Freilaufdiode

Stefan schrieb:

Ach was, das geht ohne jede Diode, das mit dem Magnetventil. Wozu eine Diode, kannste eh nicht erklären. Etc. Ich in Diskussion mit nicht nur Jung-Ings. Also hab ich sie machen lassen. Open Collector von mini- Transistoren direkt an 24V Magnetventil. Klick-Klick...

Alles geht, nichts unerwünschtes - seitens der Konstrukteure - passiert.

Deprimierend :-]

Pestalozzi und Murphy lassen mich im Stich. Des Rätsels Lösung war dann so eine Leucht-Dichtung am Stecker der Magnetventile. Eigentlich eine praktische Sache, in der Dichtung sind eine LED, ein Brückengleichrichter, R und Varistor oder Z-Diode.

Shit happens, für irgend einen immer.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach
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Am 11.11.2013 21:05, schrieb Rolf Bombach:

Jetzt erkläre mir nur mal einer, wie es mit einer Z-Diode schneller abfallen soll bzw. wie das überhaupt funktionieren kann..

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Hartmut Kraus

Sie muss kurze, periodische Impule exakt in Höhe des Spulenstroms verkraften. Ich habe damals nach meiner dunklen Erinnerung mehrere

24-V-Z-Dioden in Reihe geschaltet und den Strom mit einem 200 V Transister eingeschaltet und bei erreichen des Sollstroms geregelt.
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Viele Grüße 
Werner
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Werner Holtfreter

Eine wahrlich dunkle Erinnerung. Um nicht zu sagen nebulös.

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Hartmut Kraus

Am 11.11.2013 21:41, schrieb Hartmut Kraus:

Es geht darum, den Strom durch die Spule möglichst schnell auf 0 zu bekommen. Wenn man mit einem idealen Schalter den Strom abschaltet, hat man ein di/dt, das gegen unendlich geht. Demzufolge geht auch die Spannung an der Spule wegen Ui = L * di/dt gegen unendlich.

Bei einem realen Schalter bis zum Funkenüberschlag o.ä.

Wenn man nun eine Freilaufdiode einbaut, kann der Strom weiter fließen und die Spannung über der Spule ist der Spannungsabfall über die Diode, also 0,7V.

Daraus folgt: Ui/L = 0,7V / L = di/dt

Wenn man jetzt einen Kurzschluss über eine ideale Spule schalten würde, würde der Strom immer weiter fließen. Die Energie muss also verheizt werden. Das kann am Spulenwiderstand passieren oder außerhalb der Spule, also an der Diode. Dort werden P= 0,7V * I umgesetzt.

Wenn man jetzt anstelle einer normalen Siliziumdiode einen Varistor oder eine Z-Diode schaltet, wird der Spannungsabfall entsprechend höher und die Energie schneller verbraten.

Gruß

Stefan

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Stefan

Am 11.11.2013 21:15, schrieb Rolf Bombach:

Schon Scheiße, wenn man Recht hat, die Realität einem aber gegen das Schienenbein tritt ;-)

Gruß

Stefan

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Stefan

Am 11.11.2013 21:15, schrieb Rolf Bombach:

Das war ein Magnetventil für Wechselspannung. Kann aber auch mit Gleichspannung betrieben werden. Im Übrigen benötigten die früher eingesetzten Wechselstromrelais auch keine Schutzdiode. Die hatten durchweg einen Kupferring als Kurzschlußwicklung. ;-) Was war denn der Grund der Betriebsblindheit? Vielleicht vorbeugende Einnahmen von altbewährter "Medizin" gegen grippalen Infekt? ;-)

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Rolf Bombach schrieb:

Die Dinger sind eigentlich ihr Gewicht in Gold wert. Keine elende Fummelei mit Multimeter oder "Duspol" auf ner Leiter oder unter Behältern, etc.

Stark dampfen tut es nur genau dann, wenn die LED darin nicht mehr mitspielen möchte, was bei den allerersten von diesen Dingern mal vorkam. Oder der Stecker nicht richtig saß und die LED leuchtete aber das Ventil nicht anzog ...

Marc

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Marc Santhoff

Am 12.11.2013 11:40, schrieb Stefan:

Schön, mit einem Varistor sollte das funzen, aber eine Z-Diode (Durchbruch bei einer "definierten" Spannung in Sperrichtung) läge im eingeschalteten Zustand in Durchlassrichtung. ;)

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Hartmut Kraus

Weswegen man 2 Z Dioden antiseriell schaltet.

So'n alter Hut, Mann.

w.

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Helmut Wabnig

Am 12.11.2013 17:50, schrieb Helmut Wabnig:

Schwachsinn, oder? Warum nimmst du dann für die "zweite" keine "normale" Diode?

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Hartmut Kraus

Kannst du auch machen, außer bei + / - Peaks.. Beispiel gefällich oder kommste selber drauf? w.

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Helmut Wabnig

Am 12.11.2013 23:42, schrieb Helmut Wabnig:

Schon klar. ;)

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Hartmut Kraus

Am 12.11.2013 15:36, schrieb Marc Santhoff:

Oder wenn die LED auf einem Sockel sitzt und geklaut wird ;-)

Alles schon erlebt, in dem Fall aber bei Hutschienenrelais und nicht bei Magnetventilen.

Gruß

Stefan

Reply to
Stefan

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