ich will eine Diode in eine Lochrasterplatine einlöten. Das Problem die Beinchen der Diode sind zu dick.
Ich überlege mir entweder etwas Kabel oder Beinchenreste von anderen Bauteilen anzulöten und dann das ganze einzulöten.
Die Restbeinchenmethode ist mir aus Wackelgründen die liebere. Aber es dürfte ja einen Grund haben, warum die Diodenbeinchen so dick sind. Also darf ich das?
Entweder du bohrst das Loch in der Platine gr=F6=DFer oder du schleifst das Diodenbeinchen d=FCnner oder du verwendest eine andere/passende Diode oder du l=F6test die Diode auf der Kupferseite ohne durchzustecken auf oder du l=F6test L=F6tstifte an die Platine und daran dann die Dioden oder ...
Ich habe in solchen Fällen das Loch vorsichtig mit einem scharfen Bohrer von der Leiterseite aus aufgebohrt. (Geht natürlich nicht bei Durchkontaktierungen.) Oder man lötet eine passende Lötfahne ein und befestigt daran das Bauelement.
Deine Variante mit den dünneren Beinchen geht evl. auch, wenn Du die originalbeinchen in Originallänge beläßt und das Bauelement schön frei in der Luft hängen kann.(Kühlung) So eine 3A Diode wird schon mal schön warm und wenn dann die Lötstellen zu dicht dran sind, dann lötet sich das Bauelement selbst aus. Deshalb auch immer vor dem Löten eine gute mechanische Verbindung zwischen den dicken Originalbeinchen und den dünneren Adapterbeinchen herstellen also gut verdrillen.
Da Multilayer-Platinen nach meiner Auffassung vier oder mehr Kupferlagen haben, kann ich Dir da beipflichten -- habe ich als Lochraster auch noch nicht gesehen.
FR4, doppelseitig, durchkontaktiert und verzinnt sind dagegen die Mindestanforderungen, die ich an eine Lochrasterplatine stelle.
FR4 muss sein, da ich auf das Phenol im Pertinax offenbar sehr empfindlich reagiere. Vom Feil-, Bohr- und Sägestaub von Pertinax bekomme ich Nasenbluten (selbst mit einfachem Atemschutz). Sogar von den bloßen Ausdünstungen von frischem Pertinax bekomme ich eine extrem trockenen Nase. Außerdem halten die Lötaugen auf FR4 besser, als auf Pertinax.
Doppelseitige und durchkontaktierte Lötaugen sind wesentlich haltbarer, als einseitige. Wenn man an einem Prototypen (dafür ist Lochraster ja gedacht) mehrmals Änderungen vornehmen muss, kommt es gar nicht gut, wenn beim dritten Mal Erhitzen die Lötaugen abgehen.
Verzinnt lässt es sich sehr viel besser und schneller löten. Auch das kommt der Haltbarkeit der Lötaugen sehr entgegen.
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