Bildfehler im analogen Camcorder

Am 05.10.2011 23:20, schrieb Holger:

Die Glaskugel sagt mir, daß es wohl der Fluxkompensator sein müsste...

Eric

E.-R. Bruecklmeier schrieb:

Ach was, das ist der überlichtschnelle Computer vom Raumschiff Enterprise.

Egal.

Die Kamera erlaubt sich Bildfehler bei der Aufzeichnung und Wiedergabe, die auf dem TV nicht auffallen, wohl aber bei der Digitalisierung. Muß man sich wohl noch was einfallen lassen, das die ersten vier Zeilen nicht angezeigt werden oder so. Muß ich mir eben noch eine kleine Schaltung bauen, die an der vertikalen Synchronisation herumschraubt, und die ich in den Signalweg schleife.

Mal sehen. Über Weihnachten vielleicht.

Holger

E.-R. Bruecklmeier schrieb:

Ein bißchen schade finde ich solche Antworten, denn was kann ich dafür, wenn es Probleme mit der Spurlage beim analogen Videoband gibt?

Das hier meine ich:

Ich bin nicht der Einzige mit diesem Problem. Und wild am Gerät schrauben, das ist meines Erachtens auch nicht der Bringer. Die wahrscheinlich beste Idee wird es sein, daß ich beim Digitalisieren genauso vorgehe wie der Fernseher: Ich unterschlage einfach ein paar Zeilen. Allerdings habe ich bis jetzt noch kein Programm zur Videobearbeitung gefunden, das mir diese Möglichkeit einräumt.

Vorschläge, was zum Beispiel unter Linux gut ginge, würde ich begrüßen.

Holger

Ist das nicht normal bei Analog-Video? Da gibt's immer eine Störung bei der Umschaltung der Videoköpfe, das wird in Kauf genommen, weil Fernseher, im Gegensatz zu Computermonitoren, immer so gebaut sind, dass das Bild die Röhre ganz ausfüllt, dies mit etwas Reserve, das Bild ist also grösser als die Röhre eingestellt.

Bei der Digitalisierung hat man mehrere Möglichkeiten:

- Man lebt mit der Störung, am TV ist sie wieder weg

- Man schneidet einen fehlerfreien Ausschnitt vom Bild per Software aus

- Man verwendet ein Effektgerät (oder PC-Programm), das die Ränder mit einem schwarzen Rahmen überdeckt. Damit behält das Bild die ursprüngliche Geometrie, man sieht die Störungen einfach nicht mehr. (besonders für Beerdigungen geeignet :-) SCNR

Stefan

avidemux.

Henrik

Holger :

VirtualDub M.

HandBrake.

Gruß Henning

Ev. ist der Bandtransport nicht gut, das verschlimmert den unteren Bildrand etwas. Eine Reinigung der Andruckrolle könnte schon helfen. Wenn sie nicht mehr gut ist ersetzen, oder mit neuem Gummi überziehen lassen.

Die Bandführungen würde ich nicht nachstellen, das ist bloss Symptombekämpfung und nicht Ursache für das Problem. Die Dinger verstellen sich nicht einfach so. Probleme bereiten nebst der Andruckrolle manchmal auch die Bremsen, falls die altmodisch mit einem Filzband, und nicht elektronisch aufgebaut sind.

mencoder kennt eine crop-option, mit der das Videobild ausgeschnitten wird.

Am 06.10.2011 06:53, schrieb Holger:

Ich muß mich förmlich entschuldigen, ich hatte in der Tat das Wörtchen "analog" im Betreff überlesen.

Sorry!

Eric.

E.-R. Bruecklmeier schrieb:

Okay. Ich habe das Problem mit mencoder an der Kommandozeile so gelöst:

mencoder eingang.dv -o ausgang.dv -tv driver=v4l2 -ovc libdv - oac mp3lame - fps 25 -vf pp=lb,crop=720:561:0:0,scale=720:576

Ich habe die flimmernde Kontrollspur, die VHS-spezifisch ist, einfach weggeschnitten. Das war es, was ich in den Griff bekommen wollte. Die Videos digitalisiere ich jetzt noch mit der Win-TV-Applikation unter Windows. Mal sehen, ob ich noch herausfinde, wie und ob unter Linux der Composite-Eingang meiner TV-Karte erkannt wird.

Holger