Ich wuerde ganz gerne einen selbstgebauten Tastkopf ueberpruefen. Dazu waere es nett wenn ich ein Rechteck irgendwo zwischen 1 und 10Mhz haette das aber einen sehr steilen Anstieg hat. Ich sag mal so im einstelligen ns-Bereich.
Kann jemand eine einfache Schaltung mit der sich das realisieren laesst?
Das "übliche" rückgekoppelte Gatter, 74ASxx, 1,5ns Gatterlaufzeit?
Übrigens noch vielen Dank für Deinen Beitrag USB-Oszi, habe heute grade den Levelshifter dazu fertiggemacht. Geht wunderbar! Allerdings ne andere Schaltung als Dein Vorschlag, das war mir zu aufwendig mit den vielen
1-Prozentern :-)
AppNote AN47 von Linear Technology befasst sich in APPENDIX D 'Measuring Probe-Oscilloscope Response' genau mit diesem Thema und gibt Schaltungsvorschläge für steilflankige Rechtecksignale.
"Olaf Kaluza" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@criseis.ruhr.de...
HCMOS-Schaltkreis am Fertigquartzsoszillator oder wenn es nicht so genau drauf an kommt Schmitt-Oszillaot mit 74HC14 ?
Als AC sogar 50 Ohm treiberfähig, insbesondere durch Parallelschaltung.
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Ganz normaler Quarzoszillator, und dahinter einen Bustreiber aus einer der *richtig_flotten* Logikfamilien. Kann man notfalls von einem PC-Mainbord extrahieren.
Ich hab mal einen anderen Tastkopf zum Vergleich genommen den ich direkt anloeten kann ohne Masseschleife.
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Oben der FET, und unten der 10:1 Tastkopf. (Philips PM8918, 100Mhz 10:1)
Es gibt da wohl eine Tendenz beim FET leicht ueberzuschwingen. Allerdings weiss ich nicht ob das nicht vielleicht wirklich vorhanden ist und der 10:1 Tastkopf das unterdrueckt da man dort ja auch etwas sieht wenn auch deutlich weniger.
Wie man auf dem Photo sieht habe ich den Ausgang meines ACT-Gatters etwas belastet (82R+120R) und nehme am 82R ab. Deshalb betraegt die Amplitude nur noch 2V. Ausserdem steht der FET-Kanal nur auf 0.5V/div weil ich direkt am Oszi ein T-Stueck mit 50Ohm dran habe.
Falls es mal einer nachbauen will:
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Die Schaltung stammt urspruenglich aus einer Elektor (7-8/89 s.31)
In der Elektor steht als Angabe zu den Spulen "4 Windungen auf Ferritkern grau". Ich habe einfach mal zwei 3.3uH Induktivitaeten genommen weil ich die in SMD da hatte.
"Olaf Kaluza" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@criseis.ruhr.de...
Die Spulen sind natürlich doof, die dienen zum Ausgleichen, hängen also vom Aufbau ab. Der BFS17 ist schnell, aber der Überschwinger kann, obwohl bzw. weil er nicht symmetrisch ist sondern nach + geht, abhängig von Diodeneigenschaften bei der Bedämpfung sein.
Da du aber kein AS TTL Gatter sondern ein AC(T) CMOS Gatter hast, ist es unwahrscheinlich, daß so eine asymmetrische Bedämpfung bereits aus dem Gatter kommt.
Ich mach fürs Überschwingen die Spulen und für's asymmetrische abschneiden den BFS verantwortlich.
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Ich habe die Schaltung mal mit LT_Spice simuliert. Falls einer damit rumspielen will:
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Zu meinem Erstaunen verhaelt sich die Simulation wirklich genauso wie die Realitaet. Besonders erstaunt mich das da ich das Modell fuer den BF1009 selber aus einem anderen Doppelfet erfunden habe und da nur schnell was an G2 beigefummelt habe.
Ich habe dann mal willkuerlich mit den Spulen rumgespielt. Egal ob ich da 0.3uH oder 3.3mH einsetze, es aendert sich nichts am ueberschwingen.
Ich habe auch mal mit den anderen Bauteilen gespielt und es hat nichts gebracht. Lediglich ein Kondensator parallel zu R3, also von G2 nach Vcc verlangsamt den BF1009 soweit das er nicht mehr ueberschwingt. Da reichen dann bereits 5pf aus. Aber damit geht sofort der gesamte Anstieg des Rechtecks den Bach runter. Kann man also vergessen.
Interessant sind auch die Schwingungen die man auf der ansteigenden Flanke sehen kann. Je schneller der Anstieg ist, einfach mal mit den Parametern des Rechtecks rumspielen, umso staerker werden die. Die erzeugt wohl der BFS17. Ich habe den mal zum Spass durch einen 2N3904 ersetzt. Damit sieht das Ausgangssignal viel schoener aus. Ich hoffe mal meine echte Schaltung schwingt nicht so rum. :-) An den Ueberschwingern aendert das aber garnichts. Die macht irgendwie der BF1009.
Im alten Elektoroartikel ist da uebrigens ein BFR91 am Ausgang eingebaut.
Kann mir vielleicht mal jemand erklaeren welche Aufgabe der Kondensator von G2/ASC nach Source hat? Also C2 in LT-Spice. Ich dachte eigentlich der stellt da irgendwie den Arbeitspunkt ein weil er einen Teil des Ausgangssignals zurueckkoppelt. Aber ich kann den von 1pF bis 100nF veraendern ohne das dies was am Ausgangsignal aendert.
Betrachtenswert ist auch der Strom an Source des BF1009. Der schwingt da mit 5Ghz rum! HM...eventuell koennte ich mal 10pF zwischen Drain und Source machten. Das verbessert das ueberschwingen. Muss ich gleich mal in der Realitaet ausprobieren.
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