Frequenzdetektor für 6.5 GHz

Ok, aber dann mal eine naive Frage: Warum nicht einfach den Zinken per Vervielfacher ueber HF-Transistoren im C-Betrieb erzeugen? Dann haette man nur den einen Zinken und entweder rastet es oder es rastet nicht ein (Lampe aus ...). Nun kann man gegen diesen "Mono-Zinken" die gewuenschte Differenz erzeugen.

Auf der Basis arbeiten viele High-End Comm Empfaenger. Die haben bis zu drei Schleifen, die wie die Gangschaltung am Mopped laufen. Ganz schnell zum Frequenzwechsel, dann zweiter, dann dritter Gang (oder stufenlos, ist aber knifflig). Das ergibt ein Phasenrauschen, dass mit Festfrequenzoszillatoren durchaus mithalten kann.

Die PLL ist nicht optisch, aber da derf I jetzt net weiter. Jedenfalls laeuft die Schleife fuer schnelles Rasten im kHz Bereich, wahlweise dann runter bis einige zig Hertz. Funzt erste Sahne.

Ja, die Referenz will schon aus edlem Gestuet kommen und auf einem Samtkissen sitzen ;-)

Wo wir schon bei esoterischen Methoden sind, wie waere es mit gezogenen Quarzen fuer die Quelle? Funkgeraete mit dieser Methode kamen bei Phasenrauschmessungen immer ganz gut weg. IC-202 von Icom zum Beispiel.

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Gruesse, Joerg

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Joerg
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Oliver Bartels schrieb:

Vielen Dank für Deine Antwort. Von diesen Chips wußte ich noch nichts. Ich werde mir die mal genauer anschauen.

Das Datenblatt hatte ich schon in der Hand. Die Phasenrauschen-Spec habe ich aber so verstanden, daß das Rauschen des PFD sich auf -233 + 10 log( f_PFD) beläuft. Bei 100 MHz Referenz macht das -153 dBc, was deutlich über dem Phasenrauschen eines sehr guten OCXO liegt ( phasenrauscharm aus einem SAW gewinnen,

Kennst Du eine Quelle für SAW Oszillatoren mit ~ -130 dBC@1kHz, ~1125 GHz? Ich habe da nur 500 MHz-Versionen von Temex gefunden, die sind vom Phasenrauschen >10kHz sogar noch besser als der angedachte OCXO aber wohl nicht für alle Frequenzen erhältlich.

Außerdem bleibt da ja wieder das Problem, den SAW so locken, was entweder wieder hochmultiplizieren der Referenz oder eine sehr geringe PLL Bandbreite Frequenz, die der SAW mag, und bringt sie per DDS

Da ist das Phasenrauschen des DDS wieder das Problem: Bei 1125-2*500 =125 MHz liegt z.B. AD9910 bei -140dBc, viel größer als die -150 dB des PDF.

Der ursprüngliche Plan war, per DDS erst ganz am Ende auf die 9 GHz ein Signal aufzumischen.

Das Skyworks-IC sieht schon mal sehr interessant aus. Ansonsten gibt es bei Minicircuits ein *12-Modul mit dem ich möglicherweise mit 125MHz * 3 *12 *2 auf 9 GHz kommen kann; leider steht im Datenblatt nichts zum Phasenrauschen. Ein 125*4*Frequenzkamm wäre auch eine Alternative.

Gruß, Jürgen

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Jürgen Appel

Nach 100 Km fettem Koax (als optimalen Fall) ist von dem tollen Phasenrauschen der Quelle auch nix mehr übrig. Glasfaser liefert wohl eher einen peinlichen Rauschsumpf. Da hilft nur lokales Regenerieren mit irgendwas, das ein beeindruckendes Q hat und langfristig daran gehindert wird, von der Frequenz wegzulaufen.

Ich denke, macom und noch eine Firma mit M (metelic???) machen noch welche. Von Agilent gibt's keine mehr, aber eine appnote, dass normale PINdioden auch einigermaßen steppen können.

Sag ich doch. Solange man in der Spektrum-Analyzer-Liga ist, ist es so lala. Ein Oszillator, der mal eben ein paar GHz weggetuned werden kann, braucht gegen einen Festfrequenz- oszillator gar nicht erst anstinken. Da hilft es auch "wenig" wenn die interne Referenz-Vervielfacherkette des Synthesizers ein spitzes Quarzfilter auf 160 MHz und ein SAW auf 640 MHz hat.

(wie die HP8662-Synthesizer-Familie, die 20 Jahre die Referenz für Phasenrauschmessplätze war und die auch heute zumindest nicht deklassiert wird. Der 8662A pflegte seine interne hochsaubere 640MHz-Referenz beim Phasenoise test set zwecks Vervielfachung abzuliefern und kümmerte sich ansonsten nur um die Offsets.)

Der tolle R&S-Spectrum analyzer, mit dem man optional vernünftige phase noise-Messungen machen kann, sweept in dieser Betriebsart auch nicht das Signal am Filter vorbei.

Man hat halt nur die Wahl zwischen träger-nahem Müll und Rauschsumpf. Man muss sich eben immer raussuchen, was gerade weniger wehtut.

Gruß, Gerhard

ps Das Oszillatorbuch von Rubiola ist endlich zu haben.

Meins kommt hoffentlich morgen per DHL. Der Mann hat auch eine interessante website:

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Gerhard Hoffmann

W=FCrde mich freuen, wenn du es mal beurteilen w=FCrdest.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

*Fingerleck* Wenn DER sich in dem Metier nicht auskennt, dann IMHO keiner. Ich glaub zwar nicht, daß es ein vollkommener Verriß werden kann, aber sag bescheid, wenn Du durch bist. 75 Euro will man ja nicht einfach zum Fenster rauswerfen...

Gruß, Florian

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Florian E. Teply

Danke. Das wäre die Alternative der Wahl gewesen, wenn die Leute am betreffenden Experiment im Selbstbau-Modus gewesen wären. Sind sie aber im Gegensatz zu den Jungs eine Tür weiter nicht. Die wiederum wären wahrscheinlich auf dei von Jürgen vorgeschlagene Lösung gegangen, bei der eine LED direkt anzeigt, ob die PLL auf der richtigen Zinke schwingt.

Außerdem ist gerade Jahres_Ende und die Töpfe werden ausgekratzt. Deswegen wird es wahrscheinlich Euer bestes Handheld-Spec werden. Sollte also demnächst eine Bestellung mit Absender IQ Hannover bei Euch eintrudeln, weißt Du, woher es kommt.

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Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895
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Kai-Martin Knaak

^^^^^^^^^^^^^ ^^^^^ Obwohl das Ausgangsproblem wohl mit dem Kauf-mich von Oliver erschlagen werden wird, bin ich doch noch ein wenig neugierig:

Was muss man sich unter einem Topfresonator konkret vorstellen? Eine Röhre mit geeigneter Länge aus Weißblech, Kupfer, oder Aluminium?

Welche Dioden sind schnell genug, um einstellige GHz gleichrichten zu können? Eine 1N4148 wird da wohl nicht reichen. Mit welchen Stichworten sollte man auf die Bauteil-Suche gehen? "High speed!" ist eine dehnbarer Begriff...

--------- Kai-Martin Knaak tel: +49-511-762-2895 Universität Hannover, Inst. für Quantenoptik fax: +49-511-762-2211 Welfengarten 1, 30167 Hannover

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Kai-Martin Knaak

=20

Topfresonator ist ein kapazitiv verk=FCrzter Hohlraumresonator. Am Besten=

aus Invar, stark versilbert und die Oberfl=E4che gel=E4ppt und poliert ;-= )

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Ein Nachteil von Hohlraumresonatoren sollte nicht verschwiegen werden, man kann auf Vielfache der Grundfrequenz reinfallen ;-)

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Aber wie dem auch sei, diese Bauteile sind f=FCr deinen Zweck sicher zu g= ro=DF.

en=20

r=20

Mikrowellendioden zB BAT 14-020 S sollte geeignet sein.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

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ganz unten

fast jede Schottkydiode in sot23 oder kleiner. BAT 15 gut > 10 GHz

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Kai-Martin Knaak schrieb:

Alternative mit weniger Bastelaufwand:

[VCO] an Poti mit Skala anschließen, Signal mit VCO auf eine Lieblingsfrequenz runter[mixen] und durch ein passendes [Bandpaßfilter] schicken. Das Signal nach dem Bandpaßfilter auf einen [RF-Powerdetektor] schicken und Spannung messen. ([] = Einkaufsliste, z.B. Minicircuits)

Dann braucht man nur einmal am Poti bei korrekt eingerasteter PLL die Skala ablesen, nachdem man damit die Detektorspannung maximiert hat.

Cheers, Jürgen

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Jürgen Appel

Das hat Einzug bis in billige Sprechfunk-Popeltechnik gefunden; würde ich als Stand der Technik in den 80ern bezeichnen.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Horst-Dieter und Gerhard haben es ja bereits erklaert. Eure akademischen Kollegen in Berlin kennen sich damit ganz gut aus und auch wie man so etwas mit einfachen Mittel baut:

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Das geht auch noch bei deutlich hoeheren Frequenzen:

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Allerdings sollte man nicht vergessen, dass ein Topfresonator nicht ganz wartungsfrei ist. Je nach Gegend und Luftverschmutzung muss der innen ab und zu poliert werden. Aber das ist mit den Spulen von Sendern oder gedrungenen Antennen oft auch nicht anders. Was haben wir da schon Wenol Paste durchgeschossen. Ich hoffe mal, das Zeug ist nicht krebserregend, sonst sehe ich bald alt aus ...

Ok, Microwave Dioden wurden ja bereits erwaehnt. Man kann sich das Leben allerdings auch bequemer machen, einfach ein IC nehmen und die gesparte Zeit dann beim Bier im Langen Turm verbringen (hoffe den gibt es noch):

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ja, so um die Zeit kam das auf. Damals hatten es allerdings noch nicht alle Hersteller gerafft. In dem Fachbereich dauert es manchmal ...

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Seit ein paar Monaten hat das Uhren-Labor in Hannover tatsächlich eine direkte Faserverbindung zur PTB. Zweck ist der quantitative Vergleich mit dem hiesigen Kandidaten (Magnesium) für einen Nachfolger der Cs-Fontaine.

Das sind übrigens nicht die Kandidaten mit dem SRD-Kamm. Die Uhrenleute nutzen einen optischen Frequenzkamm auf Basis eines Pulslasers. Die 6.5 GHz tauchen bei Experimenten mit Atominterferometern auf.

Ich werd mich mal umhören, wie man dieses Thema beim Magnesium-Experiment sieht.

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Kai-Martin Knaak
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Kai-Martin Knaak

Bei einer direkten Glasfaserverbindung wird man wohl nicht nur die Sekundentakte rüber schicken, sondern z.B. 10 MHz, sodaß dann irgendwelches Rauschen spätestens nach ein paar Minuten komplett rausrechenbar ist, würde ich mal annehmen. Müsste auch interessante und genaue Experimente im Vergleich mit der atmosphärischen Ausbreitung des Signals ermöglichen.

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss

Ich muß demnächst sowas hier kaufen:

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Mal sehen, wie langzeitstabil der ist, und wie temperaturabhängig...

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

nz=20

ab=20

Bei der max. Leistung von 300W h=E4tte ich Bauschmerzen. Die G=FCten, so = ich mich recht erinnere, k=F6nnen durchaus bis 5000 gehen. Aber nur bei Hartversilberung und wichtig, polierter Oberfl=E4che.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

hl

ne=20

mit=20

aine.

dwelches

=20

Ich w=FCrde Abstand nehmen, von dem Glauben, jede St=F6rgr=F6=DFe (Rausch= art) rausrechen zu k=F6nnen ;-)

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Nun, mehr als 10 Watt werde ich da nicht durchjagen. Den kleinen Celwave für 70cm haben wir schon mal längere Zeit mit 300 W betrieben (angegeben ist er mit 500 oder sogar mehr, habe es vergessen), das ging einwandfrei.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Hallo Gerhard,

erstaunlich gut steppen "Tuner-SCHALTdioden" à la BA243, BA682 und Co. besser und schneller als PIN-Dioden wie BA379 oder 479.

Jorgen

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Jorgen Lund-Nielsen

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