A/D-Wandler ohne eingebaute Referenz?

Hallo Leute,

ich h=E4tte mal eine Frage zu einem Thema, das mir beim Betrachten verschiedener A/D-Datenbl=E4tter aktueller Bausteine aufgefallen ist: Die=

meisten kommen ohne Referenzspannungsquelle daher, ben=F6tigen also eine externe Referenz. F=FCr "normale" Anwendungen ist also noch eine externe REF notwendig. Ist das korrekt?

Was ist aktuell bei REFs Standard (Typen, Hersteller?)

ciao

Marcus

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Marcus Woletz
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Standards gibt es da nicht viel, es kommt auf Deine Anforderungen an. Meine Wald- und Wiesen-Ref ist TLV/LMV431, da billig. Manchmal auch LM317. Ganz selten eine super-praezise von AD, was dann aber satt ueber einem Dollar liegt und der will dreimal umgedreht werden. Und ja, einige werden jetzt Brechreiz bekommen, manchmal kommt hier noch der uA723 zum Einsatz.

Hint: Oft findet sich in groesseren Schaltungen ein anderes Bauteil mit eingebauter Referenz, die man als Trittbrettfahrer mitnutzen kann. Z.B. in Schaltregler-Chips.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Schau mal in den DSE-FAQ nach. Da gibts einige Vorschl=E4ge. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

"Marcus Woletz" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@newspostings.woletz.de...

Noe, so lange man ratiometrisch misst, braucht es keine Referenz, erst wenn du absolut messen willst, brauchst du eine, und bei der kommt es auf die Genauigkeit an, die willst du bestimmen, denn du musste sie auch bezahlen.

National Semiconductors hat eine reichliche Auswahl zu kleinen Preisen.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Wie würde man das ratiometrisch machen? Für Widerstandsmessung kann man einen externen Widerstand sehr genau in Bezug zu einem bekannten Referenzwiderstand messen, indem man z.B. eine Konstantstromquelle nimmt, die absolut gesehen nicht genau sein braucht, und damit abwechselnd den Referenzwiderstand und den zu messenden Widerstand misst. Geht sowas auch für Spannungsmessung nur mit passiven Bauteilen für die Referenz, oder braucht man dafür eine absolut genaue Spannungsreferenz?

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
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Frank Buss

Moin!

Üblicher = billiger wäre wohl ein Spannungsteiler aus dem bekannten und dem unbekannten Widerstand an V_Ref = gefilterte VCC. Das spart den Mux...

Klar, klemm VCC an V_Ref und schon vergleichst Du Deine unbekannte Spannung damit. Kommt eben drauf an wie genau Du es gern hättest...

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Ja, das wäre einfacher, wenn man nur einen Widerstand messen will.

Normalerweise ist VCC ja nicht allzu genau. Dachte es gäbe einen eleganten Trick, wie man relativ preiswerte genaue Widerstände dazu verwenden kann, um eine Spannung absolut zu messen. 0,1% Widerstände gibt es ja schon ab so

20 Cent, eine 0,1% Referenzspannungsquelle kostet schonmal gerne das zehnfache.

Interessanterweise gibt es aber 0,01% genaue Spannungsreferenzen, die sogar noch ein wenig preiswerter sind, als 0,01% genaue Widerstände:

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
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Frank Buss

Ich habe mich auf REF02A eingependelt --> Farnell 120 7237 Wenn es etwas weniger genau sein kann, REF02C --> Bürklin 41 S 8764 Die kosten im Zehnerpack zwischen 2.50 und 3.50 EUR.

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Kai-Martin Knaak

Nachtrag: Wichtiger als die absolute Genauigkeit ist bei mir meist die Temperaturdrift. Und die liegt beim REF02A mit 3ppm/K im zweifelsfall niedriger als die anderen Bauelemente im Messpfad.

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Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895
Universität Hannover, Inst. für Quantenoptik      fax: +49-511-762-2211	
Welfengarten 1, 30167 Hannover           http://www.iqo.uni-hannover.de
GPG key:    http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=Knaak+kmk&op=get
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Kai-Martin Knaak

Das ist schon eine interessante Frage, was man mit all den

24bit-A/D-Wandlern machen soll, wenn die Referenz nur 0.01% hat. Bessere sind m.W. kaum beschaffbar.

Dirk

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Dirk Ruth

Hi Dirk,

Die Genauigkeit war ja nie versprochen. Die Dinger haben eine Auflösung von

24 Bit. Oft sind die unteren 3-6 Bit ohnehin Zufallszahlen. Die Audiophilen interessierten sich z.B. für absolute Amplitudengenauigkeit noch selten, Linearität und Auflösung sind hier gefragt.

Marte

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Marte Schwarz

Marte Schwarzschrieb: "

Also beim ADS1281

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lese ich im Datenblatt bei INL 5ppm max und 0,6ppm typ. Der würde also

20bit Genauigkeit schaffen (0,6ppm). Nur bekommt man dafür keine Referenz und auch keine Widerstände, die das von Haus aus mitbringen, d.h. es muss abgeglichen werden, falls man mal damit ein 6stelliges Multimeter aufbauen möchte. Dazu benötigt man dann ein Spannungsnormal.

Dirk

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Dirk Ruth

Hi Dirk,

Wo steht da, dass da eine Genauigkeit gegeben sei? Da ist nur von einer Auflösung die Rede, mit der eine Referenz reproduzierbar geteilt werden kann.

Marte

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Marte Schwarz

Marte Schwarzschrieb: "

Ich bin davon ausgegangen, dass wenn die "genaue" Referenz mit einer Nichtlinearität von 0,6ppm geteilt wird, auch die Teilung soweit genau ist. Offset hab ich jetzt mal außen vorgelassen.

Dirk

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Dirk Ruth

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