Audio-Anfängerfragen

Hallo.

Ich habe gestern einen vor Jahren selbst zu Testzwecken

bereits ein Thema, bei dem mein theoretisches Elektronikwissen mitsamt Praxiserfahrung an allen Ecken und Kanten endet.

Ich beschreibe mal erst kurz, was ich (zur Verwendung mit einem ECM-8000, wohl wenig V/Pa) vorgefunden habe (soweit richtig reverse-Inged):

ragen aber (in Relation zum optischen Eindruck des Aufbaus geradezu wundersamerweise) nicht sehr weit aus dem nach normalem

Praxistauglichkeit der Gesamtzusammenstellung ist dadurch etwas

Zigarrettendrehen: knistern des Beutels gar null Problem, Papier-

Fragen:

- Sind 2x390 Ohm am Eingang nicht eigentlich etwas zu wenig? Ich glaube, ich wollte damals wegen Spannungsrauschen aber auch nicht mehr.

OpAmp selbst bereits eine limitierende Rauschquelle ist. Kann das hinkommen?

Gruss

Jan Bruns

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Jan Bruns
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27k ist aber deutlich jenseits des Sweet-Spot vom 5532.

Kalibrierung zunichte machen.

Entweder ist das Abschirmkabel Schrott oder das Netzteil.

Lieblingsspielzeug der HiFi Enthusiasten. Nicht schlecht, aber oft gibt es preiswertere oder bessere (z.B. von New Japan Radio oder Burr Brown alias TI). Ich habe einen OP27 am Messmikro (MCE 2000). Der ist schon ganz gut.

knallt Dir das rein. => RC-Glieder in die Versorgung. Vor allem auch auf die Phantom-Speisung aufpassen.

Das Mikro hat laut Datenblatt 600 Ohm. Das passt schon.

Dazu muss man die gesamte Schaltung checken. Die Datenblattwerte erreicht man oft nur unter unrealistischen Bedingungen.

Alternativ sollte man zumindest mit den 390 Ohm an die virtuelle Masse gehen, so dass die Energie des Mikros nicht verloren geht. Implizit in

Marcel

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Marcel Mueller

Marcel Mueller:

gemeint, der differentielle Eingangswiderstand sind ja wahrscheinlich auch die Haupt-Rauschquelle, vermute ich jetzt.

Mal in groben Zahlenwerten:

Wenn das Mikro 5mV bei 94 dB SPL liefert,

dann haut nach dieser Formel

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schon dieser 27K Widerstand schon

21 nV (bw=1 Hz) 300 nV (bw=200 Hz) 3000 nV (bw=20 kHz)

mit rein. Im aktuellen Datenblatt zum OpAmp liest man von Zahlenwerten im Bereich etwa 4..12 nV (bw=1Hz).

Ja, also das wundert wirklich null, so wie das ganze aussieht.

Scheint so. Aber andererseits grob auch schon mit dabei,

Ok, nehme ich mal so hin. Wird ja bei 'nem Kondensermikro ohnehin nicht so dolle interessant sein.

Gruss

Jan Bruns

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Jan Bruns

[...]

Meine Erfahrung bei anspruchsvollem Audio: Alles, aber auch wirklich alles sauber differenziell fuehren, plus Abschirmung auf Masse. Gescheite Stecker nehmen, z.B. XLR und nicht diese leidigen "Diodenstecker". RCA/Cinch geht auch, aber da brauchst Du bei differenzieller Uebertragung immer zwei.

Platinen: Komplette Masseflaeche, die an mehreren Punkten solide auf Chassis aufliegt. Diese ganze graue Theorie mit Sternpunkterdung ist Mumpitz, denn dann bekommt man Einstrahlungen von Schaltnetzteilen, Handy, Gewittern und dergleichen kaum noch in den Griff.

Opamps: Vorzugsweise CMOS Typen nehmen und nicht bipolare wie NE5532. Der hat zwar ein einigermassen brauchbares Rauschknie, aber mit 1kHz liegt das nicht sonderlich niedrig. 8.2 zeigt das Blockdiagramm:

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Es ist fast der Worst Case. Man hat zum einen die Basis-Emitter Strecken der Eingangstransistoren und bei diesm dann noch antiparallel als Schutzdoden benutzte NPN Transistoren ueber die Eingaenge. Da muss nur wenig HF reinkommen und es richtet sich gleich, liegt voll innerhalb der Schleife, geht also mit voller Leerlaufverstaerkung rein. Besonders beliebt sind GSM Handy, wenn sie in der Naehe sind und eingeschaltet werden. CMOS Opamps haben keine Diodenstrecken, nur ESD Dioden an die Versorgungen und die befinden sich im Betrieb tief im Sperrbereich.

[...]

Doch, mach das mal. Kann man auch fertig kaufen, selbst wickeln wuerde ich mir im Audiobereich nicht mehr antun, gibt nur wunde Fingerkuppen und Frust. Doch sieh erstmal nach, ob Du ueberhaupt schon in der Naehe des Rauschens bist oder ob es sich nicht doch um ein spektrales Spektakel handelt. Hier helfen Audio Spectrum Analyzer. Fuer Hobby zum Nulltarif z.B hier:

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Bei Audio ist auch viel an Versuchen angesagt, besonders was Symmetrie, Erdung und Schirmung angeht. Und immer auf den Spektrumanalyzer gucken. Vieles, was sich nach Rauschen anhoert, kommt in Wirklichkeit von einem Schaltnetzteil, einem Vorschaltgeraet fuer Leuchtstofflampen, et cetera.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Am 19.10.2015 um 22:11 schrieb Jan Bruns:

Musste halt eine richtige Kondensatorkapsel und die in HF-Schaltung nehmen :-)

-->

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Butzo

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Klaus Butzmann

Joerg:

Nunja, es geht ja jetzt so in der Gesamtschau erstmal gar nicht um sonderlich anspruchsvolles Audio. Schon das Mikro selbst offenbart ja alle Nase lang extrem so diesen "aus dieser Perspektive klingt aber

Schliessen von Fenstern). So bekommt Messmikro eine Doppelbedeutung.

Interessant. Gegen HF-Gleichrichtung im chip hilft vermutlich auch ein

Ja, will ich mir wohl bei Gelegenheit anschauen, sieht ja interessant aus, die Idee mit den Streifen.

Also in Audacity sieht's abgesehen von den Netz-Peaks sehr rosa aus. Noch etwas rosaner, als in dem Datenblatt vom OpAmp. Gruss

Jan Bruns

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Jan Bruns

Noch ein kleiner Tipp: 50 Hz Netzbrumm ist Abschirmung, 100 Hz Netzteil- meistens jedenfalls.

Marcel

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Marcel Mueller

Das ECM-8000 hat genau so viel oder wenig Empfindlichkeit wie alle anderen Kondensatormikrofone und kann in der Standardschaltung

Wozu sind die 390 Ohm gut? Welche gemeinsame Masse?

6,8k mit der 48V-Versorgung verbunden.

Die sind zu wenig, weil ein Kondensatormikro nicht mit weniger als

Versionen des ECM-8000 haben einen echten Trafo eingebaut...

Impedanz des Mikrofons belastet, spielen also keine Rolle.

Bei einen ungeeigneten OpAmp ja!

Das ECM-8000 ist als Messmikrofon nicht auf minimales Rauschen optimiert, sondern auf einen definierten Frequenzgang. Es ist zwischen 80 Hz und 16 kHz ziemlich linear. Bei 40 Hz ist es 3dB

Norbert

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Norbert Hahn

Andreas Fecht:

Das verstehe ich nicht. Unity-Gain bei 10MHz, "Maximum output-swing bandwidth" bei 140 kHz, bei 10kHz ist der Open-Loop-gain noch bei +66dB.

Inwiefern sollte also ein solches Teil bei rd. +40dB und bis 20kHz zu langsam sein? Irgendwas wirst Du Dir zu der Aussage doch gedacht haben.

Ach, und das kann man so wortlos einfach mal so in den Raum werfen?

Ja, das kann man machen.

Gruss

Jan Bruns

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Jan Bruns

Impedanzen (Electretmikro) habe ich mit einer Basisschaltung die besten Erfahrungen gemacht.

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Stefan Heimers

Jan Bruns schrieb:

Das waren eine Erfahrungswerte...

Ist schon einige Jahre her, da hab ich auch mal einen einstufigen

hatte damals mit dem AD841 brauchbare Ergebnisse.

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Andreas Fecht

Ich glaube, da reden wir aneinander vorbei, es geht um ein sicherlich

es als "Omnidirektionales Elektret Kondenser Messmikrofon").

liefert jedenfalls ein symmetrisch zu verarbeitendes Signal. Das ist mir

Ich habe die Schaltung jetzt nochmal neu aufgebaut, mit kleineren

ein alter 9V-Block verabschiedet hat, konnte ich zumindest noch

glaube es waren 10m Kabel).

Gruss

Jan Bruns

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Jan Bruns

Jan Bruns :

Da hilft ein 10pF 0603 zwischen die Eingangspins des OPV's (jedenfalls gegen das 900MHz/200Hz GSM Knattern). Der 10pF wirkt da schon fast wie ein Saugkreis auf der Frequenz.

M.

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Matthias Weingart

Jan Bruns:

im Unterschied zu vorher ist jetzt die Kabel-ausrichtung eine wesentliche

jedenfalls sind jetzt bestimmt 10 dB leisere Sachen, als vorher

Gruss

Jan Bruns

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Jan Bruns

Wie hoch ist die Versorgungsspannung des Mikrofons?

Die genannten 9V reichen nicht, selbst die von Behringer angegebenen

12V sind das absolute Minimun. Allerdings bringen mehr als 24V keine Verbesserung.

Norbert

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Norbert Hahn

Jan Bruns:

letzlich wieder weit weg lege (7MB):

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eben jenes PCs ist. Das war dem Klang nach zur urteilen wohl auch in vorigen Experimenten das Problem, ein rosa verzerrtes Brummen.

Gruss

Jan Bruns

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Jan Bruns

Joerg schrieb:

Habbich. Allerdings habe ich unter Win7 folgendes Problem: Ich kann den Inhalt von Dateien (wav oder so) nicht mehr anschauen, d.h. wiedergegebene Daten kann ich nicht mehr einlesen.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Das sind so die Dinge, die ich auch erlebe und die einige andere nicht zu verstehen scheinen. Ich benutze viele Programme daher nur mit XP.

Versuche mal Compatibility Mode. Wie das in Schwyzer Duetsch heisst, weiss ich nicht, bei uns so:

Rechtsklick auf z.B. das Program-Icon -> Properties -> Compatibility -> Haekchen bei "Run this program in compatibility mode for" setzen, dann XP Service Pack 2 auswaehlen. Manchmal laufen Sachen danach unter Windows 7 besser, wenn auch nicht immer perfekt. Manchmal auch nicht, ist wie beim Lotto.

Einen bei Windows 7 vermurksten Treiber kann das jedoch nicht geradebiegen. Da koennte es helfen, beim Hersteller Deines Sound Chip nach Updates zu gucken.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Am 22.10.2015 um 21:46 schrieb Rolf Bombach:

gesampelt einlesen? Das ist normalerweise nur vom Treiber deaktiviert:

anhaken, der Stereomix erscheint. R-Click darauf und aktivieren.

Je nach Soundchiptreiber.

Bernd

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Bernd Laengerich

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