Ich habe gerade ein Problem mit dem og. D/A-Wandler.
Ich habe ihn nach der Fig.1 im Datenblatt aufgebaut, allerdings mit einem TI-OPV mit höherer Spannungsfestigkeit (Der Max-typ kann keine
10V). Der Max ist mit +5V und GND versorgt, an Vref liegen auch (die)
5V. Der OPV bekommt +5V/-5V. Laut Datenblatt hätte ich jetzt erwartet bei 0xff Eingang an Vout ~ -5V vorzufinden. Ich bekomme aber nur ~ -160mV.
Wenn ich den OPV entferne, kommt Out1 am Max mit Ach und Krach auf 2,8V.
Ascho, Frequenztechnisch bewege ich mich auf DC-Niveau...
P.S: Und der in der Referenz eingesetzte OPV läuft ja auch als invertierender Spannungsfolger. Also sollte imho auch spannungstechnisch was zu sehen sein...
Wenn man /WR=0 /CS=0 setzt scheint das Latch transparent sein. Wenn er an Controller hängt könnte man dann via Zähler Rampe a la 00 01 ... FE FF 00 01 ... ausgeben. Es ist allerdings Verzögerung 1msec zwischen den Schritten zweckmässig. Das ist das Testsignal das ich normalerweise für sowas verwende.
Dann alle Pins mit Oszilloskop ansehen ob sich was tut bzw. die DC-Spannungen den erwarteten Wert haben.
Was ist es für ein OP und ist der richtig verdrahtet ? R2=1k laut Bild 1 ist drin, der Ausgang des OP wird also nicht vom D/A per Substratdiode auf GND geklemmt ? OUT1 müsste bei korrektem Betrieb das Potential von OUT2 = GND haben...
Ja, die Latches werden nicht verwendet (/WR=0). Ich gebe ihm momentan nur 3 Werte, 0, 0x80 und 0xff für die Tests. Diese Werte allerdings quasistatisch. Werden von Hand umgeschaltet. Wenn ich am Vout der Referenz messe, bekomme ich 0, ~140 und ~240mV Ausgang dafür. Bei 5V Vdd und Vref ist mir das aber zu wenig. :-/
Die Eingänge passen, habe ich alle angesehen. Und /CS wird auch zum richtigen Zeitpunkt gesetzt.
Also OPV habe ich momentan OPA830 am Start. Die habe ich ausgewählt, nachdem ich gesehen hatte, dass die 4330 nicht für den Betrieb an +/-5V geeignet sind. Das Layout war da aber schon fertig :-/ Bei den 10Hz, die ich maximal fahren kann, habe ich im Speziellen nur auf die Pin-kompatibilität geachtet, und dass die Offsets nicht allzuweit auseinander liegen. Und wenn da ein paar mV Rauschen kommen, werden die in der folgenden Schaltung untergehen. Der Rest sollte bei OPVs ja austauschbar sein. Denkich...
Zu Testzwecken habe ich R2 mal auf 10k geändert, es ändert(e) garnix. Auch die "Simulation von Leckströmen" mit 1k von Out1 nach Masse, oder Vout nach +5V haben nichts verändert. Das sagt mir, dass die Regelung über die Spannungen scheinbar korrekt funktioniert, nur regelt sie halt etwas anders als gedacht... :-(
Langsam drängt sich mir der Gedanke auf, dass der 5480 einen weg hat. Dabei ging das Löten richtig schnell. Reichlich Flux und einmal links drüber und einmal rechts drüber. Eine Reflow-Anlage bräuchte warscheinlich länger. Unter der Lupe sehen die Lötstellen aber gut aus.
Sorgen macht mir das Blockschema des 5480, mit dem R/2R-Netzwerk. Wenn der intern wirklich so beschaltet ist, wäre mir ja fast klar, warum ich nichts bekomme: Durch die Rückkopplung von -|Out1| auf RefB wird ja ein Komplement zum Ausgang, mit gleicher Impedanz zum Ausgang addiert: U+(-U)=0. Dagegen allerdings sprechen die Experimente mit R2...
Der ist zwar voltage feedback aber bei Typen mit der Bandbreite ("250MHz (G = +1)") hätte ich immer Sorge wegen Stabilität. Wenn mit dem Pinout kein anderer zur Hand könnte man ja mit Fädeldraht irgendeinen gängigen bewährten lowspeed Typen in DIL drüberhängen. Z.B. LM358.
Doch, das kommt er schon, und 250MHz ist nicht so saumaessig schnell. Ich habe oefter welche mit einigen GHz GBW benutzt, muss man aber wenigstens auf Lochraster mit Masseflaeche aufbauen und alles schoen kurz halten.
Wie Rafael schrieb, am besten einen mit geringer GBW rausfischen, gibt weniger Aerger.
--
Gruesse, Joerg
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