DDR IC A212?

Am Thu, 01 Mar 2007 16:11:56 +0100 schrieb Hans-Jürgen Schneider:

formatting link

Hallo Hans-Jürgen

Hier sind ein paar Nachträge zu den Analogschaltkreisen. Ein Kollege von mir, ein Messtechniker (ehemaliger Halbleiterwerker) hat das zusammengesucht:

A211 ist ein TAA611 (SGS ATES) in modifiziertem Gehäuse

U1056 (aus Erfurt) ist ein SAA 1056 (Philips) U1159 gehört irgendwie dazu, aber nichts genaues weiß man nicht ;-)

A2014 ist ein TEA 2014 (SGS), eventuell modifiziert A3048 ist ein TDA 3048 (Philips)

A4555, A4565 und A4580 gab es zwar als Entwicklungsmuster, aber die wurden nie in größeren Stückzahlen gebaut.

Alle Angaben nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr ;-) Viele Grüße und ein schönes Wochenende

Axel

Reply to
Axel Froehlich
Loading thread data ...

Anscheinend durchaus eindrucksvoll. Die haben dann eine Plexiglashaube für die Versuche gebaut, damit einem der Mist nicht immer um die Ohren fliegt - die war aber nur ganz zu Anfang transparent.

Ich meine, irgendein IC, das sie von ST (oder war es National?) nachgebaut hatten...

Reply to
Ralph A. Schmid, dk5ras

Pinbelegung A212:

1-Bootstrap 2-Betriebsspannung 4-Ausgang 7-Masse Endstufe 8-Masse Vorstufe 9-Eingang 11-Gegenkopplung 13-Frequenzkompensation 14-Frequenzkompensation

Daten: max. Betriebsspg.: 12 V Ruhestrom: 0,5 mA max. Ausgangsleistung: 0,5 W Klirrfaktor: 4% max. Verlustleistung: 0,34 W

Der Rest sollte identisch zum A211 sein.

Horst

Reply to
Horst Meier

Hans-J=FCrgen Schneider schrieb:

=2E

Ich meinte als Quelle f=FCr die Existenz der o.g. Videoschaltkreise.

Na das es den gibt, steht au=DFer Frage, in jedem sp=E4teren 4000er und i= n=20 jedem Color 40 ist einer drin davon.

Guido

Reply to
Guido Grohmann

Axel Froehlich schrieb:

Aha! Im Datenbuch von 1990 steht auch wirklich *In Entwicklung* drin.

Guido

Reply to
Guido Grohmann

Hallo,

"Ralph A. Schmid, dk5ras" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

A2030? A2005?

Gruß Ingo

PS: Hatte neulich ein Kundengespräch in der Firma. Da stellte sich heraus, daß mein Gegenüber maßgeblich an der Abkupferung der Z80 und deren Gängigmachung beteiligt war. (Westbugs ausbügeln) Ich für meinen Teil finde das immer noch eine gigantische Leistung. Respekt.

Gruß Ingo

Reply to
Ingo Liebe

formatting link

Hmm, ich habe hier einen Bühnenempfänger FE220-30 den mir Microtech Gefell zwecks reverse engeneering der Spulen des "Tuners" freundlicherweise für 3 Wochen geliehen hat. Drin sind 2 TAA611 vom HFO, Datecode U2. Wenn das HFO die Dinger mit TAA611 gestempelt hat, kann das Gehäuse ja nicht star modifiziert gewesen sein. Evtl. betrifft das ja die Kühllaschen, die die TAAs übrigens auch nicht haben..

BTW: einer der A211 treibt einen Ausgangsübertrager an (Studiotechnik), es werden

Das ist wohl der Teiler für das Oszillatorsignal. Sowas steht bei mir in der Eßecke (ST3936??) DDR PLL Tuner....

Gruß,

Holm, der sich freut in ein Wespennest gestochen zu haben :-))

--
FreibergNet.de IT Systems, Ingo Liebscher Hauptstrasse 19, 09627 Bobritzsch
   Bereich Server & Technik: St. Niclas Schacht 13, 09599 Freiberg
   Holm Tiffe  Administration & Development, www.freibergnet.de
phone +49 3731 419010,  mobile +49 172 8790 741,      fax +49 3731 4196026
Reply to
Holm Tiffe

Danke. Das große Geheimnis scheint darin zu bestehen, daß die Pins

3,5 und 10,12 nicht existieren obwohl sie dran sind :-))

Gruß,

Holm

--
FreibergNet.de IT Systems, Ingo Liebscher Hauptstrasse 19, 09627 Bobritzsch
   Bereich Server & Technik: St. Niclas Schacht 13, 09599 Freiberg
   Holm Tiffe  Administration & Development, www.freibergnet.de
phone +49 3731 419010,  mobile +49 172 8790 741,      fax +49 3731 4196026
Reply to
Holm Tiffe

Ja das Zeug wahr auf Störfestigkeit hinsichtlich der Verwendung in Industriesteuerungen hin entwickelt worden, die Stromausnahme war ja auch verhältnismäßig niedrig im Vergleich zu den damals üblichen Standard TTL und denen der H serie (D2xx).

Gruß,

Holm

--
FreibergNet.de IT Systems, Ingo Liebscher Hauptstrasse 19, 09627 Bobritzsch
   Bereich Server & Technik: St. Niclas Schacht 13, 09599 Freiberg
   Holm Tiffe  Administration & Development, www.freibergnet.de
phone +49 3731 419010,  mobile +49 172 8790 741,      fax +49 3731 4196026
Reply to
Holm Tiffe

Hmm, IMHO standen der DDR die originalen Masterbänder von Zilog zur Verfügung, das war jedenfalls das, was mich an Gerüchten aus Erfurt und dem ZFTM erreichte (soz. Hilfen). Ich habe mich schon in den 80ern gewundert wieso die DDR die gesammte Zilog Palette nachbaut, Markus Wolf wird da schon ein paar Leute gekannt haben, wir hatten ja mal den besten Auslandsgeheimdienst der Welt (die CIA hatte den wohl mal so klassifiziert, gleich vor Mossad) :-)).

Gruß,

Holm (PS, machen wir das Kraut gleich noch Fett: Bombe, Azeton, Moslem, Bahnhof, Schily)

BTW: letzterer sollte wissen daß ich ihn unter gefährlicher Spinner einordne!

--
FreibergNet.de IT Systems, Ingo Liebscher Hauptstrasse 19, 09627 Bobritzsch
   Bereich Server & Technik: St. Niclas Schacht 13, 09599 Freiberg
   Holm Tiffe  Administration & Development, www.freibergnet.de
phone +49 3731 419010,  mobile +49 172 8790 741,      fax +49 3731 4196026
Reply to
Holm Tiffe

us,

il finde

Ich dachte immer, das h=E4tte man in Ungarn gemacht. Ich habe da =FCbrigens eine Geschichte geh=F6rt, von der ich immer noch nicht weiss, obs eine "urban legend" ist. Angeblich sollen die Ostblock-ICs in metrischen Ma=DFen, also einem Pinabstand von 2,5 mm gefertigt worden sein. Die Fassungen wurde dagegen teilweise im Westen gekauft und hatten einen PIN-Abstand von

2,54 mm. Bei typischen 14-Polern merkte man das nicht. Beim Z80 mit 40 PINS aber schon... Gruss Harald
Reply to
Harald Wilhelms

Am 5 Mar 2007 02:30:08 -0800 schrieb Harald Wilhelms:

Hallo Harald

Hier in Frankfurt (Oder) hatten wir fast nur 2.5 mm (metrisch) Pinabstand, aber das war bei unseren relativ niedrigpoligen (analoge und z.B. 74er TTL) ICs kein Problem. Aber z.B. den A3501 (Farbfernseh-IC, DIL-28) gab es (Stand 1987) im zölligen Gehäuse. Da der auch in den Westen exportiert wurde, könnten Akzeptanzprobleme beim Kunden eine Rolle gespielt haben, dann das Original von Philips war bestimmt zöllig.

Die Erfurter mit ihren Z80-Nachbauten und anderen großen ICs hatten sich scheinbar schrittweise umgestellt.

Aus dem Katalog von 1984:

U555 (2708) DIL-24, 2.5 mm Pinabstand U855 (Z80 PIO) DIL-40, 2.5 mm Pinabstand U857 (Z80 CTC) DIL-28, 2.54 mm Pinabstand

Und aus 1987:

U555 (2708) DIL-24, 2.54 mm Pinabstand U881 (Version UB8810) (Z8) DIL-40, 2.5 mm Pinabstand

Da sehe noch einer durch ...

In einem Buch von 1989 findet sich der U881 dann aber plötzlich auch mit 2.54 mm Pinabstand.

Viele Grüße Axel

Reply to
Axel Froehlich

Holm Tiffe schrieb:

Der oder der HMK-T200 ;).

Guido

Reply to
Guido Grohmann

Holm Tiffe schrieb:

hof,

einordne!

St=FCmper! :D

Raucher, Zigarette, offenes Feuer im Garten, Gl=FChlampe, KFZ-Steuer,=20 Kreditkarte,

Reply to
Guido Grohmann

Harald Wilhelms schrieb:

Nein. Ist keine.

Stimmt.

Ja,

und das stimmt wirklich, da mu=DF man bei den sch=F6nen Fassungen mit=20 gedrehten Beinchen etwas nachhelfen, um dort einen U880 reinzuzw=E4ngen. =

BTDT.

Guido

Reply to
Guido Grohmann

Es gab auch 2,5mm Fassungen für den U880 und Familie. Über die Qualität dieser damals IIRC weißen Fassungen sollte man allerdings den Mantel des Schweigens breiten. Obwohl man konnte die Fassung sogar reparieren, wenn mal ein Kontakt ausgeleiert war hat mit ein wenig Geschick den Kontakt austauschen können.

Gruß Wolf

--
wjuergens (at) despammed.com
Reply to
Wolf-Rüdiger Jürgens

Hallo, da hier gerade DDR-IC behandelt werden, ich suche etwas über einen U805, vielleicht hat von Euch jemand ein Datenblatt? Danke und Gruß Detlef

Reply to
Detlef Lepies

Am Mon, 05 Mar 2007 20:13:14 +0100 schrieb Detlef Lepies:

Hallo Detlef

Bei meinen Kollegen und mir häufen sich Zweifel, ob es ein solches IC aus DDR-Produktion überhaupt gibt. Es ist beim besten Willen nichts in Erfahrung zu bringen. Es gab aus Erfurt (Stand 1988) U806/U807 für Infrarot-Fernbedienungen und einen U804, der auch irgendwie zu diesem Chipsatz gehörte. Aber U805?

Verdächtig ist aber, dass

formatting link
unter RFT/Ostblock -> RFT-U-Sonstige so ein Teil im Angebot hat, aber ohne Hinweis, was das überhaupt für ein IC ist und in welchem Gehäuse es sich befindet.

Wenn das IC aus Erfurt käme, müsste als Aufschrift die Herstellerkennung MME gestempelt sein. Aus Frankfurt (Oder) (HFO) ist es jedenfalls nicht. Was steht denn da sonst noch drauf? Es soll andere Hersteller geben, die ähnliche Bezeichungen verwenden. Vielleicht suchen wir ja in der falschen Richtung.

Viele Grüße aus Frankfurt (Oder) Axel

Reply to
Axel Froehlich

Am Tue, 6 Mar 2007 13:31:25 +0100 schrieb Axel Froehlich:

War das nicht vorher aus dieser Hochvolt-MOS Logikserie mit mehreren Betriebsspannungen? Ich würde das so um 1978-80 einordnen. Gehört hab ich das schonmal.

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im 
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin 
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Kostenloser SNMP-Monitor für Windows: http://www.snmpview.de
Reply to
Lutz Schulze

Axel Froehlich schrieb:

Hallo Axel, der einzigste Hinweis, den ich bisher gefunden habe kommt aus dem Elektronischen Jahrbuch 1980 "...stellte der VEB Funkwerk Erfurt die Schaltkreise U707D (Thyristor-Ansteuerschaltkreis) und U805D ( Antriebssteuer-Schaltkreis)vor..." Gehäuse ist DIP28

Gruß Detlef

Reply to
Detlef Lepies

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.