Vom Karton abgelesen: Betriebsarten: MEZ, MESZ, UTC, ...
Es ist ein Betriebsart, die Default-Betriebsart, genauer gesagt. Um sie umschalten zu können, müsste man erst einen Taster anlöten oder ein Prüfkabel bemühen. Aber wozu? Die Uhr hat in den vergangenen gut zwanzig Jahren brav von Sommer auf Winterzeit umgeschaltet.
Ich schrieb hier nicht von der Software (wenn da überhaupt welche drin ist), sondern von IMHO etwas zu aggressiv optimierte Schaltlogik.
Ich schlage vor, Du konstruierst eine Zeitmaschine, reist ca 25 Jahre in die Vergangenheit und hältst den Entwicklern der Uhr einen Vortrag über den Entwurf von robusten digitalen Schaltkreisen. :-) Mir brauchst Du da keine Vorträge zu halten, mir waren die Grundlagen davon auch damals schon bekannt. Ich vermute allerdings, daß beim Entwurf dieses Produkts die Prioritäten damals anderswo lagen. Die Alternative zu dieser DCF77-Uhr wäre damals nicht eine bessere Funkuhr gewesen, sondern gar keine Funkuhr.
Wenn ich die recht sparsame Gebrauchsanleitung richtig interpretiere, vergleicht die Conrad-Uhr bei der Initialisierung zwei aufeinanderfolgende Auslesungen und verwirft sie bei einer Diskrepanz. Das wird dann einmal pro Tag wiederholt (nachts), ansonsten läuft die Uhr auf einem Uhrenquarz.
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Ausschließen kann ich das nicht, da ich weder einen Schaltplan habe noch die fertig gekauften Uhren (es gab glaube ich auch Bausätze) auseinandergebaut habe. Trotz der offenen Bauweise ist ohne kein Blick auf die Platine(n) möglich.
Da ich mich in der Anfangszeit praktisch nur mit Geräten am anderen Ende des Spektrums beschäftigt habe (7090, 360/50, ...), kenne ich die Anfänge der Microcomputer erst ab den 8-Bittern. Gab es denn zu der Zeit welche, die in der Preislage lagen (die Uhr kostete so um die DM
80) und mit dem Strombudget (der Karton sagt ca. 9 Microampere) auskamen? Der 4004 brauchte um die 20 mA und kostete $200. Gab es überhaupt Low-Power-Versionen dieser Generation von Microprozessoren?
Ich tippe jedenfalls eher auf ein Design wie dieses hier:
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vermutlich aber nicht diskret aufgebaut. Und hatte die Hoffnung, irgenwer wüsste da mehr ... :-)
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Ich weiß es nicht, der 4004 ist jedenfalls 20 Jahre älter, als diese Uhr. Meine kostete übrigens nur 30 DM, mir war gar nicht bewusst, dass sie mal so teuer war.
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Das scheint gut möglich, vor allem vor dem Hintergrund des einfachen Protokollaufbaus.
A propos digital. Das Betrübssystem RT-11 der gleichnamige Firma schaltete auch jedes Jahr brav vom 28. Februar auf den 29. Dann auf den 30. Dann auf den 31. Dann, man ahnt es schon, auf den 0. März.
Bei der AEG 60/10 wars erst S01 und zum Schluss dann das S02, allerdings mit ähnlichen Befindlichkeiten. Man was ha ich da bugs gefunden: Kann garnicht sein, läuft überall woander, der Fehler liegt bei mir, ich hab keine Ahnung..
Das Lied mit 3 grossen (Kata)Strophen:
nach über 6mon Verzögerung des Projektes (Doppel-Rechnerkopplung über HiSpeed Synchrone DFÜ!) und hunderten von Ing.Stunden vor Ort (ich immer allein, einmal waren es 11! Mann von der AEG gleichzeitig!), alle Fakultäten. Einer vom Service sagte mir unter 4 Augen, dass er inzwischen mit mir Kondom gehe, mein Testprogramm wäre inzwischen völlig wasserdicht und bei der Nato stände ein etwas kleineres System wie meines, was die gleichen Probs habe, nur viel viel seltener, die hätten nur keinen so eisenharten Softie und er hätte gerne das Tesproggi. wenn wir fertig sind. Mein Proggi brauchte 10" bis maximal 15min, bei der Nato mehrere Monate und da wurde es auf EMP geschrieben :) Wenn die Paketlängen zwischen den beiden Rechnern Primzahlen mit recht grossem Abstand waren, dann trat der Fehler (wg. Schwebung) häufiger auf. Ich schrieb (IIRC) 7 byte gegen 4093, da gings schief, 8 4096 passte wunderbar s.u.
dem "Angebot" von der AEG Mutter (war als Softie in einer AEG- Tochter) mich zu kündigen... Mein Geschäftsführer fragte mich am Telefon, ob ich mir meiner Sache sicher wäre. Ja! Hmm. die AEG N1 (oberster Heerführer Nachrichtentechnik) habe ihn angewiesen, dass ich sofort das Abnahmeprotokoll unterschreibe oder ver/rausgesetzt werden soll wg. erwiesener Unfähigkeit. Ich sagte, ich unterschreibe erst, wenn er vor mir unterschreibt. Kurzes räuspern... machen sie weiter!
ich machte weiter. Am Ende wurden je 2 Dioden 1N914 in jeden Schrank eingebaut. Die IR Erkennung war flankengesteuert und die Speicherung, welcher IR es war, war pegelgesteuert. Es kam wie es kommen musste: wenn quasi gleichzeitig zwei IR auftraten lösten zwar 1 oder 2 den IR aus, aber nur einer wurde gespeichert. Typische Wettrennschaltung. Der 2. ging ins Nirwana und die DFÜ brach zusammen.
Das waren die teuersten Dioden die die AEG jemals verbautt hat. Der N1 ist anschliessen bewegt worden, vergessen wohin, ich bekam `ne Prämie, von der ich mir meinen 1. Porsche 914 2,0 gekauft habe :)
Drum bin ich der AEG eigentlich heute noch dankbar und vergesse die Ursache nie :)
Saludos Wolfgang
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Wolfgang Allinger 15h00..21h00 MEZ: SKYPE:wolfgang.allinger
Paraguay mailer: CrossPoint XP 3.20 (XP2) in WinXPprof DOSbox
Meine 7 Sinne: reply Adresse gesetzt!
Unsinn, Schwachsinn, Bloedsinn, Wahnsinn, Stumpfsinn, Irrsinn, Loetzinn.
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