Auch da haette man von Amerika lernen koennen, naemlich wie sowas schiefgehen kann. Schon weit vor dem Krieg und sogar zur Pferdkutschenzeit war New York derart verstopft, dass Radfahren keine Freude mehr macht und die Leute es daher sein liessen. Bis auf ein paar Gegenden, wo die Stadtplaner es richtig machten:
Aber einen Helm. Keinen "Helm". Integralhelm mit CFK-Schale also. Und nicht nur den. Sondern vielleicht auch eine HWS-Orthese wie die Leatt,
Handschuhe. Trotzdem kannst Du Pech haben.
Mei, Kopfverletzungen gibt es allerwegen. Im Haushalt (der klassische Leiter-/Treppen-/Badsturz), bei der Gartenarbeit (Obsternte), wenn man am
Mischverkehr, beim Fahrradfahren in der Stadt und sonstwo, auf dem
Letzteres.
Darum tragen MTB-, Rennrad-, MX-, DTM-, Superbike-, F1-, Tourenwagen, Rallye- und sonstige Sportfahrer u. A. den hier vorgeschriebenen Helm,
Aufbau von Horrorszenarien, wo der Freund eines Freundes ein Unfallchirurg ist, in dessen Notaufnahme logischerweise nur diejenigen Patienten kommen, die sich - ganz gleich ob mit oder ohne Helm - schwer verletzt haben und eben nicht fluchend aufgestanden und weitergefahren sind.
Helme nach Ansicht einiger Statistiken in ganz anderer, unerwarteter Weise
Zumindest ist dies Gegenstand hitziger Diskussionen, wie auch das Thema
andere Verkehrsteilnehmer.
Schadensbegrenzungs- und Sorgfaltspflicht des Versicherungsnehmers und
Warum nicht im gleichen Zug eine ebenfalls durch geeignete Helme deutlich
Das glaube ich nicht. Z.B. waren Teile von Duesseldorf Anfang der 60er noch unbebaute Ruinen Grundstuecke. Wir haben da als Kinder (illegalerweise) gespielt. In den 60ern gab es wieder genug Maenner und ausserdem koennen Frauen genausogut planen. Meist sogar besser.
Jeder Deutsche radelt demnach im Durchschnitt 290km/Jahr. Sie sollen also nur zehnmal mehr oder 2900km/Jahr mit dem Auto fahren? Das entwurzeln wir gleich mal weiter unten, da Du ja alles belegt haben moechtest.
Nun sehen wir uns mal die wirklichen Daten an:
formatting link
formatting link
formatting link
Zitat "Die durchschnittliche Fahrleistung eines Fahrzeugs in 2017 verringerte sich hingegen weiter leicht auf 13.257 Kilometer".
Ich bin instinktiv abgerollt (Sporttraining) und da war der Helm nicht im Weg. Im Gegenteil, er hat aber eine groessere Schrame am Kopf dankenswerterweise uebernommen und sich geopfert. Die Verletzung waere vermutlich nicht schlimm gewesen, aber ganz ohne Kopfschramme war natuerlich besser.
Das aendert sich rasch, wenn man den Helm immer traegt. So wie man sich an ein Fahrzeug mit laengerem Heck gewoehnt und nicht ueberall ranrumpelt, selbst wenn man es nicht sieht.
Bei "artgerechtem" Mountain Bike Betrieb ist das sehr wichtig. Ein Tacheln gegen einen dicken rueberhaengenden Ast bei 25km/h koennte die letzte Fahrt gewesen sein.
Das steht da nicht. Vielleicht liest du einfach mal genauer.
Ist die gleiche Quelle (Verkehrsministerium) und damit sind auch die Zahlen (nahezu - sie sind halt neuer) die gleichen.
Schauen wir uns die Grafik mal an. An Personenkilometern 6% Fahrrad +
Kopfverletzungen im Auto passieren und auf Pkw 12,7 mal mehr Personenkilometer entfallen, ist es pro gefahrenem Kilometer 2 mal wahrscheinlicher im Auto eine schwere Kopfverletzung zu erleiden. (Der Originalartikel sprach von 2,6 mal - geschenkt).
Eben.
Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
Auf das Fahrrad entfaellt nunmal anteilig weit mehr.
formatting link
Tabelle 5 droeselt das in die verletzten Koerperteile auf. Nur die Spalten nach 2001 betrachten, da vorher nicht zwischen Motorrad- und Fahrradfahrern diffenziert wurde. Sieh Dir die Prozentsaetze der Kopfverletzungen an und dann nochmal Abbildung 1. Vielleicht wird es Dir dann klarer.
Oder tust Du auch alles von der BAST als "Anekdoten" ab?
Territorium der USA die gleichen Naturgesetze gelten wie in Europa. Wenn du mit dem Fahrrad gegen einen Poller oder ein vergleichbares Hindernis prallst, fliegst du nach hinten weg und setzt dich gewaltig auf den
,
aber
Die kinetische Energie eines fahrenden Autos ist mit der Energie eines Fahrrades nicht zu verwechseln. Ein Auto wiegt fast immer mehr als eine Tonne, ein Fahrrad mit normalgewichtiger Person meist nur um die 100 kg.
benutzt, mit dem gleichen Ergebnis wie die Rechnung vorher.
Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
Dann gelten bei Euch tatsaechlich andere Naturgesetze. Bei uns fliegt man nach vorn, in Fahrtrichtung. Das Fahrrad bremst in fast null Sekunden von 30km/h auf 0km/h ab, der darauf sitzende Fahrer aber nicht. Danach knallt dieser mit etwas Pech mit dem Kopf gegen etwas hartes. Asphalt, Beton, den naechsten Poller, was immer. Hat mein Helm sauber weggesteckt.
Das einzige Mal, dass ich hinter dem Fahrrad landete, war als mir ein Manzanita Baumast in das Hydration Pack griff und mich aus dem Sattel riss. Auch dabei stuerzte ich natuerlich nach vorn, aber das Fahrrad fuhr reiterlos ein paar Meter weiter voran.
Eben, und damit beschleunigt es den Radfahrer beim Anprall unsanft auf fast die Geschwindigkeit des Autos. Danach landet er meist hart oder knallt irgendwo gegen. Inklusive Kopf.
Doch mir ist das egal. Fahrt ihr ohne Helm, sind ja Eure Kopefe. Ich fahre mit Helm, immer. Mich erinnert das immer an die Gurtmuffel frueher "Ich kann mich schliesslich abstuetzen!".
Wie die Pfadfinder hier sagen "Be prepared". Ich fahre immer mit Helm und vor sechs Wochen war ich froh, dass ich den auf hatte. Jetzt brauche ich allerdings einen neuen. Das ist aber besser als eine Gehirnerschuetterung wie bei einem Bekannten, der sich nicht mehr 100% davon erholt hat.
Der Mensch ist auch gut darin, sich an neue Gegebenheiten zu gewoehnen. Ich kachele staendig unter umgestuerzten Baeumen durch, wo es geduckt nur gerade so reicht, mit Helm. Es ist aehnlich, wenn man ein Fahrzeug mit grossem Schleppkreis faehrt. Anfangs muss man gut aufpassen, dass man nicht ein Strassenschild oder gar eine Ampel umnietet. Nach einiger Zeit geht es ins Unterbewusstsein ueber und man macht es automatisch richtig. Oder Mountain Bike auf rauher Piste, wo der Rahmen bei viel Geroell oder Schlamm oft nicht in Fahrtrichtung zeigt. Ein sehr raderfahrener Bekannter, der aber nur Asphalt gewoehnt ist, hat sich sofort uebel geloeffelt, waehrend unsereins dieses Schubbern und Schlingern kaum noch wahrnimmt.
ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here.
All logos and trade names are the property of their respective owners.