Empfehlung Mikroprozessor?

Hallo,

A) Ich möchte mir ein Stimmgerät für Musikinstrumente bauen und suche dafür einen geeigneten _günstigen_ Mikroprozessor.

Vorraussetzungen:

1.) AD-Konvertierung in kurzen Zeitabständen mit idealerweise 22kHz. 11kHz würden auch ausreichen. 16 Bit wäre schön, 8 würde aber vermutlich auch ausreichen.

2.) Für die Ermittlung der Frequenz schätze ich, dass mindestens 4kB Ram notwendig sind, evtl sogar etwas mehr, weil ich mit Gleitkommazahlen arbeiten möchte.

3.) für die Note möchte ich ein alphanumerisches Display benutzen. also so ein teil: _ _ |\|/| - - |/|\|. - -

Dieses Teil benötigt 17 Bit soweit ich das beurteilen kann.

3.) Für die Tonhöhe möchte ich dann ein 7-Segment benutzen -> 8Bit

Jetzt stellt sich natürlich auch die Frage wie man diese 17+8 also 25 Bit vernünftig ansteuert. Also denke ich mir so, rundet man erstmal auf 32 Bit auf. Damit bleiben dann 7 LEDs für die Anzeige ob Ton zu hoch, zu niedrig oder passend.

b # o o o O o o o

B) Hat jemand einen Tip für mich, wie man eine solche Ansteuerung am besten realisiert, damit man mit möglichst wenigen Output-Bits auskommt? Bisher kenne ich nur den Multiplexer 4053, aber irgendwie bezweifle ich, dass dieser dafür ideal ist.

4.) Wenn man nun die Ansteuerung der Bits fertig hat, benötigt man ja auch FlipFlops zum speichern. Was nimmt man da am besten?

Ich würde mich über jegliche Tips dazu freuen!

MfG,

Markus

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Markus
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Schieberegister...

...mit output Latches: 74HC595

bis dann,

Martin

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Martin Wiesner

Hallo,

dsPIC von Microchip ist für sowas entwickelt worden. Es gibt da aber 2 Produktlinien, eine für Sound- (mit Anschlussmöglichkeit für Codecs) die andere für Motor-Control-Anwendungen.

Man sollte Microchip aber für ihre Lizenzpolitik beim GCC schlagen. Um einen lauffähigen GCC mit Standard-Libs für den dsPIC zu erhalten wollen die um die 700 EUR sehen, meiner Meinung nach eine unverschämte (aber wohl rechtlich nicht angreifbare) Auslegung der GPL.

Aus Gründen der Fairness, deshalb lieber AVR nehmen, obwohl für die Anwendung der dsPIC schöner ist ;-)

Gruß,

Daniel

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  .~.    Daniel Schramm     Phone: +492316108112  Mail:daniel.schramm@gmx.de
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Daniel Schramm

"Martin Wiesner"

Danke dir erstmal.

Also mein Algorithmus zur Frequenzanalyse benötigt recht viel Rechenpower, deshalb sollte er schon um die 10 MHz haben.

Ja... Ich wusste doch dass es da was gibt. danke dir *g*

schau ich mir mal an.

MfG,

Markus

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Markus

"Markus" schrieb im Newsbeitrag news:45449b53$0$27611$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net...

Das ist auch sinnvoll, denn der im Link von Martin genannte taugt eher nicht. Probier den Code auf einen DSPic umzuschreiben, der hat (bei 4k RAM) auch gleich genug Anschluesse fuer deine LEDs.

Das Oht hoert bei einem Akkord problemlos Tonhoehenunterschiede von 1 Hz, wegen der sich ueberlagernden Oberwellen, ein simples Auszaehlen der Nulldurchgaenge hat auch Probleme mit Oberwellen, ein Filter ueber 1kHz ist bei Grundtoenen aber eh sinnvoll.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Hallo!

Markus schrieb:

ADuC7020-Familie von Analog Devices:

- bis 44MHz, empfohlen 41,78MHz mit internem Oszillator und 32kHz-Quarz

- 12Bit-A/D-Wandler mit 1MS/s

- 4 D/A-Wandler 12Bit

- bis zu 40 GPIO-Pins

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Besonders interessant ist hierbei auch das sog. "ADuC7020 Miniboard", welches den Baustein im QFP-Gehäuse auf einen 40-poligen DIL-Stecker adaptiert.

8KB RAM, 62KB internes Flash

Andreas

--
Dipl.-Phys. Andreas Schweigstill
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Andreas Schweigstill

Welche Komponenten stehen denn nicht unter GPL? Die essentiellen? Von den GPL-Komponenten müssen sie Dir auf Wunsch den Quelltext zusenden.

Gruß Henning

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Henning Paul

Hallo!

Henning Paul schrieb:

Nein. Sie müssen all denjenigen, die von ihnen direkt ein Produkt erworben haben, die Quellen bereitstellen, nicht jedem beliebigen Dritten. Wer die Quellen erhalten hat, darf diese dann aber nach eigenem Belieben weiterverbreiten.

Rechtlich durchaus zulässig sind aber auch Geschäftsbedingungen, in denen festgelegt ist, dass ein Kunde, der die Aushändigung GPL- basierter Quellen für von ihm erworbene Produkte verlangt, künftig nicht mehr beliefert wird.

Ebenso werden vielfach Geheimhaltungsverträge (NDAs) unterzeichnet, in denen die Weiterverbreitung sämtlicher erhaltener Dokumentation untersagt wird. Darunter würden dann im Zweifelsfall auch GPL-basierte Quelltexte fallen, und zwar wegen des Verrats von Geschäftsgeheimnissen.

Andreas

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Andreas Schweigstill

Hallo Daniel,

so wie ich das verstanden habe (leider etwas zu spaet), kann man Microchip auch den Sourcecode des C-Compilers runterladen. Nur die Libraries ruecken sie dann nicht raus, aber auf die kann man haeufig auch verzichten. Mich wuerde mal interessieren, ob das schon jemand zum Laufen gebracht hat, da ich seinerzeit des etwas kostspieligeren Weg gewaehlt habe.

Gruss Hartmut

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Hartmut Schaefer

Genau so ist es, sie meinen für die Standard-C-Bibliothek für den dsPIC das Geld nehmen zu müssen, versuchen die Hürden für die Inbetriebnahme des unter GPL stehenden Teils aber möglichst hoch zu halten. GCC zu compilieren kann in einer langen Sitzung ausarten und ohne eine vorhandene libc für die Architektur macht das Benutzen danach auch keinen Spass.

Jedenfalls ist es in meinen Augen keine faire Art, sich kostenlos am GCC zu bedienen um damit Millionen $ Umsätze zu machen und der Community nicht einmal ein rudimentäres Lib für die Prozessorfamilie zurückzugeben.

Naja, deren restliche Ideologie zu Entwicklungsumgebungen, ICDs und Programmern passt da nur klar ins Bild.

Schade nur, dass Atmel im Moment etwas hinter Microchip her hinkt, bei der Einführung neuer Peripherie im µC, da ist die neue 16bittige PIC-Familie (dspic, 33er, ...) wirklich nett.

Gute Nacht, Daniel

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Daniel Schramm

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