Brummen bei älterem Receiver

Hallo,

bei folgendem Problem werden sicher einige Regulars hier (wissend) lächeln:

Bei einem über 20 Jahre altem Receiver (Grundig SR 1000) zeigt sich ein immer störenderes Phänomen: Ein stetes Brummen, das im Tunermodus und bei CD-Wiedergabe noch erträglich, aber bei Schallplattenwiedergabe inakzeptabel laut ist.

Da das Auseinandernehmen des Gerätes ziemlich aufwendig/riskant ist, will ich selbiges möglichst nur einmal machen, d.h. den Fehler vorher möglichst exakt einkreisen.

Wie kann man die Funktionstüchtigkeit eines Gleichrichters ohne Oszilloskop prüfen? Zur Verfügung steht lediglich ein einfaches Multimeter.

Irgendwelche kreative Ideen ?

Vielen Dank, Gruß Martin

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Martin Klar
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Martin Klar schrieb:

Tausch mindestens die Elkos im Netzteil aus, besser gleich alle.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Martin,

Alle Eingaenge herausziehen. Wenn Brummen noch da, Dieter's Rat beherzigen. Wenn nicht mehr da, Verkabelung pruefen. Ohne Oszilloskop hoert die Kreativitaet dort allerdings ziemlich auf :-(

Falls Du ein Schaltbild hast, kannst Du mit einem Kondensator der Reihe nach Stufen abklemmen, aber immer schoen vorher entladen. Ist aber bei der heutigen engen Bauweise ein Krampf.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Schaltbild habe ich, aber was Du mit "Stufen abklemmen" meinst, verstehe ich nicht ganz. Kannst Du das bitte ein bischen genauer erklären?

Danke, Gruß Martin

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Martin Klar

Martin Klar schrieb:

Scan ins Web stellen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Martin,

Dabei nimmt man einen kurzen isolierten Draht und loetet einen 0.1uF Kondensator dran. Das andere Ende des Drahtes wird an Masse gelegt. Jetzt kann man mit dem freien Ende des Kondensators die Eingaenge jeder Verstaerkerstufe (d.h. Basis, Gate oder Opamp Eingang) ganz oder teilweise fuer NF kurzschliessen. Je nachdem, ob der Brumm dabei verschwindet (oder wenigsten viel leiser wird) oder nicht, weiss man, ob es danach oder davor einstreut.

Aber immer darauf achten, dass der Kondensator nach jedem Schritt entladen wird und dass die Stufe das ploetzliche Anschalten eines solchen Kondensator aushaelt. Sonst zerschiesst es den entsprechenden Halbleiter.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Zu sehen unter

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(1.3M sind hoffentlich nicht zu viel ...)

Gruß Martin

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Martin Klar

Martin Klar schrieb:

Kein Problem, die Hauptverdächtigen sind C913, C912, C911 und C909.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

C907 nicht vergessen, der glättet die 14.3V, die vermutlich zu den Vorverstärkern gehen.

Stefan

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Stefan Heimers
http://www.heimers.ch/
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Stefan Heimers

Joerg schrieb:

wie wär´s mit einem 10k Widerstand parallel zum Kondensator ?

so long Björn

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Bjoern Wieck

Hallo Bjoern,

Ist in diesem Fall nicht so guenstig bis unmoeglich. Dann wuerde man beim Antasten jeden Arbeitspunkt Richtung Masse ziehen. In milderen Faellen verschwindet der Brumm und man denkt "das isses", obwohl es das nicht war und eben nur die Folgestufen alle dichtgemacht hatten. In schlimmeren Faellen gibt es einen gepfefferten Knall.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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