Funkuhr, über 7 Jahre eine Batterie!

Im September 2005 habe ich mir für 23 EURO bei ALDI eine Funk-Armbanduhr gekauft. Und nun erst habe ich für unter 1 EURO mir eine neue Batterie (CR1620) kaufen müssen - beinahe unglaublich! Ich glaube, ein Grund für den äußerst geringen Stromverbrauch ist, dass die Uhr keinen Sekundenzeiger hat. Sekunden kann man - wenn man's mal brauchen sollte - digital ablesen. Und so wird der Schrittmotor der Uhr nur einmal pro Minute eingeschaltet, mit Sekundenzeiger wäre es 60-mal!

Gruß, Manfred

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Manfred Ullrich
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  • Manfred Ullrich :

Das ist wirklich nicht schlecht. Aber auch mit Sekundenzeiger haben das die Uhrenhersteller im Griff; die Batterie einer Swatch mit Sekundenzeiger hält auch ihre 3-4 Jahre. DCF-77 hat die aber nicht.

Apropos Langwelle - wäre es möglich, die Energie zum Betrieb einer Armbanduhr von öffentlichen Rundfunksendern abzuzapfen? Muss ja nicht Mainflingen sein, evtl. tut es ein UKW-Sender in der Nähe. Meine Mutter ist in der Gegend des Mittelwellensenders Beromünster aufgewachsen und hat erzählt, dass da manch einer sein Schrebergartenhäuschen mit einer Drahtspule und einer Taschenlampenbirne erhellt habe.

- Andi

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Andreas Karrer

Andreas Karrer schrieb:

Hallo,

wie weit möchtest Du Dich denn von dem Sender entfernen können und wie groß darf die Antenne zum Abzapfen der Energie sein?

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

Der Begriff "Funkuhr" schließt das nicht völlig aus:

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MfG hjs

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Hans-Jürgen Schneider
  • Uwe Hercksen :

Kann man sich das aus dem Gesagten nicht zusammenreimen? a) Im Empfangsbereich von UKW-Sendern, also so ziemlich überall in entwickelten Gebieten und b) muss in einer Armbanduhr (von mir aus im Armband) Platz haben. Gangreserve für ein paar Tage müsste wohl auch dabei sein.

Es ist ja nicht eine Spezifikation an ein Entwicklungsteam, sondern mehr eine Ueberlegung, ob und wie so etwas machbar wäre. Und es geht auch nicht um den Betrieb einer Taschenlampenbirne. Die CR1620 des OP hat 3V und etwa 70mAh, wenn das 7 Jahre reicht, verbraucht seine Armbanduhr offenbar etwa 5 µW.

- Andi

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Andreas Karrer

Das wird nicht reichen; um effektiv Energie zu entziehen, muß die Antenne resonant sein, das kriegt man aber klein, effizient und breitbanding nicht hin, eine der drei Eigenschaften mußt Du streichen. Dazu sind die Signale meistenorts sehr schwach. Und die allgegenwärtigen Mobilfunksignale sind erst recht schwach...

-ras

--

Ralph A. Schmid 

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/ 
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Ich hab einen Funkwecker von 2002, immer noch dieselbe Mignonzelle drin, keine Alkali. Anzeige ist digital. Läuft hier allerdings als reine Uhr.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

"Ralph A. Schmid, dk5ras" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Hi, Du als Funker mußtest das doch mal beeiden, oder? War das nicht "verrbotten", dem Sendesignal Energie zu entziehen?

--
 mfg, 
gUnther
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gUnther nanonüm

Hi, und wenn sie mal nicht mehr will, tritt auf die Batterie oder dötsch sie ein, dann reichts nochmal ein Jahr.

--
 mfg, 
gUnther
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gUnther nanonüm

wieso eigentlich? Es geht doch nicht darum, einen Empfänger trennscharf hin zu kriegen, sondern Nutzenergie zu ernten. Möglichst von allen Sendern möglichst breitbandig gleichzeitig. Kommt eine elektromagnetische Welle an, verschieben sich die Elektronen in der Antenne. Egal, ob Resonanz oder nicht. Diese Verschiebungen gilt es zur Energiegewinnung gleich zu richten, was am Ende auf das Gleichrichten eines meist nur schwachen Rauschsignal raus läuft. DAS dürfte m.E. das größere Problem sein, weil die zu erwartenden Spannungen sehr klein und entsprechend der Sender sehr hochfrequent sein dürften. Hat man eine Diode, die damit klar kommt, sollte Stromgewinnung aus dem Armband einer Uhr kein Problem mehr sein. Zumindest sollte man damit (jedenfalls gefühlsmäßig) noch eine sparsame Armbanduhr betreiben können.

--
Servus 
Christoph Müller 
http://www.astrail.de
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Christoph Müller

Christoph Müller schrieb:

Gibt es schon. Manos Tentzeris [1,2] tingelt seit Jahren über diverse Konferenzen mit seinen Breitbandantennen zum "RF energy scavenging".

Christian

[1] [2]
--
Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net 
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Christian Zietz

Hallo Ralph,

Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

Und man hat dann immer noch das Problem, daß es Gegenden gibt, in denen es nicht mangels Sender nicht funktionieren kann.

Zumal die von ihm geforderten mehrere Tage Gangreserve ganz ohne solchen Aufwand auch heute schon aus einer überall auf der Erde empfangbaren Energiequelle gesichert werden können. Macht meine Funkarmbanduhr jedenfalls seit Jahren problemlos. Ok, an den Polen kann's zeitweise problematisch werden. Da muß man dann die nötigen elektromagnetischen Wellen selbst erzeugen. Was sich aber ohnehin auch aus gesundheitlichen Gründen empfiehlt.

Gruß Martin

--
Bitte nicht an der E-Mail-Adresse fummeln, die paßt so.
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Martin Schoenbeck

Hallo Ralph,

Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

Und man hat dann immer noch das Problem, daß es Gegenden gibt, in denen es nicht mangels Sender nicht funktionieren kann.

Zumal die von ihm geforderten mehrere Tage Gangreserve ganz ohne solchen Aufwand auch heute schon aus einer überall auf der Erde empfangbaren Energiequelle gesichert werden können. Macht meine Funkarmbanduhr jedenfalls seit Jahren problemlos. Ok, um die Pole herum kann's zeitweise problematisch werden. Da muß man dann die nötigen elektromagnetischen Wellen selbst erzeugen. Was sich aber ohnehin auch aus gesundheitlichen Gründen empfiehlt.

Gruß Martin

--
Bitte nicht an der E-Mail-Adresse fummeln, die paßt so.
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Martin Schoenbeck

Am 17.12.2012 18:54, schrieb Christian Zietz:

Wer sagt's denn...

Mit solchen Nanotinten habe ich auch schon rumprobiert. Geht ganz gut - bis der Druckkopf mal eintrocknet. Dann geht garnichts mehr. Kleiner Tipp: Piezo-Druckköpfe verwenden. Also z.B. Epson oder brother. Mit Bubble-Jet (HP, Canon, usw. - die meisten halt) wird die Tinte gekocht. Da dürfte es im Druckkopf mit solchen Tinten recht schnell zu irgendwelchen Verklumpungen kommen. Außerdem vermutlich auch noch zu Kurzschlüssen innerhalb des Druckkopfes, so dass die blasenproduzierende Heizung bald keine mehr sein wird.

--
Servus 
Christoph Müller 
http://www.astrail.de
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Christoph Müller

Weil im Resonanzfall eben die meiste Energie entzogen werden kann. Genau das ist doch die Definition von Resonanz.

Um Sender eines Bandes zu trennen, sind die üblichen Antennen sowieso viel zu breitbandig, schließlich sollen sie ja die Sender des gesamten Bandes empfangen können. Beim Empfangen geht's also auch nur darum, dem Signal möglichst viel Energie zu entziehen.

So, und nun schau dir einfach mal die Abmaße einer gängigen Antenne für's Band II (UKW-Rundfunk) an. Und die sollen eigentlich nicht der Energie"gewinnung" dienen, sodern nur ein hinreichendes Signal für einen (hochverstärkenden!) Tuner liefern.

Haha, selbst wenn man mal annimmt, daß dir eine ideale Diode (also u.a. mit Flußspannung 0) zur Verfügung steht, so sind die empfangenen Spannungen selbst mit den schrankgroßen UKW-Yagis außer im Sendernahfeld (wenige km Umkreis) nur im µV-Bereich.

Du brauchst also neben der idealen Diode auch noch einen idealen Spannungswandler, um daraus irgendwas zur Energieversorgung verwendbares zu machen.

Gefühlsmäßig? Also so wie bei den Esotherikern oder den Audiophilen? Ja klar, dann geht das. Ansonsten allerdings nicht.

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Heiko Nocon

Christoph Müller schrieb:

Allerdings ist das Paper [1], für das Herr Tentzeris 2011 diese weltweise Aufmerksamkeit (u.a. den zitierten Heise-Artikel) erhielt, reichlich schwach. Es wird dort keine Breitbandantenne, wie er sie im Heise-Artikel ins Foto hält, verwendet, sondern ein Monopol. Es gibt zwar im Paper ein Foto eines Prototypen, aber auf Kenngrößen wie die erzielte Ausgangsspannung und -leistung, die maximale Entfernung vom Sender usw. wird überhaupt nicht eingegangen. Das hindert Tentzeris nicht daran, es auf seiner Webseite als "one of the major technical inventions of the year" hervorzuheben, in fett, rot und blinkend(!)[2].

Viel Wind um nichts?

Christian [1] [2] Und ich dachte, das -Tag sei seit den 1990ern tot.

--
Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net 
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Christian Zietz

Am 17.12.2012 21:47, schrieb Heiko Nocon:

Hallo,

dcf77 behommst Du mit 1mV/m.

Peter

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Peter Thoms

Am 17.12.2012 17:46, schrieb Gerrit Heitsch:

Hallo,

bei mir ist nicht die reine Batterie das Problem. Problematischer finde ich die Bedienung und Anzeige.

Bspw. Wecker umgekippt: Batterie kullert raus. Bspw. Wecker leuchtet nicht: In der Sync. aufgehangen, dann stellt er siche eh tot und weckt nicht.

Peter

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Peter Thoms

Am 17.12.2012 22:06, schrieb Christian Zietz:

Reagenzglas ...

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Hartmut Kraus

Jetzt stellt euch mal bloß nicht so an. Ich zitiere aus den "Abenteurn des Kapitäns Flunkerich":

"Das famose Schiff blieb oben, doch in Stücke ging das Radio. Die Antenne hielt ich dann schnell an einen kranken Zahn.

Und da - ich spürte Morsezeichen! SOS im Zahn mit Strich und Punkt! Hilferufe zum Erweichen wurden in die Nacht gefunkt..."

Jetzt sag' einer noch, das DCF77 - Signal kann man nicht genauso decodieren ...

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Hartmut Kraus

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