DSP für aktive Frequenzweichen

Hallo,

kennt jemand DSPs, die ich für Audio-Aktivweichen nutzen könnte? (Einzelstücke)

Ich stelle mir irgendetwas vor, was schon ein paar Analogports mit bringt, und mit vertretbaren Mitteln programmierbar ist. Es sollte leistungsmäßig sagen wir mal maximal zwei FIR-Filter mit 64k Koeffizienten schaffen - aber das ist mutmaßlich keiner große Herausforderung mehr. Das schafft jede 15 Jahre alte General Purpose CPU. (Meine alte 400MHz-PC aus den 90ern hat damit jedenfalls kein Problem.) Am liebsten wäre mit 32 Bit Float (Single precision), da die Programmierung eines numerisch stabilen FFT für Festpunktarithmetik eine Kunst für sich ist.

Die meisten Sorgen macht mir die Programmierung. Wenn man da erst Hard-/Software für $1000 kaufen muss, wird es mächtig albern. Wenn ich dafür erst Windows nebst einem PC auf dem das dann läuft kaufen muss, wird es ebenfalls albern. Ich habe die Hoffnung, dass es Lösungen gibt, die über USB, Seriell oder von mir aus auch Netzwerk programierbar sind. Idealerweise mit Linux-Software oder zumindest einem hinreichend einfachen bzw. dokumentierten Protokoll, als dass man sich selber helfen kann.

Ich kenne mich ehrlich gesagt auf dem DSP-Markt überhaupt nicht mehr. Daher die vielleicht etwas blöde Frage.

Marcel

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Marcel Müller
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"Marcel Müller" schrieb im Newsbeitrag news:510927dd$0$6636$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net...

Motorolas 56k Nachfolger Freescale Symphony

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hat leider verschlafen in die Chip A/D-D/A-Wandler aufzunehmen, du brauchst externe. Allerdings gibt es haufenweise Beispielcode, alles gratis, und ein paar Eval-Boards.

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hat begriffen was die Welt braucht, nur leider gibt es für deren Entwicklung nichts.

Der hier

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müsste man nur noch parametrisieren, er hat die Filter schon drin.

Dazwischen gibt es noch DSP von TI, AD und Atmel/Microchip, aber die sind eben dazwischen.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net 
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de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/ 
Lies 'Die hohe Schule der Elektronik' von Horowitz/Hill bevor du fragst. 
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
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MaWin

ich frag mal nur so aus Interesse, für was brauchst du bei einer Weiche

64k Koeffizienten und eine FFT. Btw in FP ist die FFT numerisch stabil, in Float nicht mehr...
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Andreas Lobinger

Die akustischen Parameter der Treiber nebst deren Einbausituation sollen per Prekompensation raus. Und für die Gruppenlaufzeit von BR-Bässen braucht man schon mal etliche Millisekunden. Und wenn man optional den Raum auch noch drauf packen will, auch mal mehr. (Dazu noch einen Schalter für einen konservativeren Real-Time Mode mit geringer Latenz.) Außerdem möchte ich damit ja auch etwas herumexperimentieren, und da sollte es nicht am Ende an der Rechenleistung scheitern.

Klar, genau genommen sind das alles physikalische Prozesse und mit geeigneten kaskadierten IIR-Filtern (Pole-Zero-Cancellation) bekommt man das Meiste wesentlich sparsamer hin, aber solche IIR-Kaskaden sind saumäßig schwer zu berechnen und oft numerisch instabil.

War da nicht irgendein Problem mit Pivoting, respektive, dass sich sonst die Rundungsfehler durch die FFT-Optimierung sehr stark kummulieren? Vielleicht habe ich es auch falsch in Erinnerung, und ich habe es mit der LU-Decomposition verwechselt.

Marcel

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Marcel Müller

hmm, im Prinzip könnten die schon passen, aber ich fürchte, ich bin zu lange raus. LQFP löten, ist nichts für mich. Das ganze noch mit Anbindung der AD-Konverter wird genug Arbeit, als dass ich es in meiner spärlichen Freizeit nicht mehr in endlicher Zeit zu Ende bringe. Das hätte nur geklappt, wenn man außer dem Chip nicht viel braucht. Aber die IIR-Filter der AK7xxx reichen mir nicht.

Ich muss die Frage wohl anders formulieren: welche geeigneten Evaluation-Boards gibt es? Und wo bekommt man die her?

Marcel

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Marcel Müller

Marcel Müller :

Ein IIR-Filter funktioniert mit Festkomma nicht wirklich...

M.

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Matthias Weingart

Häh? Wieso sollte das nicht gehen? Klar, ist vielleicht nicht die beste aller Ideen ein Filter hoher Ordnung in der erstbesten Direktform aus dem Grundlagenlehrbuch einfach mit quantisierten Koeffizienten zu realisieren. Aber mit entsprechenden Strukturen (Latticestrukturen/Wellendigitalfilter, Kaskaden aus Blöcken niedriger Ordnung,...) und entsprechenden Entwurfsverfahren geht das wunderbar und wird auch vielfach praktisch verwendet.

Servus Wolfgang

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Wolfgang Srgel

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