Eagle, Form von SMD-Pads ändern?

Hallo,

ich verwende hier Eagle 4.1

Jetzt möchte ich die Ecken von größeren SMD-Pads abrunden oder abschrägen. Gibt es da eine Möglichkeit, die Form des Pads entsprechend zu ändern, oder muss ich dazu Polys verwenden?

Gruß

Stefan

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Stefan
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Steht in meiner 4.1 Anleitung auf Seite 177 unten, habe allerdings nur die englische. Falls Du es nicht findest:

Gehe in den Library Editor, rufe das Footprint auf was Du bearbeiten moechtest, klicke auf "CHANGE" (oder das Schraubenschluesselsymbol), klicke im Unter-Menu dann auf "Roundness". Gib mal eine Zahl ein, z.B.

30, dann klicke auf das Pads was Du runden moechtest. Wenn es zuviel oder zuwenig Rundung ist das ganze nochmal mit anderer Zahleneingabe versuchen, bis es gefaellt.

Abschraegen weiss ich nicht, das ist an sich unueblich aber mit Eagle geht normalerweise so gut wie alles. Damit koennte man sogar eine Hochzeitstorte entwerfen :-)

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Und so sprach Joerg:

Naja. Eagle kann abgerundete Pads nicht korrekt als Gerber exportieren. Der Fertiger, welcher den Mist dan produzieren soll, wird sich freuen...

Roland

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Roland Ertelt

Ich mache Layouts nicht selbst und mein Layouter erstellt das auf PADS. Habe aber gerade mal in ein Kunden-Layout reingesehen das ein Kanadier fuer uns auf Eagle erstellt hat, dort sind alle Rundungen wie von mir gewuenscht in den Gerbers gelandet. Musste auch, weil eine Barriere drin ist die 5kV auszuhalten hat.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Danke für den tipp. Ich hatte das schon gesehen, aber wohl falsche Parameter eingesetzt.

Ich gebe auch die Eagle-Dateien direkt zum Fertiger. Gehen die heutzutage überhaupt noch den Weg über Gerber?

Gruß

Stefan

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Stefan

Stefan :

Ich glaube, die meisten Fertiger kommen heutzutage mit gerundeten SMD's klar. Hängt vom Belichter ab, der eingesetzt wird. Die uralten Gerberbelichter - die nur bestimmte Masken "blitzen" konnten, können es nicht; aber ob die Dinger überhaupt noch im Einsatz sind? (Und klar, hat auch das Gerberformat so seine Beschränkungen, aber da gibt es ja auch einige neuere Varianten...)

M.

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Matthias Weingart

Stefan schrieb:

Hallo,

der Fertiger muß die Layout Daten irgendwie in seinen Fotoplotter bekommen und die verstehen keinen Eagle Job. Gerber RS274X ist da durchaus Stand der Technik.

Bye

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Uwe Hercksen

Und so sprach Stefan:

Ja. Das ist quasi für Fertiger so Standard, wie PS für Grafiker. Und sämtliche Zusatzgewerke (Schablonen etc) brauchen auch Gerber (RS274/Extended).

Roland

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Roland Ertelt

Matthias Weingart schrieb:

Auch in die altertümlichen Fotoplotter konnte man theoretisch jede x-beliebige Blende bis 200 mil einsetzen. Es war nur eben mühsam, alle Exoten anzufertigen. Darum setzte man SMD-Pads aus Vektoren zusammen. Schräge Ecken kann man mit achteckigen Blenden zeichnen, runde Ecken mit runden Blenden.

Ronald.

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Ronald Konschak

Uwe Hercksen schrieb:

Als Eingangsformat für das CAD-System geht RS274X ganz gut (ODB++ und DPF sind besser). Moderne Belichter bekommen ein Rasterformat vorgesetzt, weil sie Film oder Leiterplatte zeilenweise belichten. Den letzten Fotoplotter habe ich 1992 abdanken sehen.

Ronald.

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Ronald Konschak

Das haetten sie im Handbuch schreiben sollen dass sich fast nichts tut wenn man dort sehr kleine Zahlen eingibt.

Einige wenige nehmen Eagle-Dateien. Da Eagle aber in der Industrie nicht verbreitet ist trifft das auf die meisten PCB-Fabrikanten nicht zu, dort muss man wie gehabt Gerber aufliefern.

Gerber ist aus vielen Gruenden vorteilhaft, u.a.:

a. Ich habe die Erfahrung gemacht dass Firmen die Eagle Files annehmen im Angebot teurer waren.

b. Mit Gerber hat man ueber eine fremde Software die Moeglichkeit alles nachzukontrollieren. Ich nehme dazu GraphiCode Software, gibt aber auch andere wie Pentalogix. Sollte also Eagle einen Bock bauen haette man die Chance das zu erkennen bevor Geld in die Boards geht. Ein sehr schoener Gerber Viewer ist uebrigens in gEDA enthalten, was allerdings nur unter Linux laeuft.

c. Das Board Haus kann Details nachkontrollieren und veranlasst notfalls bis zur Klaerung einen CAM Hold, was einem viel in den Sand gesetztes Geld ersparen kann.

Aber sehen wir das mal positiv mit dem ollen RS-274 Format: Ich habe noch erlebt dass wir grosse Filme mit klimakontrolliertem Versand schicken mussten. Wehe wenn sich da was verzog.

--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

Ronald Konschak schrieb:

Hallo,

RS274X mit Polygon Fill kann sowieso nur ein Rasterplotter richtig und ökonomisch verarbeiten, ein klassischer Vektorfotoplotter wäre da überfordert. Aber die Rasterfotoplotter wandeln RS274X sowieso vorher von der Vektorform in Rasterdaten um.

Bye

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Uwe Hercksen

Roland Ertelt schrieb:

Hallo,

na ja, Bohren und Fräsen über Gerber ist eher ein Notbehelf, da ist Excellon oder Sieb&Meyer Format angesagt.

Bye

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Uwe Hercksen

Und so sprach Uwe Hercksen:

Bohren und Fräsen ist aber nicht alles, woraus eine Platine besteht.

Kupfer, Druck, Lötstop usw lassen sich als Gerber schon ganz gut beschreiben. Nicht umsonst gabs/gibts Spezies, die mit dem Editor Platinen korrigieren ;) (Nein, ich zähle mich nicht dazu)

Roland

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Roland Ertelt

Ja. Es gibt viel zu viele EDA-Suiten, deren natives Layout-Format alles amt inkompatibel untereinander sind. Gerber 247X ist de facto der kleinste

gemeinsame Nenner, auf den letztlich die eigentlichen Belichtergeräte ausgerichtet sind.

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Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895 

Universität Hannover, Inst. für Quantenoptik      fax: +49-511-762- 
2211	 
Welfengarten 1, 30167 Hannover           http://www.iqo.uni-hannover.de 

GPG key:    http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=Knaak+kmk&op= 
get
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Kai-Martin Knaak

Kai-Martin Knaak :

Also für einen Belichter dürfte doch heutzutage eigentlich auch Postscript ausreichen. Warum wird da trotzdem immer noch Gerber verwendet? Hat das nur historisch Gründe, oder ist das präziser? Oder lassen sich im Gerber da mehr Daten übergeben?

M.

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Matthias Weingart

Postscript nimmt zumindest hierzulande m.W. keiner, hoechstens im Graphikdesigner-Bereich. Kann ich auch verstehen weil das ziemlicher Krampf ist. Bis ich unserem IC-Designer dieses PS abgewoehnt hatte musste ich mir einen mit GhostView abquaelen, kaum lesbar das Zeug. Bei uns ist es praktisch 100% Gerber, manche nehmen auch Eagle Dateien aber die sind meist auch teurer.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Am 11.10.2012 15:42, schrieb Joerg:

Haben wir vor 20 Jahren schon so gemacht, für 12 DM eine Folie mit "schichtseite Unten" ausbelichten lassen statt 150 DM "Kosten Photoplot" zu bezahlen, der LP-Fertiger mach dann aber nochmal dickere Folien für seinen Prozeß. Nie Probleme gehabt, Folie vom Belichtungsservice und Bohrband als

8-Kanal Lochstreifen, später "Sieb&Meyer 1000" auf Diskette.

Butzo

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Klaus Butzmann

Ja, bei Druckereien der Kategorie "toter Baum" nehmen sie sowas oft, oder nahmen das Format zumindest. Plot-Kosten werden auf unserer Teichseite allerdings schon ewig nicht mehr berechnet, lediglich fuer Stencil zahlt man seinen Obulus und bei genuegendem Auftragsvolumen kann man auch das noch weghandeln. Gehandelt wird an sich fast immer.

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Joerg

Am 11.10.2012 16:42, schrieb Joerg:

Einen (Laser)Drucker ohne Postscript gab's bei mir nie, der TI MicroLaser von 1991 nicht, der Optra R+ nicht und der C912 sowieso nicht. Die Brother Arbeitsplatzdrucker in der Firma sprechen zumindest Dialekt "BrotherScript"...

Butzo

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Klaus Butzmann

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