Hallo,
Ich brauch für eine Lötstation einen Thermoelementverstärker, der die Spannung eines Typ-J-Elements (ca. 50µV/K) in einem Bereich von 20 bis
500° (=25mV) auf 0 bis 2,5v abbildet, also Av gleich 100.Muss mit einfachen 5v laufen. Kompensation der kalten Verbindung ist nicht möglich, da sich diese Verbindung im Lötkolbengriff befindet und man die dortige Temperatur nicht messen kann (kein Umbau möglich). Damit laufen die Genauigkeitsansprüche sowieso schon auf +-10K raus. Üblicherweise nimmt man ja entweder sehr gute bipolare OPVs (z.b. LT1001A) und +-15v oder chopperstabilisierte CMOS (z.b. LTC1050) die mit einfachen 5v auskommen. Nur bei dem Genauigkeitsanspruch wäre das natürlich rausgeworfenes Geld... Welcher günstige OPV würde sich dann eignen? Das Offset an sich wäre nicht so kritisch, da das Ganze ohnehin abgeglichen wird (Software).Driften sollte es allerdings nicht besonders, da die 10K nur 500µV entsprechen.Bei angenommenen 30° Temperaturschwankung der Elektronik (möglich, da großer Trafo im Gehäuse und Leistungstriac auf der Platine) blieben da nur noch 16µV/K an Drift über.Klingt also doch nach Chopperstabilisiertem OPV? Widerstände 0,1%, die haben zwar 25ppm/K aber das Vehältnis zweier Widerstände mit gleicher Temperatur zueinander driftet ja deutlich weniger, üblichwerweise liest man 1/10.Man bräuchte ebenfalls noch ein festes Offset um dafür zu sorgen dass man auch bei null Eingang sicher im Messbereich des ADCs und dem Arbeitsbereich des OPV liegt, also vielleicht 100mV, möglichst driftarm.
Spannungsreferenz brauchts auch noch eine, dachte da an LT1009.
Gibt es bessere Lösungen als diese?Bin immer für einfachere oder bessere Lösungen offen. Ganz ohne nennenswerte Verstärkung auf Basis linearer Bauteile wirds wohl kaum gehen, oder kann ein typischer µC-interner ADC irgendwie sinnvoll 25mV Vollbereich verarbeiten?
Gruß, Robert