Spannungsabschätzung Funkuhr

Hallo,

ich habe hier eine Wanduhr mit analoger Anzeige und einem Funkuhrwerk. Gekauft bei Aldi, d.h. vermutlich irgendein Chinaimport. Die Uhr hat als Spannungsversorgung eine Mignonbatterie, also 1,5V. Mit einer neuen Batterie l=E4uft sie einige Zeit brauchbar, aber schon nach rund einem Monat macht das Teil Probleme. Mit einem NiMH Akkus (1,2V) ist sie fast gar nicht vern=FCnftig zu betreiben.

Ich w=FCrde diese Uhr jetzt gerne mit einer Li-ION Rundzelle vom Typ

18650 betreiben und bei dieser Gelegenheit auch die Versorgungsspannung der Funkuhrwerks etwas erh=F6hen. Ich dachte so an 1,8 - 2,0V. Vielleicht l=E4uft sie dann auch stabiler!?

Kennt jemand hier das Innenleben von solchen Funkuhren und kann mir sagen/absch=E4tzen wie hoch ich mit der Spannung gehen kann?

Martin

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Martin Kobil
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Geht vermutlich, ist aber was viel. Der Chip duerfte nackt und per Wire Bond mit der Leiterplatte verbunden unter einem Klacks Teer sitzen. Auskunft bekommst Du vom Hersteller, so er denn ueberhaupt ausfindig gemacht werden kann, mit hoher Sicherheit keine.

Warum denn? Es waere doch sicherer und ausreichend, einen Regler reinzusetzen der hart aber limitiert die Spannung einer frischen Alkaline Zelle liefert.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

SB120 Schottkydiode ?

Wenn der Stromverbrauch der Uhr (zu) hoch und die neuen Batterien auch nicht ultrabillig sind und ein Steckernetzteil auch etwas mühsam ist kann mans drehen wie man will: Sondermüll ( warum haben wir wohl ElektroG bekommen ? ) oder ( für Skrupellose ) ebay.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Ich würde einfach die Zelle mit mehr Spannung nehmen, und mit Dioden in Serie die Spannung auf 1.8V oder so reduzieren. Sparsamer als ein Regler isses allemal...

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Hol dir dein Geld zurück. Ist bei Aldi kein Problem. Alles andere ist Unfug

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MFG Gernot
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Gernot Fink

Martin Kobil schrieb:

Schlechte Billig-Batterie!

Das ist fast normal. Akkus mögen die meisten dieser Dinger nicht so sonderlich.

Nimm lieber ein ganz normale Lithium-Batterie. Die gibt es in Micro und Mignon. Hält ewig. Und kostet kaum doppelt gegenüber eine guten Alkaline. Die haben sehr lange eine horizontale Kennlinie.

Ich hatte jetzt damit 2 mal das Erlebnis, dass meine Knipse damit ewig geht. Also bestimmt 3-5 mal solange wie mit guten Alkaline. Und das Ende kommt so schlagartig, dass die Knipse beim Abschalten nicht mal mehr das Objektiv zu bekommt. Bei Mignon kommt kurz die Warnung, dann schaltet die Kamera ordentlich mit Reinfahren des Objektives ab. Und lässt sich nach kurzer Pause meistens wieder für ein paar weitere Bilder ohne Blitz nutzen.

2 Volt macht da nix aus.
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Jens Fittig

Rafael Deliano schrieb:

Wir sind hier in einer SCI-Gruppe - nicht bei "dummlall". Kommentare deiner Art helfen niemandem. Nicht mal als Witz.

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Jens Fittig

"Martin Kobil" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@s9g2000yqd.googlegroups.com...

Zurückbringen, schliesslich muß Aldi merken, was sie für einen Schrott verkaufen. Ein batteriebetriebenes Objekt muss bis 1V funktionieren, besser bis 0.9V.

Wenn du die Spannung erhöhst, erhöhst du auch den Stromverbrauch, und zwar mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit überproportional.

Da hast also nichts gewonnen. Wenn überhaupt, dann nimm einen Spannungsregler wie MCP1702-1.5

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MaWin

Keine Ahnung, aber miss mal ob der Stromverbrauch konstant ist. Manche Funkuhren brauchen während dem Empfang mehr Strom, synchronisieren sich aber nur ein mal am Tag. Bei schlechtem Empfang kann es dazu kommen, dass andauernd auf Empfang geschaltet wird (weil die Zeit nicht erkannt werden kann) und deshalb der Stromverbrauch steigt.

Probleme könnte es geben, wenn die Funkuhr in der Nähe einer Sparlampe aufgestellt wird.

Stefan

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Stefan Heimers

So hatte ich mir das auch gedacht, entweder ein paar Dioden in Durchlassrichtung oder eine Zenerdiode in Sperrichtung. Im einfachsten Fall nur in Serie geschaltet mit dem Akku bzw. besser als Spannungsteiler zusammen mit einem Widerstand.

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Martin Kobil

Am 30.08.2010 21:33, schrieb Martin Kobil:

Diese Uhren sind für Trockenbatterien mit 1,5V ausgelegt. 1,2V sind für eine vorschriftsmäßiges Arbeiten zu wenig.

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mfg hdw
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horst-d.winzler

So ganz klar ist mir die eigentliche Ursache nicht. Ich habe ein =E4hnliches Problem mit einer Junghans Funkuhr Tischuhr, welche aber noch mit einem NiMH Akku (Babyzelle, 1,2V) funktioniert. Wenn die Synchronistation nicht klappt, dann drehen die Zeiger (inkl. Sekundenzeiger) relativ schnell bis zum Sankt Nimmerleinstag bzw. bis ich den Akku entnehme.

Ich erhoffe mir mit einer leicht erh=F6hten Spannung halt auch eine etwas besseren Empfang.

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Martin Kobil

Unter Annahme welchen schaltungstechnischen Sachverhaltes?

Nur mal so als Tip: Ein DCF77-Empfänger ist nicht ganz so simpel gestrickt wie ein Spielzeugauto, das mit höherer Spannung schneller fährt...

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Heiko Nocon

Muss man aufpassen, Dioden sind recht weich und der Abfall ist temperaturabhaengig. Analoge Uhren ziehen oft Stromspitzen im zweistelligen mA Bereich. Die sind nur sehr kurz und koennte man ueber einen C abfangen, aber den musst Du ebenfalls nachruesten, hat man meist weggelassen.

Uhren-IC sind Niedrigvoltprozesse beinahe wie bei Hoergeraeten. Einige hundert mV zuviel und es faengt da drin ganz gut an zu lecken.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

"Martin Kobil" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@s9g2000yqd.googlegroups.com...

Hi, laß es, steck eine Alkali rein. Eine "richtige", etwa Energizer oder Duracell. Die haben deutlich mehr als 1,5V und machen dann auch lange keinen Ärger. Was bei billigen Uhren öfter stört ist der Batteriekontakt. Sind die dreckig, gammelt das Metall, es entstehen lokale Oxide, die wie Halbleiter wirken, einen Spannungsabfall verursachen und die Batterie geradeso noch für die Uhr langen lassen, aber z.B. beim Lampentest geht die Uhr aus. Einfach die Batteriekontakte gut putzen und mit ordentlich Spannung einsetzen. Hab solche Probleme auch anfangs gehabt, mit einer "Tropby", Discountermurks. Seit etwas Schmirgelarbeit mit dem Glasfaserstift tuts die seit 2 Jahren mit derselben Primärzelle. Wimre eine China-Alkali. Was eben so aus einer Fernbedienung purzelt...das Licht geht übrigens alle paar Monate mal nicht, dann verliert sie Empfang. Aufmachen, Batterie "umdrehen" bzw dran drehen, fettich.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

... genau das und nichts anderes ...

mfg Ingenieurbüro Baumann

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Leo Baumann

Bei mir seit AFAIR 1996...

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Das kann man so pauschal nicht sagen. Ich habe mehrere Funkuhren im Haus und betreibe alle mit Eneloop-Zellen. Die guten Funkuhrwerke, die mit Alkali-Zellen jahrelang laufen, laufen auch mit Eneloops gut - und gefühlt auch genauso lang. Die schlechten Uhrwerke, die mit Eneloops nicht lange laufen, laufen auch mit Alkali-Zellen nur ein paar Monate, bevor die Batterie leer ist.

Leider sieht man das den Uhren oder Uhrwerken von außen nicht an. Ich würde die Aldi-Uhr daher eher zurückgeben als daran rumzubasteln. Wenn es eine Uhr für wenig Geld sein soll: Es gibt bei Rossmann etwa zwei Mal im Jahr eine Funkuhr für etwa 10 Euro, die läuft gut mit Eneloops und ist leise. Einziger Nachteil ist eigentlich nur das Ziffernblatt aus Papier, das sich wellen kann.

Bei Einbau-Funkuhrwerken ist es ähnlich. Vor vielen Jahren kaufte ich ein günstiges Funkuhrwerk bei Conrad, es war laut und die Batterie war nach einem halben Jahr leer. Überbrücken mit Kondensatoren verlängerte die Laufzeit nicht spürbar. Auch ein zweites Exemplar war nicht besser. Ich kaufte dann ein anderes, etwas teureres Funkuhrwerk, ebenfalls bei Conrad, es ist leiser und läuft mit einer Batterie/Eneloop jahrelang. Äußerlich deutet nichts auf diese großen Unterschiede hin.

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Martin Klaiber

Leo Baumann schrieb:

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Du blamierst dich auch wo du auftrittst! Wenn man schon nie was brauchbares beiträgt, sollte man das nicht mit seinem Firmennamen tun.

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Jens Fittig

Und die LiFeS2-Mignonzellen von Energizer haben zusaetzlich eine hohe Spannungslage, ca. 1.8V direkt nach dem Auspacken. Zusammen mit der geringen Selbstentladung sollten die eigentlich geeignet sein fuer diese Uhr.

Micha

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Michael Baeuerle

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