Erzeugung eines schnellen Rechtecks

Ich wuerde ganz gerne einen selbstgebauten Tastkopf ueberpruefen. Dazu waere es nett wenn ich ein Rechteck irgendwo zwischen 1 und 10Mhz haette das aber einen sehr steilen Anstieg hat. Ich sag mal so im einstelligen ns-Bereich.

Kann jemand eine einfache Schaltung mit der sich das realisieren laesst?

Olaf

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Olaf Kaluza
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Olaf Kaluza tastete:

Das "übliche" rückgekoppelte Gatter, 74ASxx, 1,5ns Gatterlaufzeit?

Übrigens noch vielen Dank für Deinen Beitrag USB-Oszi, habe heute grade den Levelshifter dazu fertiggemacht. Geht wunderbar! Allerdings ne andere Schaltung als Dein Vorschlag, das war mir zu aufwendig mit den vielen 1-Prozentern :-)

Frank

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Frank Grob

Olaf Kaluza schrieb:

AppNote AN47 von Linear Technology befasst sich in APPENDIX D 'Measuring Probe-Oscilloscope Response' genau mit diesem Thema und gibt Schaltungsvorschläge für steilflankige Rechtecksignale.

Gruß, Alexander

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Alexander Dörr

"Olaf Kaluza" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@criseis.ruhr.de...

HCMOS-Schaltkreis am Fertigquartzsoszillator oder wenn es nicht so genau drauf an kommt Schmitt-Oszillaot mit 74HC14 ?

Als AC sogar 50 Ohm treiberfähig, insbesondere durch Parallelschaltung.

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MaWin

Olaf Kaluza schrieb:

Ganz normaler Quarzoszillator, und dahinter einen Bustreiber aus einer der *richtig_flotten* Logikfamilien. Kann man notfalls von einem PC-Mainbord extrahieren.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ah..gute Idee...werde gleich mal schauen ob ich so ein Teil hier rumliegen haben.

Als erstes mal einen Quarzoszillator direkt:

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1V/div 10x 0.05ns

FET-Tastkopf habe ich mit dem BF1009SW von Pollin gebaut.

Ich fuerchte nur die 100Mhz meines 465 werden da auch noch ein rundes Wort mitreden, seufz.

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Olaf Kaluza

Hat sich bei mir letztens auch schon gut beim Roehrenverstaerker nuetzlich gemacht. Die 16Bit Aufloesung koennen ganz nett sein.

Olaf

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Olaf Kaluza

Oder den Graphikausgang des Computers nehmen, mit einem kontrastreichen Karomuster-Bild.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Olaf Kaluza schrieb: ...

Für ein 100MHz-Scope sieht das doch gut aus. Bei 36MHz ist doch schon die erste Harmonische des Rechtecks aus der Spezifikation...

Und fast 4V aus den 5V finde ich auch nicht übel.

Leider viel zu schnell:

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Falk, TEK464 ;-)

--
Ich habe nicht gegen Windows.
Aber wenn ich etwas hätte,
würde ich nicht zögern,
es einzusetzen.	                 (Sehr frei nach W. Schmickler)
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Falk Willberg

So..hatte noch einen 74ACT158 rumliegen. Der soll typisch 5ns schaffen.

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Der obere Strahl ist von der FET-Probe.

Der untere von einem P6105 10:1 Tastkopf, allerdings mit normalen Masseclip.

Ich denke damit kann man erstmal leben. :-)

Olaf

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Olaf Kaluza

"Olaf Kaluza" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@criseis.ruhr.de...

Deine Frequenz ist zu hoch, du wolltest doch 1-10 MHz nehmen und nicht 36MHz (bei nur 100MHz Bandbreite).

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MaWin

Hm..der lag halt auf dem Tisch....

Ich loete es morgen nochmal um.

Olaf

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Olaf Kaluza

... genau, ich kenne auch nichts Steileres als aus einem 74HC14 ...

mfG Leo

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Leo Baumann

Ist allerdings unsymmetrisch und der untere Teil rampt ein wenig hoch.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Wie, gibbet bei Euch kein PECL und so?

--
SCNR, Joerg

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Joerg

ICS501 - PLL Clock Multipier, 1ns, 20Ohm VG Peter

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Peter Bösche

Joerg schrieb:

Nicht für Normalsterbliche :-(

Butzo

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Klaus Butzmann

So. Ich hab noch einen 4.194Mhz gefunden.

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Ich hab mal einen anderen Tastkopf zum Vergleich genommen den ich direkt anloeten kann ohne Masseschleife.

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Oben der FET, und unten der 10:1 Tastkopf. (Philips PM8918, 100Mhz 10:1)

Es gibt da wohl eine Tendenz beim FET leicht ueberzuschwingen. Allerdings weiss ich nicht ob das nicht vielleicht wirklich vorhanden ist und der 10:1 Tastkopf das unterdrueckt da man dort ja auch etwas sieht wenn auch deutlich weniger.

Wie man auf dem Photo sieht habe ich den Ausgang meines ACT-Gatters etwas belastet (82R+120R) und nehme am 82R ab. Deshalb betraegt die Amplitude nur noch 2V. Ausserdem steht der FET-Kanal nur auf 0.5V/div weil ich direkt am Oszi ein T-Stueck mit 50Ohm dran habe.

Falls es mal einer nachbauen will:

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Die Schaltung stammt urspruenglich aus einer Elektor (7-8/89 s.31)

In der Elektor steht als Angabe zu den Spulen "4 Windungen auf Ferritkern grau". Ich habe einfach mal zwei 3.3uH Induktivitaeten genommen weil ich die in SMD da hatte.

Olaf

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Olaf Kaluza

"Olaf Kaluza" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@criseis.ruhr.de...

Die Spulen sind natürlich doof, die dienen zum Ausgleichen, hängen also vom Aufbau ab. Der BFS17 ist schnell, aber der Überschwinger kann, obwohl bzw. weil er nicht symmetrisch ist sondern nach + geht, abhängig von Diodeneigenschaften bei der Bedämpfung sein.

Da du aber kein AS TTL Gatter sondern ein AC(T) CMOS Gatter hast, ist es unwahrscheinlich, daß so eine asymmetrische Bedämpfung bereits aus dem Gatter kommt.

Ich mach fürs Überschwingen die Spulen und für's asymmetrische abschneiden den BFS verantwortlich.

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MaWin

Ich habe die Schaltung mal mit LT_Spice simuliert. Falls einer damit rumspielen will:

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Zu meinem Erstaunen verhaelt sich die Simulation wirklich genauso wie die Realitaet. Besonders erstaunt mich das da ich das Modell fuer den BF1009 selber aus einem anderen Doppelfet erfunden habe und da nur schnell was an G2 beigefummelt habe.

Ich habe dann mal willkuerlich mit den Spulen rumgespielt. Egal ob ich da 0.3uH oder 3.3mH einsetze, es aendert sich nichts am ueberschwingen.

Ich habe auch mal mit den anderen Bauteilen gespielt und es hat nichts gebracht. Lediglich ein Kondensator parallel zu R3, also von G2 nach Vcc verlangsamt den BF1009 soweit das er nicht mehr ueberschwingt. Da reichen dann bereits 5pf aus. Aber damit geht sofort der gesamte Anstieg des Rechtecks den Bach runter. Kann man also vergessen.

Interessant sind auch die Schwingungen die man auf der ansteigenden Flanke sehen kann. Je schneller der Anstieg ist, einfach mal mit den Parametern des Rechtecks rumspielen, umso staerker werden die. Die erzeugt wohl der BFS17. Ich habe den mal zum Spass durch einen 2N3904 ersetzt. Damit sieht das Ausgangssignal viel schoener aus. Ich hoffe mal meine echte Schaltung schwingt nicht so rum. :-) An den Ueberschwingern aendert das aber garnichts. Die macht irgendwie der BF1009.

Im alten Elektoroartikel ist da uebrigens ein BFR91 am Ausgang eingebaut.

Kann mir vielleicht mal jemand erklaeren welche Aufgabe der Kondensator von G2/ASC nach Source hat? Also C2 in LT-Spice. Ich dachte eigentlich der stellt da irgendwie den Arbeitspunkt ein weil er einen Teil des Ausgangssignals zurueckkoppelt. Aber ich kann den von 1pF bis 100nF veraendern ohne das dies was am Ausgangsignal aendert.

Betrachtenswert ist auch der Strom an Source des BF1009. Der schwingt da mit 5Ghz rum! HM...eventuell koennte ich mal 10pF zwischen Drain und Source machten. Das verbessert das ueberschwingen. Muss ich gleich mal in der Realitaet ausprobieren.

Olaf

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Olaf Kaluza

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