leben.

Ist Dir diese Auskunft ehrlich genug ?

Ja und, es verbietet Dir doch keiner, das Bundle aus Hard- und Software weiter zu nutzen. Du hast beim Kauf gewußt, dass es ein Bundle ist, trotzdem hat es Dich damals offenbar überzeugt, nun ist es halt kaputt. Lass halt den Dongle reparieren, der Hersteller macht dafür ja ein Angebot.

Das Ding ist halt ein _Produkt_. Das es irgendwann mal seinen Geist aufgeben würde oder die zugrunde liegende Rechner-Hardware nicht mehr mag, war beim Kauf absehbar.

Das gibt Dir auch keine Sonderrechte in Bezug auf die Software wie Dongle rauspatchen, weitere Kopien usw.

Merke: Auch wenn Du die Wohnung 20 Jahre mietest, gehört sie trotzdem nicht Dir.

Wo bitte gibt es da eine Nachforderung.

Kaputt ist halt kaputt, das System aus Hard- und Software war für eine bestimmte Nutzungsdauer ausgelegt und die ist halt überschritten. Die MTBF läßt grüßen.

Auch für ein Auto wirst Du ab einem gewissen Zeitpunkt keine Ersatzteile mehr bekommen, oder nur noch solche für viel Geld.

Sicher kann man Software auch ohne Dongle designen, _aber_der_Hersteller_wollte_es_nicht_.

Das ist seine Sache, was er Dir anbietet, denn es handelt sich um ein _Produkt_ und nicht um ein Wünschdirwas. Umgekehrt musst Du es ja auch nicht kaufen. Aber wenn Du es kaufst, gelten halt die üblichen Spielregeln (hier z.B. UrhG).

Jo mei, die kaputte Hardware meines Fernsehers hat mich auch an der weiteren Ausübung der Nutzungsrechte für die Videotext- Software in der Kiste gehindert.

Wo ist das Problem ?

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
Reply to
Oliver Bartels

Naja. Von der M&T wird ab und zu eine Marktübersicht "Layout als Dienstleistung" veröffentlicht ( März 2004 ca. 4 Seiten bei Bedarf scanbar ) wo die Firmen ihre Systeme angeben: bei den "professionellen" Systemen ziemlich zersplittert, Bartels ist da nicht unterproportional vertreten. Eagle häufiger, aber für Dienstleister wohl eh nicht optimal.

Das gute Preis/Leistungsverältnis will ich nicht in Abrede stellen. Zur Benutzerfreundlichkeit: ich habe 3.5 irgendwann mal gekauft nie benutzt weil so mühsam Teile zu definieren. Upgrade auf 4.0 durchgeführt: nie benutzt aus genannten Gründen. Jetzt Upgrade auf 4.15 und damit ein paar Boards gemacht. Definition von Teilen in Library immer noch mühsam. Bei der weiter oben im Thread gemachten Formulierung:

kann ich nur schmunzeln: daß man viel Zeit verbringt in Eagle Bauteile zu definieren besagt für mich nicht daß man das als "wertvolle Investition" buchen sollte sondern eher als Denkanstoß nach System zu suchen wo man schneller Bauteile definieren kann.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

"Oliver Bartels" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Aber hallo. Bloss weil die Lobby der Softwaerindustrie das so hingebogen hat, heisst das noch lange nicht, das das ein guter Rechtszustand ist.

Jedes andere Produkt, z.B. auch mein Auto, repariere ich wenn es kaputt geht, sogar ggf. ohne Originalersatzteile sondern mit neu gedrehten Teilen oder indem am verbleibenden funktionsfaehigen Rest rumgefeilt wird bis es mit dem Neuteil anderer Hersteller zusammenpasst. Es ist MEIN Auto, und damit mache ich was ich will, zulaessige Bremsanlage beim Benutzung im StVO vorausgesetzt.

NUR bei undokumentierten Vorhaengeschloessern wie sie manche Hersteller (nicht nur Software, dort aber extrem verbreitet weil superleicht zu realisieren) zum Aerger des Kunden einbauen, meist mit fadenscheinigen Argumenten, in Endeffakt aber stets um die Haltbarkeitsdauer des Produkts als Folge herabzusetzen, bekommt man als Kunde ein Problem mit der Reparatur. Solche Produkte werden gemieden. Das ist halt so. Auch bei Autos sind die elektronisch verdongelten extrem unbeliebte Gebrauchtwagen und nur mit Abschlaegen zu verkaufen.

Aber der Vermieter hat waehrend der Zeit fuer einen guten Zustand der Wohnung zu sorgen, Miete enthaelt also einen Wartungs- und Supportvertrag, sonst wird die Miete gemindet, um bis um 100%.

Wenn es aber mit dem Erscheinen des Golf 5 keine (oder nur massiv teurere) Ersatzteile des Golfs 4 mehr gibt, waere Volkswagn zu Recht schnell weg vom Fenster.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

Das ist Deine Privatmeinung, und die darfst Du auch gerne haben.

Das darfst Du bei dem Dongle auch. Und auch niemand wird Dir verbieten, einen abgebrochenen Steckerpin wieder anzulöten.

Es geht nur darum, dass die Bastelei eben nicht die Grenze überschreiten darf, bei der Du die Rechte anderer, hier: des Urhebers, unzumutbar beeinträchtigst. D.h. Dongle reparieren ja, nachbauen und insbesondere Weiterverkaufen : Nein.

Es ist halt nicht Deine Software, sondern Du hast nur ein Nutzungsrecht, das eben Einschränkungen unterliegt.

So wie auch das Nutzungsrecht Deines Autos, nicht umsonst schreibst Du StV(Z)O. Der Staat sieht es halt nicht so gern, wenn Deine Kiste mangels Bremsen beliebig Fussgänger umnietet.

Gilt auch für andere Dinge:

Es ist Dein Geldschein, aber wenn Dir die Hälfte abhanden kommt und Du ihn mit einer Farbkopie "reparierst", kannst Du erhebliche Probleme bekommen.

Ein Dongle ist beim Kauf bekannt, das ist etwas ganz anderes.

Naja, einerseits krakehlt $VOLK nach der 100%igen Sicherheit für den Kilometerzähler und andererseits soll seine Architektur und sämtliche Keys bitte offengelegt sein ...

Gilt auch für die Software:

Einerseits soll sie bitte wie Hardware handelbar sein, was teilweise sogar zur _Forderung_ nach einem Dongle führt (hatten wir mehr als einmal), andererseits soll der Dongle dann nicht da sein, wenn es dem Nutzer gerade einfällt.

Ja, und wenn Du bei uns die Software mietest, ist in der Tat auch immer der Wartungsvertrag mit dabei.

Mietkunden sind uns im Prinzip die Allerliebsten, denn das garantiert dauerhaft Einnahmen :-)

Auch Kunden mit Wartungsverträgen oder gelegentlichen Updates nehmen wir immer gerne, geht der Key kaputt, dann wird er natürlich im Rahmen der Wartung getauscht. Normal geht er aber nicht kaputt.

Hingegen kann ich mir vom "treuen Nutzer", der vor

15 Jahren mal eine Kundennummer hat, immer noch mit V1.0 arbeitet und dann erwartet, dass hier bitteschön einer für die Asbach-Uralt-Version einen neuen Grafiktreiber Gewehr bei Fuss programmieren würde, überhaupt nix kaufen.

Da wird man dann nämlich für seine eigene Qualität böse bestraft, und sowas ist wirklich sch*(zensiert) und motiviert nicht unbedingt.

Ich kann Dich nämlich beruhigen: Den Fall, dass ein Dongle nach 10 Jahren richtig kaputt ist, den hatten wir noch nie, das Zeug ist verschleißfrei und die Qualität viel zu gut.

Der _typische_ Fall ist das Problem mit der Grafikkarte und das mit DPMI, die Reaktionen sind dann immer lustig, wenn ich Klartext rede ...

10 Jahre ist die typische Lieferzeit für Ersatzteile, dann wird es mau. Siehe z.B. Xenon bei den ersten 7ern, es gibt keine Xenon-Brenner (Lampen) des damals eingesetzten Typs mehr => Komplettumbau.

Da brauchen wir uns mit einer Aufwärtskompatibilität über

15 Jahre wirklich nicht zu verstecken, der Kunde kann seine Daten immer noch weiter nutzen.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
Reply to
Oliver Bartels

(Michael Krämer) 21.08.05 in /de/sci/electronics:

Was -natürlich- die Software Hersteller extrem nervt! Sich können sich nicht einfach zurücklehnen, nach St.Helena umziehen und fortan geldzählen. Von Microsoft gibt es ein ganz klares Statement, das man künftig das Nutzungrecht nicht mehr unlimitiert erwerben kann, das man die Software sogar nur noch mieten kann. Zum Teil haben sie es ja erreicht: Wer noch Windows NT hat wird wissen, das er kaum USB Geräte anschliessen kann und das viele Software nicht installierbar ist, weil es die entsprechenden DLLs nicht f. NT gibt. Allerdings: Solange die Hardware (=PC) tut, tut auch das NT. Mit einem Dongle, ist abzusehen, das dieser nur begrenzt leben wird, auch wenn man die eigengebaute Uhr nicht nutzt. (Schliess doch mal deinen teuer erworbenen Parallelport Dongle an USB an...)

Problem ist aber, das in den Werken die mit der CAD Software erstellt wurden, erhebliche Werte stecken. Die Katasprophe die entsteht, wenn man die Software nur gemietet hat, und der hersteller von "heute auf morgen" keien Vertragverlängerungen machen will/kann udn auch nicht bereit ist, einen Viewer zu liefern möchte ich nicht nochmal erleben müssen. daher werden jetzt lieber ein paar Mark^W Euro mehr für eine "Dauerlizenz" ausgegeben. Natürlich wird man das Geld wieder einholen, in dem man z.B. nur dann kostenpflichtig updatet wenn es nicht mehr anders geht. Dieses Verhalten haben die Softwarehersteller ihren Kunden selbst anerzogen!

Wichtig ist natürlich, das man Fragt, was passiert wenn:

  1. Der Dongle ausfällt, wielange kann man ohne arbeiten?
  2. Der Lizenzserver ausfällt?
  3. Was ein Ersatz-Dongle kostet
  4. Was geschieht wenn er durch Feuer oder Diebstahl verloren geht.
  5. Was geschieht, wenn der Hersteller der gemieteten Software insolent oder aufgekauft wird und das Produkt einstellt.

Hm, ich benutze seit Jahren den Totalcommander. Seit Jahren gibt es dafür updates, kostenlos! Support ist auch kein Problem: Auch auf gdFs gibt es gute Antworten.

Wenn man keinen Mietvertrag macht, ist diese Kalkulation korrekt. Bei JEDER Investition wird gefragt, welche Folgekosten entstehen und wie sie abzuschreiben ist. Wenn da "0" steht wird man die Unterschrift leichter geben als wenn da "Wartungvertrag zwingend nötig".

Man erinnere sich, das die teutschen Finanzämter in ihrer aroganten Selbstherrlichkeit und Weltfremdheit mal meinten, das Software nicht verschleisse und daher keine AfA angesetzt werden könne...

Wobei "Updates" von der Definiton her kostenlos sein sollten. "Upgrades" dagegen nicht.

Das führt dann zu der absurden Situation, das Microsoft z.B. tausende neue Feature in MS-Word einbaut, B-Fehler aber jahrelang unverändert drin bleiben. Es gibt ein Interview mit Bill Gates, in dem er sagt, das sein Markting die Kundn gefragt habe, ob diese bereit seinen für Fehlerbeseitigung zu bezahlen. Waren sie nicht (ach?). Sehr wohl aber waren die Kunden bereit, für neue Features zu zahlen... Von dieser Politik ist MS jetzt ja zum Teil abgekommen, nach dem die Gefahr bestand, das MS sich durch diesen "Nicht-Service" selbst vom Markt fegen würde.

Reply to
Rainer Zocholl

Geiz-ist-geil oder was? Mein alter von Panasonic war nach 15 Jahren immer noch nicht kaputt und weil ich auch endlich mal Videotext haben wollte, habe ich durchaus etwas mehr als 600 Euro angelegt.

Das Niveau der Diskussion scheint etwas abzufallen, zudem ist meine Meinung bekannt und ich werde sie daher nicht wiederholen.

Das ist ein v=F6llig anderes Thema. Privatfirmen haben nicht das Recht Steuern zu erheben. Das w=E4ren mafi=F6se Methoden f=FCr die Du ganz sicherlich auch nicht pl=E4dierst. Ein Staat braucht Steuereinnahmen und sie sind vom Prinzip her v=F6llig legitim. =DCber die H=F6he und Sinnhaftigkeit l=E4=DFt sich trefflich streiten und da stimme ich mit Deiner anderswo h=E4ufig ge=E4u=DFerten Meinung im wesentlichen =FCberein. Hier aber gilt: Thema verfehlt!

Wenn der Markt da mehr hergibt, warum nicht? Preise f=FCr Produkte legt n=E4mlich weder der Anbieter noch der Kunde fest, sondern der hoffentlich freie Markt. Das halte ich auch f=FCr gut so. Da wird man sich dann irgendwo zwischen Minimal- und Maximalforderung treffen m=FCssen, oder das Gesch=E4ft kommt eben nicht zustande. Aber was sage ich, diese Grundlagen wirst Du schon verstanden haben...

Ich kenne und verstehe das Dilemma, in dem Du Dich befindest. Deine Einstellung funktioniert solange, wie man sich die Kunden aussuchen kann. Der Kunde kann und will aber nicht jeden beliebigen Mondpreis bezahlen und dann gibt es auch noch die b=F6sen Wettbewerber, bevorzugt die aus dem nahen und fernen Osten und aus L=E4ndern mit geringeren Unternehmenssteuern, die alles billiger k=F6nnen (und wei=DFt Du was, sie k=F6nnen es oft auch besser, und das ist es, was mir mehr Sorgen macht).

Ich w=FCrde Software nicht mit kurzlebigen Produkten wie Auto oder Fernseher vergleichen. Eher pa=DFt wohl der Vergleich mit einem guten Buch oder einer Schallplatten bzw. CD-Sammlung. Ich habe noch Schallplatten aus den 60iger Jahren, die ich ohne weiteres abspielen und =FCbrigens auch auf CD =FCberspielen kann (und wegen der 6ct auch darf...). Von der Musik habe ich auch ein nicht terminiertes privates Nutzungsrecht erworben, das ich wegen des Kopierschutzes nicht mehr ohne weiteres durchsetzen kann.

Weitere Kopien nicht, aber was das "Dongle rauspatchen" angeht schon. Es gibt diesbez=FCgliche Gerichtsurteile. Ich habe mich damals schlau gemacht, aber es war halt weniger Aufwand f=FCr mich, 250 Mark abzudr=FCcken. Forsche ruhig mal. So strikt verboten, wie Du es darstellst, ist es nicht. Auch der Kunde hat gewisse Rechte erworben.

Hat das jemand behauptet? Ich nicht...

F=FCr Software gibt es keine MTBF!

Ich beklage mich ja auch nicht =FCber den hier als Beispiel genannten Fall. Ich habe die Software im Vollbesitz meiner geistigen Kr=E4fte gekauft, bin damit (in Grenzen) auf die Nase gefallen und w=FCrde es daher nicht wieder tun. Es war mir au=DFerdem ein Bed=FCrfnis, diese Erfahrungen hier mitzuteilen. Das ist alles. Und nochwas: nicht alles, was der Hersteller in seinem Trotz will, ist auch durchsetzbar. Wie schon vorher gesagt: der Markt regelt das schon...

Ist es klarer geworden?

Sch=F6nen Gru=DF,

Michael

Reply to
Michael Krämer

Klar, weil die Mitarbeiter und der Staat wollen monatlich ja kein Geld.

Bei Dir in der Firma ist das wohl auch so, dass Du einmal was verkaufst und dann fortan vom Staat einen Zuschuss für die Mitarbeiter bekommst, die sich dann um die weitere Produktpflege und den Service kümmern dürfen.

Und im Himmel ist Jahrmarkt.

Das ist genau der Weg, den die Amis gerade eben gehen. Und bei uns äfft man wegen einem Reinvest nach 10 Jahren rum :-(

Das ist dann Ami-Politik (*).

You wanted it, you got it.

Jaja, und dann glaubst Du, dass beim Softwarehersteller einer Gewehr bei Fuss steht und nur auf Dich wartet, dem Du vorher für Deine ach so kritische Anwendung keinen Cent Monatsgehalt gönnen wolltest.

Das ist genau diese "ich alles, du nix" Einstellung, mit der das Damagement sämtliche noch verbliebenen Technologieanbieter hierzulande kaputtbekommt und dann selber in den Fängen der US Anbieter landet, die das etwas "rustikaler" handhaben, siehe oben (*).

Selber Schuld. Viel Spass mit den US Lizenzvorgaben.

Und dann diskutier mal mit denen.

Ich wünsche viel Spass, es wird eine recht einseitige Unterhaltung werden.

Fragen kannst Du Dich vieles, ob Dir noch einer Deine Fragen beantwortet oder einfach "friss oder stirb" sagt, weil Du vorher ja keine lokalen Anbieter mehr wolltest und ihnen jeden Cent für Service und Weiterentwicklung geneidet hast, siehe Deine Aussage oben, das ist eine ganz andere Sache.

Ich glaub, Du unterschätzt ein wenig, was für ein enormer Aufwand hinter einem EDA Tool steckt und dass es da nicht soviele Anbieter gibt. Und das soetwas nicht mal eben an jeder Ecke geschrieben wird.

Ja, und die Frage ist berechtigt.

Klar, das Management macht sich gerne selbst was vor. Es lebe Powerpoint.

Wer die verlogene "0" glaubt und dann aber gewaltige Ansprüche an die Verfügbarkeit des Service stellt, der möge seelig werden. Vorallem möge er beten, dass er nicht doch irgendwann mal den Service braucht.

Eine realistische ehrliche Rechnung nach althergebrachten kaufmännischen Grundsätzen ist etwas anderes. Wenn mir ein Kaufmann ernsthaft mit der "0" käme, täte ich ihn rauswerfen.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
Reply to
Oliver Bartels

Oliver Bartels schrieb:

In diesem Zusammenhang erlaube ich mir Sir Robert Watson-Watt zu zitieren:

In Übereinstimmung mit einer Politik, die ich immer bei unseren Entwicklungsarbeiten befolgte: "Gib ihnen das Drittbeste, um weiterzukommen, das Zweitbeste kommt zu spät, das Beste kommt nie", entwickelten wir erst viel später...

Zitat stammt aus seiner Rede 1953 in Ffm. Sir R.Watson-Watt hat durch ein Memo. im Februar 1935 die Entwicklung der englischen Radarentwicklung angestoßen. Er ist sozusagen deren Vater .

--
gruß horst-dieter
Reply to
horst-d.winzler

Rafael Deliano schrieb:

Seine griffigen Formulierungen wie zB "Konzertierte Aktion" hatten schon etwas. Manche konnten sich daran "berauschen".

Aber wie lange wird "unser" heutiger Prof. als "Lendenschurz" für Ignoranz, Habsucht und bedenkenlos durchgedrückte Gruppeninteressen herhalten wollen? Ich glaub der wird das nicht lange mitmachen. Wobei Merkel sicher Acht geben muß, das sie von den Liebkosungen ihrer Parteifreunden nicht zu sehr erdrückt wird.

--
gruß horst-dieter
Reply to
horst-d.winzler

Hi!

Und stell Dir vor, Du kaufst ein Haus, und darfst trotzdem auch nach

20 Jahren keine Wand einreißen, weil sich der Architekt "in seinen Rechten unzumutbar beeinträchtigt" fühlt.

Gruß, Michael.

Reply to
Michael Eggert

(Oliver Bartels) 21.08.05 in /de/sci/electronics:

Es gibt nunmal keine Security by obsurity. Die Autohersteller haben mit ihre Verdongelung dasselbe im Sinn wie manche Softwaer hersteller: skrupellose Profitmaxierung, auf kosten des Kunden.

"Sie haben da ja ein Fremd-Radio drin. Tut uns leid, solange Sie uns nichts anderes nachweisen, ist ihr illegales Billigradio schuld an dem kapitalen Motorschaden!"

Na, dann solltet ihr mal auf die Version mit dem nicht rückstellbaren Zähler umsteigen ;->

Der zählt langsam bis 0 und dann stellt sich das Dongle tot. Zur Not implementiert man das, in dem man immer wieder das Flash neu beschreibt, irgendwann ist es kaputt...

Bei Konsumgütern, aber nicht bei Investitions-Gütern! Und eine gewerblich genutzte Software ist eine "Investition", kein Konsum! Zumindest wenn > 400 Euro.

Das ist Konsum-Schrott, gefällt den Kunden aber bestimmt trotzdem nicht, wenn der Hersteller das nicht sehr kulant löst. Bei BWM habe ich da inzwischen erhebliche Sorgen, wenn ich daran denke, das sie eine zig tausend "Hi-End" Motorräder ausgeliefert hatten, deren ABS keine mehrfachen Notbremsungen in Folge überstanden und ihren Kunden allen ernstes rieten, auf solche Notbremsungen zu verzichten. Wie dumm, krank, arogant und pleite/geldgeil muss man sein, seinen Kunden allen ernstes zu zu raten, mehrfache Notbremsungen zu vermeiden, anstatt -sofort- den gefährlich Konstruktionsfehler vom Markt zu nehmen? Zu mal der Fehler weit deutlicher ist als bei Bayers tödlichem Lipobay oder dem ebendso tödlichen Merck Medikament. Vielleicht baute auch BWM darauf, das der Fehler vom Fahrer nicht mehr berichtet werden kann.. ;-< Pech für BWM das die Kunden den Totalausfall des ABS beim Fahrtraining erlebten, und es so überleben und berichten konnten... ;-<

Schade das du solche Murkser als Vorbild wählst.

Rainer

Reply to
Rainer Zocholl

(Oliver Bartels) 21.08.05 in /de/sci/electronics:

Das sind ja auch *Konsum* güter! Ex&Hop.

Aber OK: Wie wäre es wenn Softwarehersteller eine ähnlich umfassende

-kostenlose- Gewährleistung machen würden? D.h. in den ersten 2 Jahren sind sämtliche(!) gemeldeten Fehler (auch B und C-Fehler) kurzfristig(!) zu beheben, natürlich kostenlos, da der Fehler ja zweifelsfrei schon bei Kauf vorhanden war.

Wie würde Dir das schmecken?

Aber wenn man sich die Software-Lizenzen durchliest, wird da regelmässig JEDE(!) Gewährleistung ausgeschlossen(Ausser das der Datenträger lesbar ist), i.d.R. sogar das die Software für irgendeinen Zweck überhaupt geeignet sei!

Rainer

Reply to
Rainer Zocholl

Falk Brunner schrieb:

Sind das nicht eher die USA und die Chinesen mit ihrem immerfort steigenden Bedarf?

Und die fernöstliche zieht langsam nach ...

Eben, darum ist es zum Verbrennen eigentlich viel zu schade.

Das ist doch pervers. Die Leute sollten zusehen, daß sie in der Nähe der Arbeitsstätte wohnen.

JIT ist nat. noch viel perverser.

Und Kartoffeln zum Schälen nach Polen zu karren, um dann hier Fritten draus zu machen, ist nochmal perverser. Es zeigt aber, daß der Sprit immer noch zu billig ist. Aber keine Angst, das wird sich ändern.

Markus

Reply to
Markus Becker

Rafael Deliano schrieb:

Hoffentlich wird Westerwelle Kanzler. Die FDP hatte schon immer Probleme, 18% zu erreichen :-)

BTW.: Wie ist eigentlich die Argumentationskette, daß mit einer höheren Märchensteuer die Lohnnebenkosten gesenkt würden? Relativ zu dem, was die ausbezahlte Geldmenge dann noch wert ist, oder wie meinen die das?

Markus

Reply to
Markus Becker

horst-d.winzler schrieb:

Ja, und zudem sind sie selbst für Unterhosen zu knausrig!

;-)

Markus

Reply to
Markus Becker

Rainer Zocholl schrieb:

Was sind B und C-Fehler?

Markus

Reply to
Markus Becker

Oliver Bartels schrieb:

Dummerweise treten solche Ausfälle aber immer ausserhalb der Geschäftszeiten des Donglers auf.

Es gibt Software, die man aktivieren muss (die also quasi den Rechner auf dem sie installiert ist, als Dongle benutzt) und die ist so vernünftig gestrickt, daß man sie auch _de_aktivieren kann, z.B. um sie zu verkaufen.

Markus

Reply to
Markus Becker

Joerg schrieb:

Was ist das für ein Rechner, der unter DOS den Prozessor in den 'Leerlauf' schaltet, bzw. welcher Prozessor mit 66 MHz hat solche Features? Oder macht OrCad das? (es gibt ja z.B. auch Spiele, bzw. es gab sie, die können unter DOS mehr als einen Prozessor benutzen, sofern vorhanden)

Dafür kannst Du aber nebenher Surfen, News lesen usw. :-)

Ich habe mal ein BIOS-Update auf einem Dell Inspiron gemacht. Üblicherweise läuft der Laptop unter XP und damit auch durch- aus ein paar Stunden am Stück. Das BIOS-Update geht aber nur über eine DOS-Boot-Diskette. 10 Sekunden nach dem Booten ging der Prozessorlüfter an und 20 min. später war der Akku leer. DOS brummt eigentlich immer mit Vollgas.

DOS kann gar nix. Evtl. kann die Software damit umgehen. Ich hatte keine Probleme bei unserem BV-System (DOS und Watcom32)

1024x768 zu benutzen, nur musste ich halt den VESA-Code selbst schreiben.

man Inflation.

Markus

Reply to
Markus Becker

On 21 Aug 2005 17:34:00 +0200, Rainer Zocholl wrote: >Wie wäre es wenn Softwarehersteller eine ähnlich umfassende

Kein Problem, wenn der Fehler wirklich ein Fehler und keine Wunschliste ist. Manche Leute verwexeln da nämlich gerne etwas.

Wenn wo wirklich etwas abstürzt oder hart Schrott gibt, wird das sehr schnell behoben.

Andere Dinge sehen wir uns an, nicht alles, von dem der Anwender glaubt, dass es ein Fehler sei, ist auch einer. Manches hat auch gute Gründe und wurde aus Erfahrung so und nicht anders realisiert. Ein Produkt hat nämlich auch Produkteigenschaften, und again: Es ist kein Wünschdirwas.

=> Ich kann Dich beruhigen:

Die Garantieecke ist _nicht_ unser Problem.

Es ist viel schlimmer: Schon die alten BAE Versionen von vor 10 Jahren hatten zwar manches nette Feature nicht und auch ihre Haken und Ösen bei bestimmten Prozessen.

Aber: Sie liefen und laufen immer noch wahnsinnig stabil.

Und das ist es, was mich ärgert, dass man genau dies als Dankeschön um die Ohren bekommen haut: "Die DOS Software läuft doch und reicht mir aus. Aber hätten sie nicht einen neuen Grafikkartentreiber."

Danke für die Blumen! Aber kaufen kann ich mir nix davon. Soviel zum Thema Dank und Treue ... Und solche "Grafikkartentreiber" Anfragen frustrieren richtig, deshalb reagiere ich auf das Gegeize auch so allergisch.

Hätten wir schlampig programmiert, dann tät das Volk immer nach dem nächsten Update lechtzen, in der Hoffnung, dass diverse Fehler raus (und neue drin) sind.

Wir machen solche Lizenzen nicht, das wäre eh' rechtswidrig. Die Software muss für den angegebenen Zweck grundsätzlich brauchbar sein, was keiner garantieren wird, ist, dass sie für spezielle Zwecke des Nutzers immer und unter allen Umständen taugt. Denn keiner kennt diese Zwecke.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
Reply to
Oliver Bartels

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.