I2C FM Tuner Modul

Hallo zusammen,

ich bin auch der Suche nach einem I2C FM Tuner.

Gefunden habe ich den Microtune 1390 FM RDS-Tuner. Wer weiß wo ich ihn beziehen kann? Beim Hersteller selbst geht es leider nicht. Die liefern nur in großen Stückzahlen an andere Hersteller. :-(

Gib es eine alternative zum Microtone 1390 FM RDS-Tuner? Der Tuner sollte I2C, MPX-OUT und ggf. schon einen RDS-Demodulator besitzen.

Wer kann mir weiterhelfen?

Danke und Gruß Tom

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Tom
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Ich suche sowas auch. Mittlerweile bin ich zu dem Schlu=DF gekommen, da=DF es am einfachsten ist, wenn man von einer alten TV-Karte einen Philips FM1216 nimmt.

Markus

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Markus Kaufmann

Ich bin jetzt zu faul fuer dich zu blaettern, aber ich meine bei Pollin etwas gesehen zu haben.

Olaf

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D.i.e.s.S. (K.)
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Olaf Kaluza

Pollin hat ein Modul mit 0-10V als Abstimmspannung. Da das aber wohl leider nicht temperaturstabil zu sein scheint, braucht man dazu noch eine PLL. N=E4here Infos dazu hat groups.google, da das Thema hier schon ein paar mal behandelt wurde.

Markus

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Markus Kaufmann

Danke für den Tipp Markus.

Aber wie kann ich z.B. eine FM-Frequenz von 103,5 MHz einstellen? Irgendwie verstehe ich das mit den Teilern im Datenblatt nicht.

Danke und Gruß Tom

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Tom

Hi

Microtune hat ne deutsche Niederlassung (nicht nur Verkauf). Schreib doch mal ne nette, freundliche E-Mail hin, vieleicht bekommst du ja von dort was oder koennen dir nen Vertreibspartner, bzw was aus dem Ersatzteilhandel empfehlen.

cu Thomas

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Thomas Pinz

Habe ich leider schon erfolglos versucht. Aber Danke. Distributoren gibt es nicht.

Tom

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Tom

Das kann man auch nicht verstehen, weil es nicht erklärt wird. Wieder mal eins von diesen Datenblättern, wo ein Satz der Erklärung viel Arbeit sparen könnte. Statt dessen ist es von Insidern für Insider geschrieben.

Du musst die Frequenz des gewünschten Senders nehmen, die ZF dazu addieren, das Ganze durch die Step Size teilen und schon hast du den Teilerwert.

103,5MHz (Sender) + 10,7MHz (ZF) = 114,2MHz (Oszillator) 114,2MHz (Oszillator) : 50KHz (Step Size) = 2284 (Teilerwert)

Dabei müssen RSA=x und RSB=0 (control information byte 1) sein und im control information byte 2 muß FM-Band eingestellt sein.

Bei einem Fernsehsignal geht man entsprechend ran.

48,25MHz (Kanal2) + 38,90MHz (Picture Carrier) = 87,15MHz (Oszillator) 87,15MHz (Oszillator) : 31,25KHz = 2789 (Teilerwert)

Dabei müssen RSA=0 und RSB=1 (control information byte 1) sein und im control information byte 2 muß Low-Band eingestellt sein.

Die Ton-ZF ist in festem Abstand zur Bild-ZF und braucht daher nicht separat eingestellt werden.

Hintergrund (falls unbekannt und Interesse):

Die Empfänger, denen man als Bastler zuerst begegnet, haben eine feste Spule und einen Drehko. Diese bilden einen Schwingkreis. Man stellt die Resonanzfrequenz dieses Schwingkreises mit dem Drehko auf die Frequenz des gewünschten Senders ein. Dann kann diese Frequenz den Schwingkreis passieren und zur nächsten Stufe gelangen. Die anderen Frequenzen werden unterdrückt, da sie den Schwingkreis nicht passieren können.

Allerdings ist diese Methode nicht sehr selektiv und nicht sehr trennscharf. Wenn man das zur Verfügung stehende Frequenzband gut ausnutzen will, muß man die Sender nahe zusammenpacken. Dann braucht man aber bessere, steilere Filter als den Schwingkreis aus Spule und Drehko, sonst hört man mehrere Sender gleichzeitig. Solche Filter kann man zwar bauen, aber nur für feste Frequenzen.

Daher greift man zu einem Trick: Man erzeugt mit einem Oszillator ein Sinussignal Fo mit einstellbarer Frequenz. Mischt man nun diesen Sinus Fo mit dem frequenzmodulierten Signal eines Radiosenders (z.B F2) dann bekommt man zwei neue Signale mit den Frequenzen Fo+F2 und Fo-F2 die genau so moduliert sind wie F2. Es ist, als würde der Sender auf diesen beiden Frequenzen (Fo+F2 und Fo-F2) senden. Das geschieht natürlich gleichzeitig für alle ankommenden Frequenzen (F1, F2, F3...).

Nun nimmt man ein steiles Filter, das nur eine bestimmte Frequenz durchlässt (10,7MHz bei FM) und gibt das Frequenzgemisch (Fo-F1, Fo-F2, Fo-F3...) auf dieses Filter Die höheren Frequenzen (Fo+F1...) hat man vorher schon weggefiltert. Möchte man nun, dass z.B. genau der Sender F2 durch das Filter gelangt, dann muß man die Oszillatorfrequenz F auf F2+10,7MHz stellen. Das ergibt dann F-F2 = (F2+10,7MHz) - F2 = 10,7MHz mit der Modulation von F2 die nun durch mein Filter passen. damit kann ich den Sender mit F2 hören; alle anderen sind unterdrückt. Stelle ich den Oszillator nun auf F3+10,7MHz, dann passt F3 durch mein Filter und die anderen nicht.

Und genau das muß man in dem Tuner einstellen und zwar in Schritten in Größe der Step Size.

Daraus ergibt sich natürlich auch, daß nur ein bestimmter Bereich von Werten sinnvoll ist.

--
Edgar Conzen.
Meine gmx Adresse ist nur für ungebetene Gäste und wird nur selten gelesen.
Wer mir mailen will, der möge bitte gmx durch onlinehome ersetzen.
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Edgar Conzen

Ich habe ihn bis jetzt noch nicht benutzt, kann deswegen leider nichts n=E4heres sagen.

Neben der interessanten Erkl=E4rung von Edgar Conzen gibts nat=FCrlich im Internet noch weitere Informationen. Ein paar Leute, die sich auch damit besch=E4ftigen finden sich hier:

formatting link

Da der FM1216 ja recht h=E4ufig verbaut wird/wurde, finden sich nat=FCrlich auch Sourcen (f=FCr den PC) im Internet. Zum einen im Linuxkernel, aber auch in den passenden Windowstreibern:

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RDS hat er ja leider keines, das mu=DF man dann selber dazustricken:

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Markus

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Markus Kaufmann

Vielen Dank Edgar. Das hilft mir schon ein ganzes Stück weiter.

Eine sinnvolle Einstellung um sauber 103,5 MHz zu empfangen wäre also: Adress byte: 11000 MA1 MA0 0 Program divider byte 1: 00001000 Program divider byte 2: 11101100 Control information byte 1: 10001000 Control information byte 2: 00000101

Drei Fragen habe ich noch?

  1. Wie kann ich erkennen, dass ich einen Sender gefunden habe und wie gut die Qualität ist?
  2. Kann ich direkt ein Paar kleine Lautsprecher an AF O/P right und AF O/P left hängen?
  3. Ist AF O/P gleich AF-MPX (für einen RDS-Demodulator/Decoder)?

Vielen Dank.

Gruß, Tom

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Tom

Danke für die Links. Sehr interessant.

Gruß Tom

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Tom

Am Fri, 08 Oct 2004 09:06:11 +0200 hat Tom geschrieben:

sehr kleine, oder Kopfhörer. Schalte besser einen Verstärker dazwischen.

AF O/P = audio frequency output, wenn "right" oder "left" dabei steht, dann ist es eben nicht mehr MPX. MPX ist das Stereo Multiplex-Signal, welches dann eben noch ARI und RDS und 19kHz subcarrier enthält. Das muß also vor dem Stereodecoder abgezweigt sein. Ein reiner Mono-Ausgang muß auch nicht geeignet sein, da der normalerweise druch einen Tiefpaß geführt wird, um den 19kHz Pilotton abzutrennen.

--
Martin
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Martin Lenz

, =20

mu=DF =20

=20

f=FChrt =20

Es gibt AF-R, AF-L (die beide aus dem Stereo Decoder kommen) und au=DFerdem AF sound output, welches vor dem Stereodecoder rausgef=FChrt wird. Das sollte dann also dem MPX-Signal entsprechen.

Markus

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Markus Kaufmann

Am Fri, 08 Oct 2004 13:39:16 +0200 hat Markus Kaufmann geschrieben:

Im Prinzip ja, passe auf, ob das nicht Tiefpaß gefiltert ist, bei Stereo muß dort der Pilotton noch vorhanden sein (keine Ahnung über den Pegel). Aber falls gefiltert, dann sollte das Filter auch zu finden sein, ggf. vorher abgreifen.

--
Martin
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Martin Lenz

Danke Euch beiden.

Im Blockschaltbild kommt der AF sound output direkt aus dem FM-Demodulator. AF-R und AF-L kommen vom Stereo-Decoder. In der Beschreibung steht etwas von AF-MPX. Dann gehe ich jetzt mal davon aus, dass damit der AF sound output gemeint ist.

Welcher Verstärker-Baustein ist denn gut geeignet. Muss ich da auf irgendetwas achten?

Kann mir denn noch jemand was zur Sender- und Signalqualitäts-Erkennung (1. Frage) sagen?

Danke und Gruß Tom

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Tom

Am Fri, 08 Oct 2004 14:54:48 +0200 hat Tom geschrieben:

Das klingt dann plausibel.

"Irgendein" Audioverstärker, PC-Brüllwürfel, 5kW PA :-) Ist halt ein Line-Pegel Ausgang.

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Martin
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Martin Lenz

Ich habe vor, daf=FCr den TDA7057 zu benutzen. Der hat wenig Au=DFenbeschaltung und die Lautst=E4rkeregelung geschieht =FCber eine Spannung, kann also von einem Microcontroller erledigt werden. Gibts bei Reichelt f=FCr 1,85 Euro.

ng=20

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist bei einem erkannten Sender automatisch der PLL-Lock aktiv. Au=DFerdem kann man den Signallevel lesen (R_IF, Seite 14 im Datenblatt). Dabei ber=FCcksichtigen= , da=DF der Tuner die eingestellte Frequenz leicht ver=E4ndern kann (AFC) und zwar um +-125kHz. Diesen Wert kann man ebenfalls lesen (Datenblatt Seite 12).

Markus

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Markus Kaufmann

Danke,

aber meinst Du mit PLL-Lock das In-lock flag FL?

Ich habe es so verstanden, dass ich in Abhängigkeit des Tuner-Modes, AFC oder R_IF auslesen kann. Du meinst, ich kann einfach zwischen AFC und R_IF umschalten und die entsprechende Werte auslesen? Das wäre ja gut.

Gruß Tom

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Tom

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