CAN-Bus stört 433MHz Empfänger

Hallo,

In meinem Auto habe ich eine nachtränglich eine Funkzentralverriegelung eingebaut. Sie läuft auf 433MHz und funktioniert mit einer Reichweite von ca. 5m soweit wunderbar.

Jetzt bin ich dabei mir eine Multifunktionsanzeige mit AVR und dem SJA1000 als CAN-Controller zu basteln. Daten vom einen Ende zum anderen im Auto zu schicken funktioniert ebenfalls. (100 kBit/s) Nur sobald der Bus aktiv ist, hat die Zentralverriegelung eine Reichweite von einigen cm. :-(

Entferne ich den Bustreiber aus der Schaltung (AVR, CAN-Controller, ... laufen also weiter) tritt das Problem nicht auf. Bei diesem IC handelt es sich um den PCA82C250, der mit einem "slope control resistor" betrieben werden kann. Bei meinen ersten Versuchen hatte ich ihn weggelassen, was möglichst steile Flanken produziert. Als mir jemand erzählt hat, dass steilere Flanken mehr Oberwellen produzieren, habe ich einen hohen (50k) Widerstand verwendet. - Leider ohne jegliche Verbesserung. Dann habe ich den Bustreiber durch seinen Nachfolger TJA1040 ersetzt, der ein besseres EME Verhalten haben soll und auch diesen Widerstand nicht benötigt. Auch das brachte keinen wirklichen Erfolg.

Die Leitung für den Bus ist einfach geschirmt und an einem Ende mit Masse verbunden, die Schaltung sitzt in einem, ebenfalls mit Masse verbundenen, Metallgehäuse. Der Bus hat an einer Stelle nur einen Abstand von etwa 15cm vom Empfänger (Antenne).

Soll ich versuchen die Leitung so neu zu verlegen, dass dieser Abstand möglichst groß wird? Macht es Sinn, ein doppelt geschirmtes Kabel zu verwenden? Oder irgendwelche anderen Vorschläge?

Schon mal vielen Dank und viele Grüße Christian Spahn

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Christian Spahn
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Christian Spahn schrieb:

Wie wär's mit einer eng verdrillten 120 Ohm-Leitung, an beiden Enden terminiert? So, wie es in der CAN-Spec steht?

Wenn Deine ZV -gestört- wird, dann liegst Du um mindestens 60dBm über den CISPR-Grenzwerten!

Patrick

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Patrick Schaefer

Christian Spahn wrote: [...]

Die Leitung für den CABNus ist eine Zwillingsleitung, in den meisten Implementationen ist sie zweifach verdrillt und hat, je nach Länge, unterschiedliche Durchsatzraten und Abschlusswiderstände.

Robert

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R.Freitag

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