Dimensionierungsfrage

Hallo,

ich habe 11 Ausgänge von OPVs (LM2902N), die alle im Normalzustand auf Low (0V) sind. Bei einer Störung (die Spannung einer Akkuzelle wird kleiner als 0,7V) geht der betreffende Ausgang auf High (ca 12V). Mit jedem Ausgang wird über einen 1k Ohm eine LED angesteuert, so das man sofort sieht, welche Akkuzelle jetzt gerade leer geworden ist.

Da aber kein Mensch Lust hat, ständig auf 11 LEDs zu starren (;-) ) muß hier noch ein akustisches Signal her. Also will ich über ein positivflangengesteuertes D-FF (SN74LS74) mit Resettaster über den übriggebliebenen OPV (in jedem 2902 sind 4 OPVs drin, 11 verbaut macht einer Rest ;-) einen kleinen Pipser ansteuern (pipst bei Gleichspannung von 3...18V und zieht ca 5...30mA, sollte sich also problemlos von dem übriggebliebenen OPV pipsen lassen ;).

Das worüber ich mir Gedanken mache ist die "Anschaltung" der 11 Ausgänge an meinen D-FF. Hier dachte ich mir, das ich an jeden Ausgang ein C anschließe, die gemeinsam auf eine Paralellschaltung aus

4,7V-Z-Diode und R auf meinen D-FF gehen sollen.

Jetzt plagt mich einfach die Frage, welche C soll ich einkaufen gehen?

Falls da jemand nen "sinnvollen" Wert aus dem Ärmel schütteln kann wäre es nicht schlecht - ansonsten kauf ich mal 0,1µF Wima MKS ein (obwohl die mir von der Baugröße garnicht so sehr zusagen, lieber würde ich auf "kleinere" Cs, evtl sogar kleine Keramik Cs verwenden, aber ich befürchte, das die Kapazität dieser Cs nicht ausrecht, um mein D-FF sicher zu triggern.

Danke für Info.

mfG Ottmar

--
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Ottmar Ohlemacher
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Ottmar Ohlemacher schrieb:

Mich plagt da eher die Frage, ob Du generell auf dem richtigen Weg bist. Warum verwendest Du nicht zum Beispiel ein Fliplop aus der 4000er CMOS Serie, nachdem Du ja anderswo mit 12V Betriebsspannung arbeitest? Wenn Du den 12. Operationsverstärker als Schmitt-Trigger beschaltest und die

11 Ausgänge der anderen OP's per Diode ankoppelst, müßte das Flipflop sogar überflüssig sein.

Außerdem ist ein Job wie dieser eher etwas für Komparatoren, z.B. LM339. Aber in Deinem Fall dürfte das eher nebensächlich sein.

--
Cheers
Stefan
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Stefan Heinzmann

Stefan Heinzmann schrieb:

Für diese Anwendung ist Keramik genau richtig, klein, billig und hier nicht mit Audiosignalen benutzt.

Bei geeigneter Beschltung des 12. OPV kannst du das "ODER" mit Widerständen und einer Diode realisieren. Die Diode erzeugt an einem Eingang (-) eine Spannung von 0,7V (Funktion wie Z-Diode, aber in Durchlaßrichtung). Die 11 Ausgänge verbindest du über 11 Widerstände von

10k mit dem (+) Eingang des 12. OPVs. Wenn mindestens ein Ausgang auf 12V ist, dann ist die Spannung des Summenpunktes >0,7V sonst kleiner. Über eine Mitkopplung (Widerstand 1k vom Ausgang auf den + Eingang) kannst du eine Selbstahltung erreichen. Ein Taster vom (+) Eingang auf GND löscht.

Martin

Reply to
Martin Lenz

Ottmar Ohlemacher schrieb:

g

Hallo,

ich w=FCrde bei sowas lieber ein Oder-Gatter nehmen, f=FCr 12 V nat=FCrli= ch. Kann man auch aus Widerst=E4nden und Dioden machen. Die Kondensatorl=F6sung setzt eine Mindestflankensteilheit voraus.

Bye

Reply to
Uwe Hercksen

Ja, das frag ich mich auch häufig .

Weil ich noch nie mit 4000er CMOS gearbeitet hab, weil ich kein Datenbuch von den 4000er hab, weil ich schon immer mit SN74xx gearbeitet hab ;O) (reicht das als Begründung...)...

Ok, vielleich hast du ja recht, dann müsste ich aber erst wieder erneut nach Bauteilen recherschieren und meine Schaltung umstricken - wo ich doch mit Eagle alles schon so schön gezeichnet hab.

BTW - für die 74er Serie hab ich ja jetzt ein Datenbuch, falls jemand ne URL für ein 4000er Datenbuch hat, so wäre das toll.

Das Flipflop mit Resettaster will ich deshalb beibehalten, damit ich den Akkupack auch dann noch weiter verwenden kann, wenn eine der Zellen vorzeitig leer ist. Die leere Zelle wird dann zu ihrem eigenen Schutz, damit sie nicht rückwärts von den anderen Zellen geladen wird einfach kurzgeschlossen, und der Fipston per Reset am FF abgeschalten.

mfG Ottmar

--
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Ottmar Ohlemacher

Ne, das genau will ich nicht, da der akustische Alarm nach dem reseten des FF immer wieder erneut ertönen soll, wenn eine weitere Akkuzelle leer wird. Das läst sich mit Oder-Gattern nicht bewerkstelligen.

mfG Ottmar

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Ottmar Ohlemacher

Ottmar Ohlemacher schrieb:

Das ist eine Ausrede, kein Grund ;-)

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Es war auch gar nicht so gedacht, daß der Resettaster verschwindet. Eher daß der Schmitt-Trigger die Funktion des Flipflop mitübernimmt. Siehe Martin's Beitrag.

--
Cheers
Stefan
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Stefan Heinzmann

"Ottmar Ohlemacher" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Ein Widerstand in die Zuleitung der LEDs und ein Transistor zum Piepser und schon sparst du dir die ganze TTL-Mimik.

-- Wolfgang Horejsi

Reply to
Wolfgang Horejsi

Soweit ich Martins Vorschlag begriffen habe ist der nicht die Lösung des Problems, da ich mich mehrfach alamieren lassen will, immer dann, wenn eine Zelle leer ist, und zwar auch dann, wenn bereits vorher ein Zelle leer wurde und jetzt leer ist.... Beispiel Akkuzelle 4 wird müde, Ausgang 4 geht auf H --> der FF wird gesetzt und es fiept.

Jetzt tret ich in Aktion, und schließe die leere Zelle zu ihrem eingenen Schutz kurz, (2mm-Buchsen für jede Akkuanzapfung sind nach außen geführt.), Resete das FF, weil mir das gefipse auf die Nerven geht und verwende den Akkupack aber trotzdem weiter, obwohl ein Zelle bereits nicht mehr mit dabei ist. (Klar ist die Ausgangsspannung mit der fehlenden Zelle niedriger, aber viele Geräte haben einen sehr weiten Bereich in dem sie funktionieren).

Der Ausgang des 4 des Akkus 4 ist aber immer noch H und wird auch die ganze Zeit auf H bleiben (solange, bis ich von meinem Wüstentrip zurück bin und die Zellen laden kann....ersatzweise, wenn ich gerade Zeit, Lust und die Gelegenheit habe, den Akku an ein passendes Ladegerät anzuschließen), trotzdem ist mein Fipser ausgeschalten, weil der FF geresettet ist.

Eine halbe Stunde später wird Akku 7 müde, Ausgang 7 geht auf H, der FF wird gesetzt und der Fiepser fiept. Sowas geht imho eben nicht mit einem Oder-Glied wie das Martin vorgeschlagen hat, weil der Ausgang des Oder-Gliedes auf 1 ist, sobald ein einzelner Eingang auf 1 ist. D.h. nach Marins Vorschlag könnte ich blos ein einzelnes mal Alarm haben. Danach ist der Ausgang des Odergliedes auf 1 und es gibt keine Möglichkeit, sich ein zweites, drittes, viertes .....x-tes mal alamieren zu lassen.

Wenn ich aber meinen Alarm nich aufgrund eines logischen Zustandes sondern aufgrund einer _Flanke_ auslöse, so kann ich mich mehrfach hintereinander alamieren lassen, solange, bis die Gesamtspannung des Akkupacks soweit geschrumpft ist, das die ganz Schaltung nicht mehr funktioniert....oder bis das Licht infolge der reduzierten Spannung so dunkel geworden ist, das ich mein Bier^w^w^w^w Cola nicht mehr finde

mfG Ottmar

--
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Ottmar Ohlemacher

Ottmar Ohlemacher schrieb:

Aha, das war mir bisher nicht klar. Du hast recht, Martin's Schaltung (und letztlich auch meiner) basieren auf der Annahme, daß Du nur bei der ersten Zelle alarmiert werden willst.

Stimmt, Du kannst das mit Flanken ungefähr so machen wie Du beschrieben hast. So oder so brauchst Du aber keine separaten Flipflops, sondern kannst den Operationsverstärker direkt benutzen. Der Unterschied ist, daß Du Kondensatorkopplung brauchst, wie Du ja selber schreibst. Du müßtest die diversen Kondensatoren aber per Dioden voneinander entkoppeln, weil sonst der Impuls aus einem Kondensator von den anderen

10 Kondensatoren gedämpft würde.

Was die Dimensionierung des Kondensators angeht; der ist recht unkritisch. 100nF ist sicher ein brauchbarer Anfangswert. Er hängt natürlich von der Steilheit der Schaltflanke am Ausgang der Operationsverstärker ab und vom Eingangswiderstand der folgenden Schaltung. Es wird am besten sein wenn Du das experimentell ermittelst.

--
Cheers
Stefan
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Stefan Heinzmann
.

Stimmt -

Diode in Reihe zu einem Kondensatro ...--> böse Falle, wenn man vergisst, noch einen R paralell zu C zu schalten, damit sich der C auch wieder entladen kann. Und dieser R muß a) so klein sein, um den C in akzeptabler Zeit entladen und darf b) nur so groß sein, das er die nachfolgende Schaltung nicht "stört".

Yepp - schon geschehen, es funktioniert so wie ich mir das dachte :).

Da ich aber keine Lust hab noch mal einen Testaufbau aufzubauen, um die Variante ohne FF auszutesten (alter Testaufbau schon wider zerlgt)

- die durchaus auch ervolgsversprechen erscheint (nur bin ich nich drauf gekommen), mach ich das jetzt erst mal mit einem FF. Falls mich beim Verdrahten dann der Hafer sticht, dann werd ich das vielleicht mal ohne FF austesten.

Hier muß zumindest paralell zu jedem C noch ein R hin, damit sich die Cs auch wieder entladen können. Vergleicht man den Aufweand, so steht

1 IC (zusätzlicher FF) gegen 11 Zusätzliche Dioden und 11 zusätzliche Widerstände...vielleicht war mein Gedanke mit dem FF doch ncht so ganz daneben :).

mfG Ottmar

--
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Ottmar Ohlemacher

Ottmar Ohlemacher schrieb:

Ich hätte erwartet daß Du die Dioden auch beim Flipflop brauchst, es hat ja keine 11 separaten Takteingänge. Aber Du schreibst ja daß es schon funktioniert, was mich etwas erstaunt. Aber man lernt ja nie aus. Vielleicht findest Du ja Zeit und Mittel, mir den Schaltplan zukommen zu lassen, interessieren würde mich's ja schon...

--
Cheers
Stefan
Reply to
Stefan Heinzmann

Ottmar Ohlemacher schrieb:

Die Idee war nur eine einmalige Alarmierung, läßt sich aber leicht erweitern: Zw. den Knotenpunkt der 11 Eingangswiderstände und den (+) Eingang kommt ein Kondensator (100nF), der Rückkopplungswiderstand (Mitkopplung für Hystereskomparator, auf 1M erhöht) kommt direkt an den (+), ebenso ein Widerstand (100k) gg. Masse, die Spannung an (+) soll in Ruhe gerade so bei 0,5V liegen, Resettaster bleibt an diesem Knoten, dem (+) Eingang. Funktion: Immer, wenn ein neuer Komp-Ausgang auf + geht, gibt es einen Spannungssprung an dem Konensator, der den Hysteresekomparator umschaltet - dieser übernimmt eigentlich die Funktion des Flip-Flops.

Martin

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Martin Lenz

Ich muss mich korrigieren ;-)......

....ich dachte es ginge, und ich habe zuerste eine freiluftverdrahtete Testschaltung mit nur einem OPv und dem flankengesteuerten D-FF aufgebaut, um zu testen, ob meine Kondensatorankopplung so funzt, wie ich mir das gedacht hatte, und da hat alles funktioniert.

Auch als ich die komplette Schaltung in Fädeltechnicht hergestelt hab (oh man....ich frag mich, ob ich nicht auch für eine einzelne Schaltung dazu übergehen sollte, die zu ätzen, oder die C*nrad in Auftrag zu geben....), hat zunächst alles noch "scheinbar" funktioniert. Zum testen, um einen Akku zu simmulieren, der gerade leergeworden bin, hab ich immer nur die betreffende Zelle mit der Pinzette kurzgeschossen, und das hat es funktioniert, allerdings als ich dann einen Verbraucher an eine Zelle zwecks entladung angeschlossen hatte, da hats nicht funktioniert - Mift.

Alos hab ich mal mein Oszi hervorgekramt und mir mal die Impulse angekuckt, die da an den Eingang des D-FFs gingen...wowitsch, wat is dat, nur rd. 1,5V Spitzewert? der da an meim D-FF ankam.... nach dem ich verschiedene mögliche Fehlerursachen ausgeschlossen habe fiel es mir bei einem erneuten Blick ist in den Schaltplan wie Schuppen von den Augen, das der Impuls durch die anderen 10 Koppelkondensatroren gemindert wird (hat auch jemand geschrieben...).

Erst mal mittlere Ratlosigkeit, und dann die Idee, (die letztenendes auch aus dem Thread stammt ;-) danke nochmal), ich habe den 12 verbliebenen OPv so mitgekoppelt, das er sich "selbst hält"....also ein Spannungsteiler mit 2 x 47kOhm (Werte unkritisch und fast beliebig) vom Ausgang nach GND und den +Eingang. (Wichtig hier, dass in meinem Fall GND = -Ub ist, ich also _keine_ "+/- BetribiebsSpannugung" verwende. Damit damit hat er OPv einen stabilen Zustand wenn der Ausgang auf +Ub ist. Jetzt hab ich noch dafür gesorgt, das der OPV einen stabilen Zustand hat, wenn der Ausgang auf GND(=Ub) ist. Dazu hab ich dem -Eingang über einen Spannungsteiler

220k, 10k eine kleine Vorspannung von rund 0,6V angelegt. Die sorgt für einen stabilen Zustand, wenn der Ausgang des OPV auf GND(=-Ub) ist. Jetzt muste ich meine Zusammenschaltung von 11 Cs nur noch auf den +Eingang legen. Am -Eingang lieg konstant 0,6V an, d.h. mein Impuls am +Eingang muß einfach blos größer als 0,6V sein, damit der OPV umspringt, und die hatte ich ja - es waren immerhin noch 1,5V übrig. Um den OPV wieder zurückzusetnen brauchte ich blos nur noch denmit dem Taster den +Eingang auf GND(-Ub) zu ziehen ...vòila.

mfG Ottmar

--
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Ottmar Ohlemacher

Ottmar Ohlemacher schrieb:

Das ist eh etwa meine Variante, ich hätte die 0,6V mit Diode stabil erzeugt und nur einen C verwendet (Summierung über Widerstände), aber ob R oder C Spannungsteiler ist letztenendes egal. Daß du keine

+/-Spannung verwendest dachte ich mir, aber stabilisiert ist deine Versorgung vermutlich auch nicht - vielleicht ist es da sogar besser, die "0,6V" über Spannungsteiler zu erzeugen, also mit der Betriebsspannung (und OPV Ausgangsspannung) mitgehen zu lassen.

Martin

Reply to
Martin Lenz

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