C*nrad Funkuhr defekt

Pah, neumodischer Kram. Ich hab schon AEG Digital Uhren in der Elbtunnelwarte gesehen, die das damals(tm) regelmäßig schafften.

  1. Dez 29hxx war der krasseste Fall :) In der Uhr war keine SW drin. Steuerung war irgendein Industrie 12V Logikkram.

Saludos Wolfgang

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Wolfgang Allinger              15h00..21h00 MEZ: SKYPE:wolfgang.allinger
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Wolfgang Allinger
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Wolfgang Strobl schrieb:

Macht man das so? Ich hätte gedacht, dass da vielleicht ein 4-Bitter werkelt.

Markus

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Markus Schaub

Michael Unger :

Ja.

Vom Karton abgelesen: Betriebsarten: MEZ, MESZ, UTC, ...

Es ist ein Betriebsart, die Default-Betriebsart, genauer gesagt. Um sie umschalten zu können, müsste man erst einen Taster anlöten oder ein Prüfkabel bemühen. Aber wozu? Die Uhr hat in den vergangenen gut zwanzig Jahren brav von Sommer auf Winterzeit umgeschaltet.

Ich schrieb hier nicht von der Software (wenn da überhaupt welche drin ist), sondern von IMHO etwas zu aggressiv optimierte Schaltlogik.

Ich schlage vor, Du konstruierst eine Zeitmaschine, reist ca 25 Jahre in die Vergangenheit und hältst den Entwicklern der Uhr einen Vortrag über den Entwurf von robusten digitalen Schaltkreisen. :-) Mir brauchst Du da keine Vorträge zu halten, mir waren die Grundlagen davon auch damals schon bekannt. Ich vermute allerdings, daß beim Entwurf dieses Produkts die Prioritäten damals anderswo lagen. Die Alternative zu dieser DCF77-Uhr wäre damals nicht eine bessere Funkuhr gewesen, sondern gar keine Funkuhr.

Wenn ich die recht sparsame Gebrauchsanleitung richtig interpretiere, vergleicht die Conrad-Uhr bei der Initialisierung zwei aufeinanderfolgende Auslesungen und verwirft sie bei einer Diskrepanz. Das wird dann einmal pro Tag wiederholt (nachts), ansonsten läuft die Uhr auf einem Uhrenquarz.

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Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
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Wolfgang Strobl

Markus Schaub :

Ausschließen kann ich das nicht, da ich weder einen Schaltplan habe noch die fertig gekauften Uhren (es gab glaube ich auch Bausätze) auseinandergebaut habe. Trotz der offenen Bauweise ist ohne kein Blick auf die Platine(n) möglich.

Da ich mich in der Anfangszeit praktisch nur mit Geräten am anderen Ende des Spektrums beschäftigt habe (7090, 360/50, ...), kenne ich die Anfänge der Microcomputer erst ab den 8-Bittern. Gab es denn zu der Zeit welche, die in der Preislage lagen (die Uhr kostete so um die DM

80) und mit dem Strombudget (der Karton sagt ca. 9 Microampere) auskamen? Der 4004 brauchte um die 20 mA und kostete $200. Gab es überhaupt Low-Power-Versionen dieser Generation von Microprozessoren?

Ich tippe jedenfalls eher auf ein Design wie dieses hier:

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vermutlich aber nicht diskret aufgebaut. Und hatte die Hoffnung, irgenwer wüsste da mehr ... :-)

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Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
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Wolfgang Strobl

Wolfgang Strobl schrieb:

Ich weiß es nicht, der 4004 ist jedenfalls 20 Jahre älter, als diese Uhr. Meine kostete übrigens nur 30 DM, mir war gar nicht bewusst, dass sie mal so teuer war.

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Das scheint gut möglich, vor allem vor dem Hintergrund des einfachen Protokollaufbaus.

Markus

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Markus Schaub

Wolfgang Allinger schrieb:

A propos digital. Das Betrübssystem RT-11 der gleichnamige Firma schaltete auch jedes Jahr brav vom 28. Februar auf den 29. Dann auf den 30. Dann auf den 31. Dann, man ahnt es schon, auf den 0. März.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Habt Ihr den Urheber auch von der Bruecke nach Schloss Hagenwil in den Burggraben getunkcht?

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Wer war da verantwortlich? Vielleicht Ken Olsen selber? Aber wie sollte der von Maynard, Massachusetts, nach Amriswil geraten?

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Mit der Swiss Air, in Handschellen und flankiert von zwei eidgenoessischen Air Marshals :-)

Die Wikinger sollen diesen Modus Operandi ganz gut draufgehabt haben.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

RT-11 war IIRC von DEC,

Bei der AEG 60/10 wars erst S01 und zum Schluss dann das S02, allerdings mit ähnlichen Befindlichkeiten. Man was ha ich da bugs gefunden: Kann garnicht sein, läuft überall woander, der Fehler liegt bei mir, ich hab keine Ahnung..

Das Lied mit 3 grossen (Kata)Strophen:

  1. nach über 6mon Verzögerung des Projektes (Doppel-Rechnerkopplung über HiSpeed Synchrone DFÜ!) und hunderten von Ing.Stunden vor Ort (ich immer allein, einmal waren es 11! Mann von der AEG gleichzeitig!), alle Fakultäten. Einer vom Service sagte mir unter 4 Augen, dass er inzwischen mit mir Kondom gehe, mein Testprogramm wäre inzwischen völlig wasserdicht und bei der Nato stände ein etwas kleineres System wie meines, was die gleichen Probs habe, nur viel viel seltener, die hätten nur keinen so eisenharten Softie und er hätte gerne das Tesproggi. wenn wir fertig sind. Mein Proggi brauchte 10" bis maximal 15min, bei der Nato mehrere Monate und da wurde es auf EMP geschrieben :) Wenn die Paketlängen zwischen den beiden Rechnern Primzahlen mit recht grossem Abstand waren, dann trat der Fehler (wg. Schwebung) häufiger auf. Ich schrieb (IIRC) 7 byte gegen 4093, da gings schief, 8 4096 passte wunderbar s.u.

  1. dem "Angebot" von der AEG Mutter (war als Softie in einer AEG- Tochter) mich zu kündigen... Mein Geschäftsführer fragte mich am Telefon, ob ich mir meiner Sache sicher wäre. Ja! Hmm. die AEG N1 (oberster Heerführer Nachrichtentechnik) habe ihn angewiesen, dass ich sofort das Abnahmeprotokoll unterschreibe oder ver/rausgesetzt werden soll wg. erwiesener Unfähigkeit. Ich sagte, ich unterschreibe erst, wenn er vor mir unterschreibt. Kurzes räuspern... machen sie weiter!

  2. ich machte weiter. Am Ende wurden je 2 Dioden 1N914 in jeden Schrank eingebaut. Die IR Erkennung war flankengesteuert und die Speicherung, welcher IR es war, war pegelgesteuert. Es kam wie es kommen musste: wenn quasi gleichzeitig zwei IR auftraten lösten zwar 1 oder 2 den IR aus, aber nur einer wurde gespeichert. Typische Wettrennschaltung. Der 2. ging ins Nirwana und die DFÜ brach zusammen.

Das waren die teuersten Dioden die die AEG jemals verbautt hat. Der N1 ist anschliessen bewegt worden, vergessen wohin, ich bekam `ne Prämie, von der ich mir meinen 1. Porsche 914 2,0 gekauft habe :)

Drum bin ich der AEG eigentlich heute noch dankbar und vergesse die Ursache nie :)

Saludos Wolfgang

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Wolfgang Allinger              15h00..21h00 MEZ: SKYPE:wolfgang.allinger
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Wolfgang Allinger

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