Elektrosmog und das Geschwurbel

Hi,

ein Bekannter machte mich auf die Firma Memon aufmerksam, die Geräte gegen Elektrosmog anbietet - zu recht, ähm, abenteuerlichen Preisen.

Eine schnelle Recherche bie Tante Gugl ergab, daß die Verbraucherschutzzentrale NRW dringend vom Kauf abrät (2006, aber das Dokument ist nicht mehr online). Ich habe dann verscuht, etwas über 'realistische', d.h. pnysikalisch plausible Methoden herauszufinden. Viel gibt allerdings nicht, ich habe nur zwei Dokumente gefunden, die etwas nachvollziehbares ergeben.

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Meine Fragen an die versammelte Leserschaft: Warum steigt die Strahlenbelastung, wenn unter das Bett ein geerdetes Kupfernetz gelegt wird? Gibt es einigermaßen zuverlässige Geräte zu kaufen, leihen oder Selbstbau, mit denen die Feldstärke in einem größeren Frequenzbereich angezeigt werden kann? Beispielsweise 800-1000 MHz und dann gleich in V/m und nicht "Bedenklich".

Gruß, ALF

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Alfred Jäger
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Am 05.09.2011 19:27, schrieb Alfred Jäger:

Hier wirst du fündig:

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Der Dreck kommt i.a. eher von oben als von unten. Ein geerdetes Kupfernetz reflektiert ihn. Im langwelligen Bereich (also etwa 50Hz) landen wir dadurch beim hier eher uninteressanten E-Feld in einem Minimum des Feldes, erreichen also eine gewisse Abschirmung. Dafür landen wir beim B-Feld in einem Maximum. Eine Montage des Netzes oberhalb des Bettes würde keinen signifikanten Unterschied machen.

Gehen wir in den extrem kurzwelligen Bereich (also etwa Handystrahlung), addieren sich Ursprungs- und reflektiertes Signal weitgehend unkorreliert. Das gibt im Schnitt noch 3dB Gewinn. Eine Montage des Netzes oberhalb des Bettes wäre hingegen durchaus hilfreich gegen einen Handymasten auf dem eigenen oder einem nahegelegenen Dach.

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David Kastrup
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David Kastrup

David Kastrup schrieb:

Wäre Bettwäsche aus MU-Metall nicht sinnvoller?

Alternativ eine Christopherusplakette...

SCNR Holger

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http://holger.outgesourced.org/blog/
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Holger Müller

Da gibt es sogar eine hochwissenschaftlich Abhandlung drueber :-)

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SCNR, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Wenn denn speziell beim Schlaf irgendwo schädliche Effekte auftreten sollen, dann wohl vorwiegend im Kopf (Angst etwa um die Keimdrüsen dürfte deutlich abgeschlagen ins Ziel einlaufen). Entsprechende Bettwäsche hölfe also nur, wenn man sich Kissen oder Decke über den Kopf zöge. Alternativ entsprechende Haarnetze, oder einen klassischen Tin Foil Hat.

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David Kastrup
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David Kastrup

Selbstverständlich! Nennt sich "Wünschelrute". Du solltest aber vorher wissen, wonach du suchst. Und wo du es finden willst.

hth f

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...ausserdem halte ich verdunkelte Heckscheiben für antisozial und dumm.
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Frank Reutter

Für so etwas wie Brunnenbohren sollen die Ergebnisse geübter Rutengänger gar nicht einmal schlecht sein. Von empfindlichen Infraschallsensoren, besser vielleicht sogar Infraschallkonverter (damit man noch das auf detaillierte Geräuschauswertung gegenüber verfügbarer Technik überlegene Gehör mitnutzen kann) würde ich allerdings ähnliche Ergebnisse erwarten.

Was die _Interpretation_ der Wasseraderinformation sowie weiterer Sinneseindrücke angeht, stehen der Scharlatanerie allerdings Tür und Tor offen. Es würde mich auch nicht wundern, wenn eine nichttriviale Quote Wasser erst dann erkennt, wenn man es ihnen über den Kopf schüttet.

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David Kastrup
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David Kastrup

man Zinksarg

bye

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http://markus.hat-gar-keine-homepage.de/
http://suriyanto.net/special/
Unix/Linux ist furchtbar umständlich zu bedienen, aber der Benutzer
kann damit alles machen, was er will. Zum Beispiel ganz schnell alles
kaputt.
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Markus Kleefuss

Am 06.09.2011 02:12, schrieb Markus Kleefuss:

Hi,

Es gibt kupferbeschichtete Tapeten bzw Kupfer- oder Alugeflechte, die in die Außenhülle des Hauses eingebracht weren können, zusätzlich metallbeschichtete Fenster, die auch als Abschirmung benutzt werden können. Dummerweise wohnt nicht jeder in der eigenen Hütte und/oder hat die Kohle für eine derartge Maßnahme.

Was micht interssieren würde, ist, wie hoch die Feldstärken so üblicherweise um uns rum sind und in welchen Frequenzbereichen sie sich bewegen - "Handystrahlung" allein wird es wohl nicht sein. Hier fährt neben dem Haus die Straba, wenn die vorbeikomt kann sie im Freien das Schnurlostelefon von der Basissation trennen - und die hat sicher keine HF in der Leitung.

Uns wurde auch mal ein Haus angeboten, allerdings direkt neben der Rheintalstrecke der Bahn - da würden mich die Feldstärken bei einem ICE oder längeren Güterzug interssieren.

Gruß, ALF

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Alfred Jäger

Am 05.09.2011 20:26, schrieb Horst-D.Winzler:

Hi,

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Nicht gerade die Hobbypreisklasse, sieht aber seriös aus - wenn ich Google direkt befrage, finde ich vor lauter Voodoo die echten Meßgeräte nicht mehr.

Gruß, ALF

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Alfred Jäger

Am 05.09.2011 21:59, schrieb Holger Müller:

Sowas ähnliches gibts sogar bei Conrad ... allerdings nur in AT.

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Gruß

Thorsten

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Thorsten Just

Also schrieb Alfred Jäger:

Nunja... also ich weiss von Leuten, die an einer Bahnstrecke ihr Büro hatten, und bei denen hat es seinerzeit[tm] bei den Röhrenmonitoren immer das Bild verzogen, wenn eine S-Bahn vorbeifuhr. Jedenfalls, solange der Monitor nicht mit Mu-Metall abgeschirmt war -> Magnetfeld.

Ansgar

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*** Musik! ***
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Ansgar Strickerschmidt

Am 06.09.2011 08:02, schrieb Alfred Jäger:

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Bei denen handelt es sich tatsächlich um Meßgeräte. Auch wenns im ersten Anlauf vielleicht nicht so aussieht. Wenn man nicht weiß, wonach man eigentlich suchen muß, passiert es schnell das man vor lauter Voodoo nichts mehr sieht. ;-)

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Der CONRAD hat sowieso einen Schrick in der Marille. Verkauft Esoterik, zum Beispiel diese ominösen Wasserentkalker, und jetzt dieses.

Egal. Geld stinkt nicht.

w.

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Helmut Wabnig

Helmut Wabnig schrieb:

Aber Vertrauensverlust stinkt. Ich informiere mich doch nicht via Conrad-Katalog über deren Produkte, wenn ich davon ausgehen darf, von denen sowieso beschissen und angelogen zu werden. Also nehme ich mir andere Kataloge anderer Versender vor, und wenn, dann kaufe ich gleich bei denen und frage nicht beim Conrad, ob der den gesuchten Artikel eventuell preisgünstiger führt.

Holger

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Holger

Frank Reutter wrote on Mon, 11-09-05 22:23:

Nachdem die Glasfläche seit Jahrzehnten permanent wächst, die Säulen dünner werden und mindestens die A-Säulen so flach stehen, daß sie gar keine Kraft mehr aufnehmen können, man jetzt vor einem Überschlag, der in den Siebzigern harmlos gewesen wäre, große Angst haben muß und die flachen Scheiben das Innere in ein Gewächshaus mit Sauna verwandeln, kann man die Scheiben wenigstens undurchsichtig machen, um den einzigen potentiellen Vorteil des Unsinns auch noch zu zerstören.

Außerdem sind undurchsichtige Heckscheiben das beste Mittel die inzwischen ubiquitären hochgelegten Bremsleuchten zu neutralisieren und sicherzustellen, daß sie ohnen jeden Vorteil nur blenden.

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Axel Berger

Am Tue, 06 Sep 2011 10:52:50 +0200 schrieb Holger:

Preisgünstiger bei Conrad? Ist mir seit Jahren nicht mehr passiert, nicht einmal bei deren "Sonderaktionen".

MfG Andreas

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Andreas Graebe

Hallo

das mit den Tapeten hab ich schon bei einen Bekannten kennengelernt. Irgendwas haben die da verkehrt gemacht. Mit dem Handy muss er immer in den Garten.

Verbiegende Bildschirme gabs in den 70ern bei meinen Onkel. Er wohnte direkt an der Bahn. Das Haus bebte, und das Bild kippte, war lustig anzusehen.

das mit der HF/V-Verseuchung um mich herum, habe ich als gegeben angenommen, und ich fühle mich auch ganz gesund. Die einzige Leitung die über meinen Kopf geht, ist die Freileitung für die Hauseinspeisung. Hv-Leitungen sind weit weg. Mir also egal. Und Handystrahlung stört mich auch nicht wirklich, das Ding liegt jede Nacht neben mir, ein Hirntumor wurde noch nicht diagnostiziert. Schlafen tu ich auch sehr gut.

Worum mirs aber wirklich ging: Stabile MU-Metallbettwäsche finde ich doch mal ganz attraktiv. Da fehlt nur noch die Schlafmütze aus Alufolie.

Gruß Markus

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Reply to
Markus Kleefuss

Markus Kleefuss schrieb:

s/Schlaf/Esels

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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