Induktivitätsmessung mit Messbrücke

Ich m=F6chte eine Induktivit=E4tsmessung mit einer Messbr=FCcke durchf=FChren. Ich m=F6chte in einem Bereich von 0 bis 100 mH messen. Der widerstand der Spule sollte dabei ber=FCcksichtigt werden, also muss ich wahrscheinlich die Schaltung f=FCr Widerstandsmessung und die f=FCr Induktivit=E4tsmessung zusammenf=FChren. Ich denke es wird sowas wie eine Wheatstonebr=FCcke.

Ich habe schon gegoogelt aber nichts gefunden. Meine Gedanken scheitern vorallem beim Messbereich der mir vorgegeben wurde.

Frage: Wie stell ich das alles an?

Danke schonmal

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André Hentschel
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In welchem Frequenzbereich ? Mit zusätzlichem DC-Strom ?

Schaltungen gabs auch schonmal in der Form, daß man invertierenden OP nimmt und die Drossel als Rückkopplungswiderstand. Eignet sich aber nicht immer.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Hallo,

André Hentschel schrieb:

Vor allem muss Amplitude und Phase abgeglichen werden. Ohne Oszi im XY-Betrieb wird das spassfrei.

? - die 0-100mH? Wie genau muss es denn sein?

Also ich mache das ganze immer anders:

-> MLS Referenzsignal

-> Soundkarte (Line-Out)

-> Treiberverstärker (optional)

-> Reihenschaltung der unbekannten Impedanz (Zx) mit einem genau bekannten Referenzwiderstand (Rref)

-> Spannung über Rref und Zx mit Instrumentenverstärker (INA105) im Vierpunktverfahren abgreifen

-> Impedanzwandler (optional)

-> Spannung über Rref und Zx mit Instrumentenverstärker (INA105) im Vierpunktverfahren abgreifen

-> Ergebnis an Soundkarte (Line-In, stereo)

-> FFT vom linken und rechten Kanal

-> Spektren komponentenweise dividieren

-> fertig ist die komplexe Impedanzkuve

Das MLS-Signal kann man mit irgendeinem beliebigen Player oder von mir aus auch von CD wiedergeben. Meßzeit ca. 2 Sekunden. Raus kommt dann sowas in der Art:

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(Die Seite ist noch unvollständig.)

Gegebenenfalls kann man das Übersprechen der Soundkarte und Kanaldifferenzen kompensieren, dann wird es noch etwas genauer. Aber ich hatte selbst mit einem Billigst-Onboard-Device keine signifikant schlechteren Ergebnisse.

Marcel

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Marcel Müller

Hallo André,

Da lohnt sich der Selbstbau kaum:

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--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Joerg schrieb:

Es ist ja eine Aufgabenstellung die ich so machen muss, ich kann jetzt schlecht ein fertiges Ger=E4t hinstellen, trotzdem danke!

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André Hentschel

Hallo André,

Hey, mein Computer kann Accent! Aber leider nur wenn man kopiert.

Ist es eine Studienarbeit?

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Hallo Guido,

Des häb isch mr guut äuf. Nur find isch's dann nät widdä.

--
Grüsze, Joerg (hach, schon wieder falsch...)

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Joerg schrieb:

Dann heb dir das hier guuuut auf: =F6=E4=FC=DF =C4=D6=DC :D

Guido

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Guido Grohmann

"André Hentschel

Suche nach Maxwell-Wien-Brücke. Damit gehts sogar mit einer analogen Messspule.

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Markus

alternativ zu den bereits vorgeschlagenen Verfahren kann ich das unten beschriebene noch nennen. Dort müssen lediglich die beiden gleichen R an den Meßbereich angepaßt werden.

Hier aus einem früheren Beitrag:

Anfang===============================================================

das Thema kommt mir bekannt vor, Du hattest es schon mal früher geschildert. Wie wäre es mit einer alternativen Meßmethode? Ich hab noch alte Aufzeichnungen gefunden, wie man Impedanzen geringer Güte messen könnte, allerdings nie ausprobiert. Die Anordnung ist sehr einfach:

U0 U1 U2 o------R--------R-------- | Z GND | o------------------------

Als Voraussetzung gilt:

|Z|~R

Abkürzungen, Beträge der Spannungen gegen GND gemessen:

x=(U2/U0)**2 y=(U2/U1)**2

Berechnung von Z= RE[Z] + j*IM[Z]:

RE[Z]=R*(y+3*x*y-4*x) / (2*(2*x-x*y-y)) IM[Z]=+-sqrt( 4*R*x*(R+RE[Z])/(1-x) - (RE[Z])**2 )

Vorteil dieses Verfahrens ist, daß man die Phase nicht messen muß und wenn man die 3 Spannungen im gleichen Meßbereich mißt, der Fehler des Voltmeters herausfallen müßte. Nachteil ist, daß nur geringe Güten gemessen werden können wegen der Quadrierungen und das Vorzeichen der Wurzel nicht bestimmt werden kann ohne Zusatzmessung mit Scope oder so.

Der Radikand der Wurzel darf natürlich nicht negativ werden, sonst ist der Meßfehler zu groß. Getestet habe ich dieses Verfahren nie, kann man aber mit SPICE sehr leicht machen, hatte ich damals nicht zur Verfügung.

Ende==================================================================

Dieses Verfahren hatte ich anschließend mit Pspice getestet und es funktionierte auch noch mit Güten von 100, wenn die beiden R gut gematcht sind. Um zu hohe Güten zu vermeiden (Wurzel könnte negativen Radikanden bekommen) könntest Du ja einen bekannten Widerstand in Reihe zu L schalten. Dann bleibt nur das Einsetzen in die etwas komplizierten Gleichungen übrig, was Du ja einem Programm überlassen kannst. Für diese Messung brauchst Du dann einen Sinusgenerator und 1 halbwegs genaues Spannungsmeßgerät mit hochohmigem Eingang, wie ihn die meisten Digitalmultimeter haben.

Eine einfachere Messung beliebiger Impedanzen Z kann ich mir wirklich nicht vorstellen.

mfg. Winfried

Reply to
Winfried Salomon

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