Einfache Stromsenke für Akkuentlader?

Hallo, um die Kapazität von Akkus zu ermitteln, muß man bekanntlicherweise eine vollen (NiCd bzw. NiMh) Akku bis auf ca. 0.9V/Zelle entladen und die Zeit messen. Die einfachste Methode ist ein passender Widerstand, der über ein Relais an den Akku geschaltet wird. Der Strom ist dann allerdings nicht linear, was für eine ungefähre Messung allerdings ausreichen würde. Allerdings wird das ganze unhandlich, wenn für unterschiedliche Nennkapazitäten mit unterschiedlichen Strömen gearbeitet werden soll, da dann viele Widerstände notwendig sind. Was ich suche ist eine einfache einstellbare Stromsenke, die einen (auf ca. 10% genauen) Strom im Bereich von 0.1 .. ca. 1A liefern kann. Ginge z.B. folgendes? Der Akku hängt mit Minuspol an GND. Am Pluspol hängt der Eingang eines einstellbaren Spannungsreglers, dessen Massepotential auf z.B. -5V liegt und von dort ein Festwiderstand an den Ausgang des Spannungsregler geht. Also eigentlich die klassische Stromquelle mit Spannungsregler. Ginge es auch ohne negative Spannung mit Akkumasse auf GND Potential?

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Peter Heitzer
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Mit einem OPV und einem Transistor geht es. Du kannst dann sogar den Strom per µC ein- und ausschalten :-) Ist eine ebenso klassische Schaltung. Ausgang an die Basis, Emitterwiderstand auf GND zwischen Emitter und Emitterwiderstand mit einem Widerstand (wegen ein/aus und außerdem Bias-Kompensation) auf (-) des OPVs, auf (+) über ein (ev ebenso) digitales Poti von einer Referenzspannung (Bsp. LM385 is da ein brauchbar guter und auch erhältlicher Typ) mit zwei Widerständen für max. und min. Strom ... sollte so irgendwo im Netz sein. ev. kann man das ganze als I-Regler oder PI-Regler ausführen, um die Stabilität zu verbessern.

lg Johannes

--
You can have it:

Quick.
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Pick two.
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John F

Peter Heitzer schrieb:

Guckst du hier:

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qt_s=3DSuche

Brauchst jedoch nur einen 2N2055 o.=C4.

--=20 Thomas

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Thomas Huebner

Soll nur eine Zelle entladen werden oder ein ganzer Akkupack? Dann ist das wichtigste die Abschaltung beim erreichen der Endspannung um Beschädigungen zu vermeiden. ELV hat 1996 ein komplettes Akku-Kapazitäts-Messgerät publiziert, mit einstellbarer Stromsenke, Schwellspannungsabschaltung und Ah-Anzeige:

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mfG Wolfgang Martens

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Wolfgang Martens

: > um die Kapazität von Akkus zu ermitteln...

: > Was ich suche ist eine einfache einstellbare Stromsenke, die : > einen (auf ca. 10% genauen) Strom im Bereich von 0.1 .. ca. : > 1A liefern kann.

: Soll nur eine Zelle entladen werden oder ein ganzer Akkupack? : Dann ist das wichtigste die Abschaltung beim erreichen der : Endspannung um Beschädigungen zu vermeiden. I.d.R sollen nur Einzelzellen entladen werden. : ELV hat 1996 ein komplettes Akku-Kapazitäts-Messgerät publiziert, : mit einstellbarer Stromsenke, Schwellspannungsabschaltung und : Ah-Anzeige: :

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: mfG : Wolfgang Martens Wie bei ELV üblich, unötig kompliziert. Trotzdem danke für den Link.

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Peter Heitzer

Hallo,

Peter Heitzer schrieb:

? - was ist an den vielen Widerständen das Problem? Irgendwas muss man doch sowieso umschalten, oder?

Geht, aber bitte höllisch aufpassen, dass die Abschaltung funktioniert, sonst wird der Akku umgepolt -> R.I.P.

Ich würde für den Zweck aber eher folgendes empfehlen:

+Uin ---+ +--- Akku+ | | RRR | R R R1 | R R | RRR | / | | / *-----|< | | _| DDDDD | \ D D | D | DDDDD | | RRR DDDDD R R R2 D D R R D RRR DDDDD | | | GND ---*----------*--- Akku-

R1 = ca. (Uin-1,5)/50mA (68 Ohm bei 5V)

R2 = ca. 0,67/I (0,68 Ohm -> ca. 1A) Den Punkt sollte man mal mit einem Multimeter eichen.

Dioden: 2 * 1N4001 o.ä.

Transistor BD131 o.ä., etwas gekühlt Stromverstärkung sollte einigermaßen groß sein.

Das ist für den gewünschten Einsatz hinreichend stabil. Die Verlustleistung ist /viel/ geringer, als bei der Lösung mit dem Spannungsregler. R2 muss natürlich nach Bedarf umgeschaltet werden. Eine kritische Notabschaltung kann entfallen, da die Schaltung unterhalb von 0,7V ziemlich einbricht. Eine gezielte An-/Abschaltung kann über Uin erfolgen.

Wohl kaum. Der Spannungsregler braucht ja mindestens seine Ausgangsspannung zzgl. der Drop-Voltage. Also unter 4V läuft da nix.

Marcel

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Marcel Müller

Hallo Peter!

Nimm f=FCr Einzelzellen als Last ein Printrelais mit 1,5V Spulenspannung. Das Ganze so beschalten, dass der Kontakt des Relais eine Selbsthaltung mit der Relaisspule ergibt, ein Taster (Schlie=DFer) parallel zum Selbsthalungskontakt und fertig. Der Strom ergibt sich aus dem ohmschen Gesetz (ok, es gibt einen geringen Temperaturdrift durch die Spulenerw=E4rmung) und wenn man mehr Strom braucht, dann schlie=DFt man einen zus=E4tzlichen Widerstand parallel zur Spule. Die Schaltung hat gleichzeitig einen Tiefentladeschutz.

HTH lg Peter

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Peter Reiter

Marcel Müller wrote: : Hallo,

: Peter Heitzer schrieb: :> Allerdings wird das ganze unhandlich, wenn für unterschiedliche :> Nennkapazitäten mit unterschiedlichen Strömen gearbeitet werden soll, da :> dann viele Widerstände notwendig sind.

: ? - was ist an den vielen Widerständen das Problem? Irgendwas muss man : doch sowieso umschalten, oder? Bei einer spannungsgesteuerten Stromsenke reicht es, eine Spannung vorzugeben. Dies Spannung kann auch ein Mikrocontroller über D/A Wandler oder PWM erzeugen. Bei reinem Handbetrieb geht natürlich ein Stufenschalter. :> Was ich suche ist eine einfache einstellbare Stromsenke, die einen :> (auf ca. 10% genauen) Strom im Bereich von 0.1 .. ca. 1A liefern kann. :> Ginge z.B. folgendes?

:> Der Akku hängt mit Minuspol an GND. Am Pluspol hängt der Eingang eines :> einstellbaren Spannungsreglers, dessen Massepotential auf z.B. -5V liegt :> und von dort ein Festwiderstand an den Ausgang des Spannungsregler geht. :> Also eigentlich die klassische Stromquelle mit Spannungsregler.

: Geht, aber bitte höllisch aufpassen, dass die Abschaltung funktioniert, : sonst wird der Akku umgepolt -> R.I.P. Wie denn, wenn das andere Potential niedriger liegt. Dioden existieren außerdem.

: Ich würde für den Zweck aber eher folgendes empfehlen:

: +Uin ---+ +--- Akku+ : | | : RRR | : R R R1 | : R R | : RRR | / : | | / : *-----|< : | | _| : DDDDD | \ : D D | : D | : DDDDD | : | RRR : DDDDD R R R2 : D D R R : D RRR : DDDDD | : | | : GND ---*----------*--- Akku-

: R1 = ca. (Uin-1,5)/50mA (68 Ohm bei 5V)

: R2 = ca. 0,67/I (0,68 Ohm -> ca. 1A) : Den Punkt sollte man mal mit einem Multimeter eichen.

: Dioden: 2 * 1N4001 o.ä.

: Transistor BD131 o.ä., etwas gekühlt : Stromverstärkung sollte einigermaßen groß sein.

: Das ist für den gewünschten Einsatz hinreichend stabil. Die : Verlustleistung ist /viel/ geringer, als bei der Lösung mit dem : Spannungsregler. : R2 muss natürlich nach Bedarf umgeschaltet werden. Eine kritische Genau das möchte ich vermeiden, da ich gerne mehrere Akkus gleichzeitig testen will. : Notabschaltung kann entfallen, da die Schaltung unterhalb von 0,7V : ziemlich einbricht. Eine gezielte An-/Abschaltung kann über Uin erfolgen.

:> Ginge es auch ohne negative Spannung mit Akkumasse auf GND Potential?

: Wohl kaum. Der Spannungsregler braucht ja mindestens seine : Ausgangsspannung zzgl. der Drop-Voltage. Also unter 4V läuft da nix.

: Marcel

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Peter Heitzer

Hallo,

Peter Heitzer schrieb:

Wenn ein µC zum Einsatz kommt, ist die Lösung von Johannes das Mittel der Wahl. Aber aufpassen! Der Strom wird aufgrund der OP- oder DAC-Offsets u.U. nie ganz null. Da könnte ein Problem werden, wenn die Akkus sehr lange im Gerät verweilen.

Marcel

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Marcel Müller

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