Faxgerät

Ich biete 7704 :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg
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David Kastrup schrieb:

Ah, ein Heimweh-Kompressor...

SCNR Bernd

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Bernd Laengerich

Naja, wieso sollte ich Heimweh nach der Schweiz haben? Da komm ich doch gar nicht her. Und selbst wenn, würde ich behufs dessen Evocation doch wohl eher ein Schwyzerörgeli als ein Konzertakkordeon bemühen.

Wer da nicht widerstehen kann, ist wohl Bartwickelmaschinenfetischist.

/oo\

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David Kastrup
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David Kastrup

Hallo,

Bernd Laengerich schrieb:

*AUA* Erstaunlich was für einen schlechten Ruf dieses Instrument hat. Das gilt aber für alle Harmonika. Dabei gibt es z.B. schon seit vielen Jahren Akkordeon mit eingebautem Midi-Controller. In den Händen eines guten Spielers sind diese Instrumente extrem efizient und machen mehr her als viele Synthiebatterien. Aber das ist fast schon Elektronik-Bashing.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Aua.

Roland stellt für ein Schweinegeld reine Midi-Akkordeons her. Der Hauptvorteil gegenüber einem Keyboard sind Größe, Gewicht und letztlich auch etwas Optik. Für den, der darauf steht, auch besonderes Augenmerk auf die Akkordeonklänge im Expander.

Ich kenne diverse Leute, die so etwas haben, und übereinstimmende Meinung ist, daß es nett ist, um nachts zu üben, und leicht zu transportieren. Ach so, und als Baßakkordeonersatz (richtige Baßakkordeons sind nicht billig, wieder groß und schwer, und überzeugen

-- dann allerdings durchaus -- nur in den Händen eines spezialisierten Spielers, weil sie mit zunehmender Tiefe langsamer ansprechen, was man berücksichtigen muß). Aber ansonsten "not the real thing".

Was auch daran liegt, daß gute Spieler dazu neigen, auch gute Akkordeons zu haben. Akkordeons machen erst ab einer gewissen Qualität wirklich süchtig. Ähnlich wie beim Chorgesang profitiert am intensivsten vom musikalischen Erlebnis der Aufführende selbst, und mit zunehmender Spielerzahl mitteln sich die hörenswerten Details weg.

Kernkomponente der Qualität sind die Stimmplatten. Bei den hochqualitativen Stimmplatten sind die Stimmzungen aus härtestem Federstahl und bewegen sich mit einem Abstand weniger Mikrometer durch den Stimmspalt. Sie sprechen schon bei sehr geringem Luftverbrauch an und haben sowohl klanglich als auch vom Volumen her große, durch den Balg herausholbare Reserven. Ganz im Gegensatz zur Orgel lebt das Akkordeon davon, daß es sehr feinfühlig auf kleine Balgdruckänderungen des Spielers reagiert. Billige Stimmplatten sprechen erst bei deutlichem Druck an und entwickeln dann auch nicht viel mehr Klang.

Also ich plane mich demnächst mit Hybridtechnik zu verselbständigen. Mechanische Klangerzeugung, Mikrophonierung, dazu aber Klangnachbearbeitung, die zusätzlich Midiinformationen verwertet, um gezielt tonabhängige Nachbearbeitungsverfahren umzusetzen. Und wenn es nur Störgeräuschreduktion ist.

Das ist natürlich schon eine ziemlich enge Marktlücke, die noch die akustische Klangerzeugung mit ihrer Sensibilität und Gestaltbarkeit nutzt, gleichzeitig aber nach Elektronik verlangt, um das richtige Ergebnis zu erzielen. Ein Problem bei Akkordeons ist der Verlust der akustischen Plastizität durch Aufnahmetechnik. Das trägt zum Mangel an Mainstreamtauglichkeit bei (die Situation ist ähnlich bei Leslielautsprechern, die man einfach nicht so mikrophonieren kann, daß auf Aufnahme oder über PA noch was vergleichbares rüberkäme).

Und da habe ich schon einiges in meiner algorithmischen Werkzeugkiste, was ausprobierenswert wäre. Und mit einer gleichzeitigen Midifizierung hat man bessere Informationsquellen, was zu tun ist.

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David Kastrup
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David Kastrup

Hallo,

David Kastrup schrieb:

Hohner hat das auch schon lange gemacht. Die Optik ist nicht unbedingt so ausschlaggebend gewesen. Vielmehr ist die Modulationsmöglichkeit eines Akkordeins extrem hoch. Das war ursprünglich eine Motivation.

...[...]...

Da kann die Verfügbarkeit von guten Instrumenten sehr schnell den Markt aufmischen. Ich habe einige Rock- und Pop-Aufnahmen mit echten Akkordeon (seltener diatonische Handharmonika) als Begleitung gehört bei denen man sich fragt: Warum wird eigentlich so häufig auf Keyboard gesetzt, wo es doch einem Akkordeon in einigen Bereichen unterlegen ist? Klar, der Spieler muss die Möglichkeiten des Akkordeon ausnutzen können und sollte nicht durch platte und volksdümmliche Musik abgeschreckt worden sein.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Gute Instrumente gibt es. Der Übergang zum elektrischen Signal ist aber in keiner Weise standardisiert. Man stelle sich vor, jeder müßte sich in seine E-Gitarren selbst Tonabnehmer reinfräsen lassen.

Keyboard ist erheblich vielseitiger, sowohl was Klanggestaltung als auch Einsatzmöglichkeiten angeht. In einer Combo kannst Du auch die Vorteile eines Akkordeons schwerer ausspielen als bei Sologeschichten. Ähnlich wie bei der Geige ist ein nicht synthetisch wirklich ersetzbares Betätigungsfeld das Gestalten langer Töne, bei Balladen, schwermütigem Kram etc bei gleichzeitig verfügbarer hoher Virtuosität.

Teilweise auch die Effekte, wenn man ein kleines Instrument in die klangliche Sättigung treibt: das macht einen guten Teil der Faszination diatonischer Kisten aus.

Volksmusik ist nicht zu unterschätzen. Für die Volkstümelei wird die dann halt weichgespült und mit teils elektronischem Gedudel eingespielt (und im Vollplayback präsentiert), aber irgendeiner muß dann doch irgendwo die Tasten und Knöpfe schnell genug betätigt haben.

Und sowas wie wird man, da nicht überliefert, ja auch als volkstümliche Musik bezeichnen.

Man kann auch nahe dem Mainstream gut sein.

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David Kastrup
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David Kastrup

Da finde ich diese hier aber besser,der ist sowieso 1. Klasse:

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Oder Dennis DeYoung, vorletztes Jahr bei NOTP live gesehen:

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Akkordeon richtig eingesetzt finde ich schon gut.

73 de Tom
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DL7BJ * DL-QRP-AG #1186 * AGCW-DL #2737 * DARC OV I19 * http://www.dl7bj.de
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Thomas 'tom' Malkus

Ich habe mal in der Fußgängerzone gedacht, mich haut's weg, als ich zum ersten Mal den Hajek spielen gehört habe. So druckvoll, intensiv habe ich Akkordeon noch nie erlebt, man denke, das ist ein anderes Instrument.

-ras

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Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Meinst Du ihn hier?

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Nicht übel!

73 de Tom
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DL7BJ * DL-QRP-AG #1186 * AGCW-DL #2737 * DARC OV I19 * http://www.dl7bj.de
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Thomas 'tom' Malkus

Das isser, ja. Ist ja eher noch verhalten, das Stück...da gibt es noch ganz andere...moment, ich suche eben mal.

Auf die Schnelle finde ich nichts in der Art, was so lebendig, fast schon aggressiv war, wie bei diesem Auftritt.

Er langt schon auch mal daneben, aber der Stil gefällt mir einfach. Meine Frau und ich waren dann auch in einem Konzert, fand es doch lustigerweise in der Stadthalle Fürth statt, 800m zu Fuß von daheim aus. Komischerweise gingen einige Leute empört zur Häfte wieder heim, aber vielleicht hatten die ja Volksmusik erwartet - der Rest war begeistert. Er hat natürlich einen sehr charakteristischen Stil, der sich dann auch immer wieder wiederholt...man muß auch beachten, daß er sich immer erst warmspielt, so richtig geht er erst ab nach zwei, drei Stücken.

-ras

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Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Wobei natürlich v. Goisern und Pixner Steirische Harmonika spielen, letztlich eine etwas andere Baustelle.

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David Kastrup
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David Kastrup

Ich bin aber der Meinung, ich hätte ihn auch mal mit Akkordeon gesehen. Wo ist da, bis auf die Tasten, der genaue Unterschied? Das Grundprinzip ist doch identisch, oder?

73 de Tom
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DL7BJ * DL-QRP-AG #1186 * AGCW-DL #2737 * DARC OV I19 * http://www.dl7bj.de
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Thomas 'tom' Malkus

Steirische sind diatonische Handharmonikas, das heißt, auf Druck und Zug verschiedene Töne und feste Tonarten in jeder Reihe (mit jeweils reiner Stimmung). Im Gegensatz zu anderen Harmonikas haben sie ein etwas andere Baßsystem mit Helikonbässen (riesige Baßstimmzungen ohne Gewichte, die oft mit der Oktave drüber als Anschwinghilfe auf einer Stimmplatte sind, und den typischen tubaähnlichen Klang des Basses geben).

Es gibt auch Akkordeons mit Knöpfen (spiele ich selbst). Ganz typisch in Frankreich gespielt, hierzulande nicht so verbreitet. Man kriegt mehr Töne unter: bei mir 62, und in den Koffer dieses Instruments paßt von der Breite immer noch nicht ein Tastenakkordeon mit 37 Tasten (41 wäre Standard für große Instrumente).

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David Kastrup
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David Kastrup

Hallo,

wenn Du mal ein ganzes Buch mit mehreren hundert Seiten scannen möchtest, dann ist eine Digitalkamera deutlich schneller (ca. Faktor 5) selbst wenn der Aufbau ein wenig dauert. Ich kann jedenfalls deutlich schneller umblättern und den Auslöser der Kamera drücken als der Scanner zum Hin-und Rücklauf benötigt.

DIN-A4 sind 21 cm *29,7 cm oder 8,3 Zoll * 11,7 Zoll, d.h. mit einer Kamera mit 8,7 Megapixel erhält man 300dpi die für Dokumente gut ausreichen. Eine solche Kamera mit mehr als 9 Megapixel plus einem Stativ erhält man heute schon für weniger als 500 Euro.

Für FAX-Qualität, entsprechend ca. 200dpi reicht schon eine Kamera mit 4 Megapixel Auflösung und die gibt es heute schon ab ca, 60 Euro aufwärts.

Ich habe hier recht gute Scanner zur Verfügung und brauchbare Digitalkameras und habe ein wenig Erfahrung damit.

Selbst mit einer Canon-Powershot A60 mit 2Megapixeln kann man Dokumente bis DIN-A4 gut lesbar erfassen. Dokumente haben ja häufig einen leeren Rand an allen vier Seiten den man weglassen kann, das sind oft je 1 Zoll und dann reichen schon 3 Megapixel für Faxqualität

Hier lege ich öfter mal Dokumente im Wintergarten bei Tageslicht auf den Tisch und knips die freihändig. Den Scanner schalte dann eher mal ein wenn es schon dunkel ist.

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Hallo,

Thomas 'tom' Malkus schrieb:

Ist aber auch nur technisch gut gemachte Langeweile ...

Das geht gut ab. Nicht schön, aber schön dreckig. Genau das habe ich gemeint mit den Ausdrucksmöglichkeiten der Harmonikainstrumente.

Auch wieder gut gemachte Langeweile.

Aber jeder hat seine Eigene Vorstellung was richtig ist. Hubert von Goisern entspricht so ziemlich genau meiner verdorbenen Seele. ;-)

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Hallo,

David Kastrup schrieb:

...[...]...

Genau. Deshalb schreibe ich auch immer Harmonika. Ein ssg Knopfakkordeon ist eine diatonische Handharmonika. Das kommt eigentlich besser als ein normales Akkordeon.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Aber nein. "Knopfakkordeon" wird eigentlich nur für chromatische Akkordeons verwendet (wenn wir mal minimale Sachkenntnis voraussetzen: der gängige Ebay-Einsteller hält ja auch ein Pianoakkordeon für ein Knopfakkordeon, weil es links Knöpfe hat). Das ist auch ein wenig sprachlich differenziert: im deutschen ist sogar das neutral wirkende "Akkordeon", von historischen Instrumenten mal abgesehen, eigentlich nur gängig für chromatische Instrumente. Wenige sprechen zwar "diatonische Harmonika" komplett aus, aber man kann aus "der spielt diatonische" schon erahnen, daß "Akkordeon" nicht dahinterpaßte. Wobei in den Gebieten, wo die Teile gespielt werden, der Ausdruck auch eher mit "Quetschn" als mit "Harmonika" vervollständigt würde.

Im Englischen hingegen umfaßt "accordion" auch die diatonischen, ausgenommen alle Formen von Konzertinas und Bandoneons. Da diese links auch keine Akkordknöpfe haben, sicherlich mit der Begrifflichkeit besser verbunden als das, was sich als deutsche Penibilität etabliert hat.

Na, das hängt alles sehr vom Instrument und vom Spieler ab.

Mit der Midifizierung ist letztlich auch eine nicht zuletzt instrumentgebundene Frage von Selbstbewußtsein verbunden: ein Alleinunterhalter hierzulande mit einem midifizierten Akkordeon ist durchaus wohlgelitten. Wer in Argentinien mit einem Midi-Bandoneon aufkreuzte, würde vermutlich geteert und gefedert. Im Konzertsaal kann man auch nicht mit Midifizierung aufkreuzen, im Konzertstadium schon...

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David Kastrup
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David Kastrup

Die Pixelwerte sind dann aber nicht mehr unabhängig und die effektive Auflösung ist nur halb so groß.

Man müßte die echte Pixelzahl aus einem verrauschten Bild erhalten können: Nimm doch einmal ein Bild mit langer Belichtungszeit im völligen Dunkel auf. Dann sollte jeder Pixel unabhängig Darkcounts zeigen (von ein paar kosmischen strahlenereignissen einmal abgesehen ;-).

Die Breite des Autokorrelationspeaks des Bildes gibt Dir dann die echte Reduktion der Auflósung.

Gruß, Jürgen

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Jürgen Appel

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