Einfaches nicht vom Netz enkoppeltes 3,3 Volt Netzteil

Hallo Leute,

Ich bin gerade dabei eine Schaltung mit Microcontroller aufzubauen und habe mir daf=FCr ein m=F6glichst kleines billiges Netzeil ausgesucht, das leider nicht entkoppelt ist:

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Das Netzteil ist f=FCr 5 Volt und eine Last von 30 mA augelegt. Da ich aber 3.3 Volt ben=F6tige habe ich einfach die Zenerdiode mit einer

3=2E3Volt Zenerdiode ausgetauscht. Nachdem ich die Schaltung gel=F6tet hatte, habe ich dann einen Widerstand mit 120 Ohm als Verbraucher angeh=E4ngt (R =3D U / I =3D 3,3V / 0,030 =3D 110 Ohm).

Zu meiner Verwunderung messe ich aber 4,2 Volt !!! Wieso denn das? Auf der Zenerdiode steht 3V3 drauf!

Vielen Dank f=FCr eure Hilfe

Stefan

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Stefan G.
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Hallo Stefan,

So lange die Schaltung selbst sicher verpackt ist und auch keine Anschlüsse nach draussen müssen ist das nicht schlimm, ansonsten grob fahrlässig. Das hat dann mit "leider" nichts zu tun.

3V3 Zener sind per Prinzip viel weicher als die 5V1. Nimm lieber eine TL431 und zwei passende Widerstände.

Marte

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Marte Schwarz

"Stefan G." schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@g13g2000hsf.googlegroups.com...

Zwar haben Z-Dioden etwas Toleranz, aber so viel sollte auch eine schlechte Z-Diode nicht haben, selbst zusammen mit deinem Messgeraet.

Prinzipiell gehen solche Netzteile schon, wenn man keine Potentialtrennung braucht, siehe F.9.3. Kleinnetzteil ohne Trafo de.sci.electronics FAQ:

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Woran es liegt ? Keine Ahnung, nimm ne neue Diode.

Du kannst uebrigens (trotz Toleranz -20% des Kondensators und

-10% der Netzspannung) den Kondensator auf 470nF verringern, wenn du bestimmt nicht mehr als 30mA brauchst, denn dein Netzteil braucht immer die (76mA) egal welche Last dran haengt, aber achte darauf, dass du an der Stelle einen Kondensator der Sicherheitsklasse X2 einsetzt.

Etwas besser waere es gewesen, wenn du das 5V Netzteil so belassen haettest, und einen 3V3 Spannungsregler (HT7133) dahinter schaltest, dann kann man den Elko auf 10uF verringern, und sogar noch kleiner wenn die Z-Diode fuer eine hoehere Spannung, wie 9V1, gebaut waere.

--
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MaWin

Dankesch=F6n!

Das w=E4re wirklich billiger als alle Festspannungsregler die ich gefunden h=E4tte, allerdings habe ich nicht verstanden wie ich de Ding Vin liefern soll. Ich hab ja ein Netzteil das Hei=DFt die spannung schwankt st=E4ndig. Wie muss ich da die Wiederst=E4nde definieren geht das =FCberhaupt.

merci

Stefan

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Stefan G.

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news:f6loi0$6qs$ snipped-for-privacy@online.de...

Uups, doch so schlecht: Ratings and Characteristic Curves

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Bei deinen 80mA (wegen 1uF an 230V sogar ueber 100mA Spitze) liegen die 4.1V in der Kennlinie. 3V3 Zener sind also so schlecht.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Hallo Stefan,

Die TL431 mit zwei Widerständen verhält sich genau wie eine Zenerdiode (mit entsprechend großem Sperrstrom, auf den es hier aber gar nie ankommt). Ergo: Datenblatt bei TI anschauen, da steht alles drin, was Du brauchst. BTW nimm wie Manfred empfohlen einen ein bischen kleinere Kondensator zur Strombegrenzung. Der TL431 mag nicht mehr als 100 mA verbraten.

Marte

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Marte Schwarz

Hallo Marte,

Und wenn man die 1mA Eigenverbrauch nicht verknusern kann, gibt es TLV431 und LMV431 mit 100uA oder weniger. Doch manche davon duerfen nie mehr als 6V oder so sehen, was in dieser Anwendung aber eh nicht passieren sollte. Koscht' jedoch ein paar Pfennig mehr. Aehm, Cent.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg :

LM385 braucht sogar nur 10-15uA. Ein Hersteller hat den - ähnlich wie den 431 - auch einstellbar.

M.

--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
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Matthias Weingart

Hallo Matthias,

Es ist National:

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Aber fuer mich i.d.R. zu teuer, die Specs sind IMHO etwas lueckenhaft (z.B. keine AbsMax Angabe fuer die Kathodenspannung) und man ist an einen oder zu wenige Hersteller gebunden.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo,

Luft anhalten Kollegen, Der OP will einen Shuntregler damit machen, der quasi immer >> 1mA wegbraten muss.

Marte

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Marte Schwarz

"Marte Schwarz" :

Nun, er braucht ja nur 1 Widerstand mehr und einen NPN, um aus dem Shuntregler einen ordentlichen 3.3V Linearregler zu bauen. Sogar besser als ein 78L05 (bzw dessen 3V Pedant, die aber imho nicht so gebräuchlich sind). Naja ok, eine Strombegrenzung hat das Ding dann erstmal nicht.

M.

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Matthias Weingart

Hallo Matthias,

Der Mann will ein Kondensator-Zenerdioden-Netzteil bauen, da ist nicht viel Sinn in einem Linearregler zu suchen.

Marte

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Marte Schwarz

Richtig. Doch bei allzu sparsamer Auslegung des Ballastwiderstandes koennte er unter 1mA drunter muessen. Bei einer Maximallast von 30mA aber unwahrscheinlich, da sollte in der Tat der ganz normale TL431 reichen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Hallo Leute,

Danke f=FCr die vielen Antworten. Ich hatte =FCbrigens wie von Mawin vorgeschlagen ein Netzteil mit 470nF X2 Kondensator 9V Zenerdiode und

3,3V Spannungsregler. Der Elko hatte 22=B5F.

Leider hat das Netzteil nicht funktioniert und so habe ich mich nach einer anderen Schaltung umgesehen und auf einer Uni Seite eine die oben genannte Schaltung gefunden und habe jetzt auf euren Tip hin etwas mit der Kapazit=E4t des X2 Kondensators herumgespielt: mit 527=B5F funktioniert das ganze ebenfalls wunderbar! Eine 3,3 V Zenerdiode w=E4re nat=FCrlich billiger gewesen, aber ich werde jetzt wieder auf einen 3,3V Spannungsregler zur=FCckkommen.

Jetzt hab ich zum Abschluss noch eine Fragen: Ich m=F6chte doch eine Dimmerschaltung bauen und die sollte so klein wie m=F6glich sein. k=F6nnte ich nicht alle X2 Kondensatoren mit normalen Typen austauschen wenn ich daf=FCr den ganzen Schaltkreis mit 2 Amper absichere?

danke im voraus

Stefan

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Stefan G.

"Stefan G." schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@n2g2000hse.googlegroups.com...

Aha, und das war zeitlich vorher:

Sicher nF, das verringert den Strom durch die Z-Diode, dadurch sinkt deren Begrenzerspannung, wenn aber nicht 300 Ohm parallel sind, steigt sie wieder. Ob das dann die Elektronik mag ?

Zwar kann dich niemand hindern, irgendwelchen Murks zu basteln, aber im Falle eines Falles fragt jemand, ob das 'fachmaennisch' gebaut war, und das ist es NICHT.

Der uebliche Weg bei einem Dimmer ist, mit weniger Strom auszukommen. Die eigentliche Elektronik laesst sich leicht auf unter 1mA reduzieren, nur die Gate-Ansteuerung des TRIAC braucht meist 15mA oder mehr.

Aber nur als winzigen Impuls. Die mittlere Stromaufnahme kann man also durchaus auch insgesamt unter

1mA halten.

Schon wird der X2-Kondensator gar nicht so gross.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Hallo,

Ja "normale" Dimmer schon. allerdings bastele ich gerade einen Dimmer, der per Funk (2,4Ghz Zigbee Netzwerk) seine Befehle empf=E4ngt. Basis ist das PICDEMZ Demoboard von Microchip. In diesem Fall ist der Mikrocontroller 18f4620 und der Receiverbaustein st=E4ndig aktiv, denn er dient gleichzeitig als Relaisstation um die Reichweite des Netzwerks zu erh=F6hen. Beide zusammen ben=F6tigen etwa 25mA.

Zigbee ist wirklich eine interessante Technologie mit der man so ungef=E4hr alles automatisieren kann, weil es wesentlich billiger und stromsparender als bluetooth oder W-lan ist. Ich hab mir eigentlich gedacht "ich bau mal schnell" so nen Dimmer und das Netzteil, aber das ist nicht so einfach und ben=F6tigt ganz sch=F6n viel zeit.

Mein Prototyp mit 527nF X2 und 22=B5F Elko war jetzt 8 Stunden Online und ist dabei 4 mal unter die Brown out - Spannung gefallen und hat sich somit 4 mal neu gestartet. Ich habe nachgemessen und messe am Eingang des Spannungsreglers 4,2 V und am Ausgang nur 3,0V - was nicht ganz zufriedenstellend ist.

Ich ben=FCtze zwar schon einen LowDrop out Spannungsregler, den neuen, den ich aber einbauen werde ben=F6tigt aber nur noch 0,4V mehr als wie er ausgeben soll. Damit w=FCrden ja theoretisch schon 3,7 Volt reichen (und ich hab ja 4,2!!!V) au=DFerdem w=FCrde ich dann X2 Kondensatoren in H=F6he von 550nF (330+220) einbauen

- ist das dann immer noch Pfusch oder vielleicht schon ausreichend bis zufriedenstellen? :-D

mb

Stefan

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Stefan G.

"Stefan G." schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@k79g2000hse.googlegroups.com...

Du hast jetzt doch eine Variante mit Spannungsregler (auf 3.3V Nenn ?) und davor den Siebelko mit Schutz-Z-Diode (eine ZD3V3?), die meist 4.2V am Elko zulaesst ?

Also eigentlich die vorgeschlagene und von dir zuvor sogar aufgebaute Schaltung (mit 9V1 Z-Diode) die damals nicht funktioniert hat ?

527nF ist jedenfalls Pfusch, wenn der krumme Wert heisst, dass es mit 470nF nicht geht, denn so genormt ist die Netzspannung nicht.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Hallo Stefan,

Die Reichweite koennte hie und da ein Problem darstellen. Besonders wenn es irgendwo noch Stoerer gibt.

Bei solchen Sachen nimmt man Shunt-Regler. Z-Diode, TL431 und so.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Hallo Manfred,

Vor allem nicht, wenn der Jupp nebenan mal eben sein Gartentor wieder zusammenschweisst oder der Staubsauger an diesem Stromkreis eingeschaltet wird. LDOs sind IMHO eh grosser Driss, viel zu zickig, und hier recht fehl am Platz.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo,

also meine aktuelle Schaltung die Funktioniert besteht aus 9,1 Volt Zener Diode 527nF X2 Kondensator und 22=B5F Elko und dahinter ein 3,3 Volt Spannungsregler. Dies scheint aber wirklich die Grenze zu sein, mit der die Schaltung funktioniert - denn sonst w=E4re Die Eingangsspannung des Spannungreglers ja nicht 4,2V.

Ich habe nicht gewusst, das Spannungsregler so unzuverl=E4ssig sind. Ich habe mir auch den TL 431 angesehen als er mir empfohlen wurde, allerdings habe ich einfach nicht verstanden wie ich die 2 Widerst=E4nde Berechnen sollte. In der Formel Vout =3D (1+R1/R2) * Vref ist doch Vref unbekannt weil Vi ja sinusf=F6rmig steigt und sinkt. Es w=E4re nett wenn ihr mir sagen w=FCrdet wie die Widerst=E4nde dimensioniert sein m=FCssten.

MfG

Stefan

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Stefan G.

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