Elektrische Isolation von USB-Datenleitungen

Seid gegrüßt,

Ich benötige eine Isolation (galvanische Trennung) der USB Datenleitungen D+ und D-. Ich benötige Geschwindigkeiten bis etwa 2 (besser 5) Mbps.

Ich dachte an einen Burr-Brown (TI) ISO150 bidirektionalen digitalen Coupler. Der schafft 80 Mbps.

Daher folgende Fragen:

0.) Ist das das richtige Board hier, oder gibt es bessere :-)

1.) Kann ich so was kaufen, oder muss ich es selber bauen?

2.) Was macht USB 2.0, wenn die Datenleitung physikalisch auf 80Mbps begrenzt ist? Wie reagiert das USB-Protokoll auf so was? Ich denke aus dem ISO150 kommt ziemlicher Müll raus, wenn mein PC versucht mit 480Mbps Bits durchzuschaufeln... 3.) Hat schon mal jemand versucht USB Datenleitungen oder etwas ähnlich schnelles bidirektionales galvanisch zu trennen? 4.) Wenn ich den ISO150 benutzen kann, wie kann ich aus den USB Datenleitungen möglichst geschickt das Steuersignal ableiten, mit dem ich die Richtung des ISO150 schalten kann? Leider weiß das gute Stück nicht von alleine, von welcher Seite der Schnittstelle gerade gesendet wird. 5.) Und wenn ich z.B. bei jeder steigenden Flanke sekundärseitig von D+ die Richtung schalte, kommt das arme Ding aus dem Richtungswechsel ja gar nicht mehr raus. Ist wohl auch Unfug, da USB eh in Paketen überträgt und wir etwa zu 99% den Datenfluss nur in einer Richtung haben.

Ich bin über jeden Hinweis und jede Hilfe dankbar.

Viele Grüße aus Aachen vom Fabian

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Fabian Kohler
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Fabian Kohler schrieb:

Der Aufwand hierfür (galvanische trennung von USB) dürfte recht hoch sein. Such lieber was fertiges.

? Mini-PC mit USB Port mittels Ethernet anbinden?

Vergiss diese Idde. Alles Murks. Das geht mit RS232, aber nicht mit USB (Geschwindigkeit, Bidirektionale Datenleitung, Timing).

MfG Falk

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Falk Brunner

Meines Wissens ist das derzeit nicht machbar, auch kenne ich keine fertige Lösung. Meine Kollegen haben mal ziemlich nach sowas geforscht, nachdem man bemerkt hatte, daß die Wahl von USB2.0 für eine Eigenentwicklung doch nicht in jeder HInsicht optimal war.

Es geht nicht :) USB2.0 will 480 mbit/sec, es gibt kein Verhandeln niedrigerer Geschwindigkeiten. Auch ist kein Leitungscode vorhanden, es müssen also wirklich 480 MHz über die Leitung!

Noch ergänzend, der Pegel bei USB2.0 beträgt ca. 400 mV.

Grüße aus Plauen!

Ralph!

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Fabian Kohler schrieb:

Hallo,

schau mal hier:

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vielleicht findest Du ja dort =

was. Beim =DCberfliegen von

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pdf finde ich die Bemerkung 2,08 ns/Bit, das spricht wohl gegen eine=20 Begrenzung auf 80 Mbps.

Bye

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Uwe Hercksen

Ralph A. Schmid, DK5RAS schrieb:

Schmarn. Es ist zumindest bei Full Speed/Low Speed NRZI, ob es bei High-Speed (480 Mbit/s) auch NRZI ist weiss ich nicht, nehm ich aber mal an. Ausserdem sind es "nur" 480 Mbit/s nicht 480 MHz (und sowas von nem HAM?? ;-)

Differentiell sicherlich? LVDS?

MFG Falk

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Falk Brunner

Hallo Ralph,

Och, so aehnliche Sachen fabrizieren wir in der Medizinelektronik regelmaessig ueber eine 5kV Isolationsbarriere. Ich denke nicht, dass USB echte 480MHz sind, wuerden die Kabel eh nicht machen.

USB kenne ich nicht, kann also nichts dazu sagen, ob man DC oder sehr niedrige Frequenzen braucht. Doch Uebertragungen mit Pulsbreiten um

10nsec habe ich schon ueber Ringkerne erledigt, nicht nur im Labor, sondern in Massenfertigung. Mit Streifenleitungstechnik kaeme man bis in den GHz Bereich.
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Schau mal bei Firma Lütze

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die haben einen galvanisch getrennten USB 1.1-Hub im Angebot. Er wird sogar als "USB 2.0 kompatibel" geführt. Welche Datenrate er wirklich schafft müsstes du mal nachfragen.

Gruß Stephan

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Stephan Urban

Hallo,

kann mir mal jemand bitte sagen, warum man USB überhaupt galvanisch trennen will? Mir fällt im Moment kein(e) Grund bzw. Anwendung dafür ein...

Gruß Stefan (in der Hoffnung schlauer zu werden...)

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Stefan Schrumpf

Hallo Stefan,

Medizinelektronik, Ex-Schutz, Schwimmbadinstallationen, und so weiter. Was Fabian vorhat, weiss ich allerdings nicht.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

|> Schau mal bei Firma Lütze

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die haben einen galvanisch |> getrennten USB 1.1-Hub im Angebot. |> Er wird sogar als "USB 2.0 kompatibel" geführt. |> Welche Datenrate er wirklich schafft müsstes du mal nachfragen.

USB 2.0 ist nur der Name der Spezifikation. Die schliesst 12Mbit und 1.5Mbit und (optional!) 480Mbit ein und definiert die Protokollschichten. 2.0-kompatibel heisst nur, dass der Hub der Spec folgt. Solange da nichts von High-Speed steht, sind es nur 12Mbit...

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://www.lrr.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher

Hallo Falk, hallo Fabian!

Unsinn. Für USB 1.1 ist das überhaupt kein Problem. BTDT:

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Gruß Thorsten

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Thorsten Ostermann

Hallo Stefan,

Medizintechnik :-)

Viele Grüße vom Fabian

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Fabian Kohler

Hi,

Viel zu aufwändig und groß, und löst das Problem nicht. Den USB-Port des Mini-PC müsste ich ja auch trennen.

Viele Grüße vom Fabian

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Fabian Kohler

Hi,

Danke für den Tip! Wenn ich die Specs richtig lese, ist der USB-Port direkt an einem MEGA162P angeschlossen. So richtig getrennt sieht das für mich nicht aus.

Viele Grüße vom Fabian

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Fabian Kohler

Hi,

steht,

Hmm, das würde mir reichen. Vielleicht komme ich an die Specs ran.

Viele Grüße vom Fabian

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Fabian Kohler

Fabian Kohler schrieb:

Hallo,

versuch Dein Gl=FCck mal hier:

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und=20 insbesondere hier
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Bye

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Uwe Hercksen

Hallo Fabian!

Das siehst du falsch. Das CPU-Board mit der USB-Schnittstelle ist im Schaltplan garnicht enthalten. Die Leitungen gehen vom Zusatzmodul wieder zurück auf die Hauptplatine und sind dort (außer mit dem USB-Anschluss) mit nichts verbunden. Die Trennung erfolgt über einfache HCPL2630 von Agilent.

Gruß Thorsten

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Thorsten Ostermann

Hi Thorsten,

Ah okay. Wir werden vermutlich nun auch einen anderen Weg gehen und nicht die USB-Leitungen trennen sondern zwischen dem FT245 und dem yC.

Viele Grüße vom Fabian

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Fabian Kohler

Ja, AFAIR differenziell. Dazu kommen verschiedene Gleichspannungen zur Erkennung der angeforderten Geschwindigkeit, und verschiedene Widerstände, die erkannt werden müssen. Alles ziemlich tricky.

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Was aber immer noch bedeutet, daß die Geschwindigkeit auf der Leitung nicht dadurch verringert wird.

Reply to
Ralph A. Schmid, DK5RAS

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