Moin!
Hat hier jemand Löterfahrungen mit dem Alu-Sol von Multicore?
Ich komm damit irgendwie nicht klar. Trotz wirklich reichlicher Löterfahrung mit Normalo-Zinn weiß man bei dem Zeug nicht an welche Seite man den Kolben halten soll.
Konkret geht es darum Lithiumpolymer-Zellen (Lipos) mit Kupferverbindern zu verlöten.
Eine gute Zunderfreie Lötspitze nimmt nach 1-2 Lötungen gar kein Zinn mehr an. Nur mit einer selbstgedrehten aus Messing kann man erträglich löten.
Generell hat das Zinn eine komische Konsistenz. Glänzende Oberflächen sind generell nicht drin. Oft bemerke ich sogar, dass man in einem mattgrauen Zinnsuppe feste "Böckchen" hin und her schieben kann. Bei den Temperaturen habe ich 280-450°C alles versucht.
Den Alu-Pol von Akku habe ich zuvor komplett verzinnt. Dieses Alu-Sol fließt dabei nicht wie normales Lot selber über die Fläche. Auch ein "hin und herschieben" von Zinn gelinkt nicht. Man muß unter ständiger Zinnzugabe die gesamte Fläche verlöten. Nach wegnehmen der Hitze erstarrt die gesamte Fläche mattgrau.
Die Seuche bei der Sache ist. Löte ich später den Kupferwerbinder drauf (mit normalen oder Alu-Lot) gibt es auffällig viele "Flecken" wo das Zinn verschwindet. Diese Stellen kann man dann auch nur selten wieder mit Alu-Lot neu verzinnen.
Öfters kann ich bei einer gut aussehen Lötstelle die Lasche von Akku mit etwas Kraft vom Zinn wieder abziehen. - Also irgendwie mehr geklebt als gelötet. Gerell sind alle Lötstellen so schlecht, dass ich bei normalen Zinn grade noch mal von vorne anfangen würde ... aber es geht irgendwie nicht besser.Viel versuchen kann man aber nicht, da die Laschen von den Akkus nur 0,2mm Dick sind und selbige auch etwas Geld kosten.
Ist das Zeug wirklich wiederlich in der Verarbeitung oder gibt es da noch ein paar Tricks?
CU Stefan