Ätzstoplack

Zu DDR-Zeiten gab es mal einen "Lötfähigen Ätzstoplack" für (oder besser gegen) Natriumpersulfat.

Wimre ließ sich das Zeug mit Spiritus verdünnen...

Um eine schnelle Platine zu zeichnen und zu ätzen war das Zeug große Klasse...

Die "moderne" Alternative mittels Edding ist eher unschön, da der Edding abblättert. Zudem muss man ihn hinterher runterscheuern und die Platine dann behandeln, dass sie lötfähig wird.

Kann das sein, dass das ganz ordinäres Kolophonium mit etwas Nitro und Isopropanol war?

Roland

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Roland Ertelt
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Naja, fuer allergroebste Sachen vielleicht.

Es gibt einen aetzfesten Edding. Und den konnte man immer problemlos mit Aceton abputzen.

Olaf

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Olaf Kaluza

Olaf Kaluza schrieb:

Edding 750/751/780

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ich gehe davon aus, dass alle Edding-Stifte wasserfest und somit auch =E4tzfest sind.

Nach dem =C4tzen sind sie einfach mit Aceton oder Universalverd=FCnnung einfach zu entfernen. Alternativ kann auch feines Schleifpapier (etwa K=F6rnung 1000) oder Stahlwolle (K=F6rnung 00 oder 000) verwendet werden. Damit ist auch gleich eine fettfreie Oberfl=E4che gew=E4hrleistet.

lg, Heinz

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Heinz Pripal

Heinz Pripal schrieb:

Dem ist nicht so.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Woher willst Du denn wissen, wovon er ausgeht?

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David Kastrup
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David Kastrup

Das steht doch in seinem Schrieb. ;-)

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Auch FeCl3

Ja. Ich hab noch welchen :)

Naja. Nur für grobes. Und dafür hat man den Lack besser auch eingefärbt. Aber er eignete sich prima für Platinen mit Trennlinien-Muster. Dazu die Platine bohren und komplett überlackieren. Der Lack wird zwar schnell griffest, aber nicht spröde. Dadurch kann man jetzt sehr schön die Trennlinien in den Lack ritzen und dann ätzen.

Aceton. Ich habe noch keinen Edding gesehen, dessen "Tinte" dagegen immun gewesen wäre.

Nein.

Mit chemischen Details kann ich zwar nicht dienen. Aber im Gegensatz zu Kolophonium wird dieser Lack wärme- und wasserfest. Er läßt sich mit Spiritus wieder abwaschen und schmilzt zwar unter dem Lötkolben, aber nicht von Handwärme.

Ich denke mal, der Lack der auf "lötbarem" CuL-Draht drauf ist, ist etwas vergleichbares. Oder der "Lötlack" SK10 von Kontakt-Chemie.

Zu letzterem gibts:

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XL

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Axel Schwenke

Hallo,

Spiritus tuts in der Regel dicke.

Das funktioniert zumindest recht gut, damit habe ich meine Tuschestifte im Plotter gefüllt und dann die Leiterbahnen ziehen lassen. Machte nur bei T-Stücken und zu breiten Bahnen Stress, wenn der benachbarte Strich noch nicht richtig fest war, aber auch nicht mehr flüssig.

Was soll mit Kolophonium bei Handwärme passieren? Wasser- und ätzfest wars auch immer und mit Spiritus geht alles zügig ab. Wo war noch gleich das Problem? Richtig, das Zeugs ist eine halbe Ewigkeit lang klebrig.

Der will mindestens 380 °C sehen zum schmilzen, das wiederum mögen die Leiterbahnen mit dem FR4 nicht...

Marte

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Marte Schwarz

Und so sprach Dieter Wiedmann:

Genau die benutze ich ja. Aber sobald die Platine ein paar Sekunden im Ätzbad liegt, hebt sich der Edding ab, und fliegt in kleinen Fetzen davon.

Eigentlich sind alle Eddings ätzfest. Sie halten halt nicht. Dabei ist es völlig gleich, ob eine eine nagelneue Platine nehme, oder sie vorher entfette (Isopropanol oder Nitro).

Roland

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Roland Ertelt

Und so sprach Axel Schwenke:

Den Lötlack habe ich. Als Endbehandlung sehr gut. Meine Sprüh-Dose ist nur letzten am Prühkopf undicht geworden, und ich habe den Inhalt in ein Schraubglas "gerettet". Jetzt muss man ihn halt pinseln.

Interessanterweise kam mir der Geruch seltsam bekannt vor. Daher die Frage. Er ist halt sehr dünnflüssig, daher die Frage, ob man den mit einer Kolophonium-Zugabe eindicken kann. Färben lässe er sich mit 2 Tropfen Edding-Farbe problemlos...

Ich werde es demnächst einfach mal ausprobieren. Mal sehen was rauskommt.

Roland

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Roland Ertelt

Roland Ertelt schrieb:

Vorher anrauen, und den Lack gut trocknen lassen, ggf bei 60-70°C im Backofen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Roland Ertelt schrieb am 20.02.2011 11:25: ...

Reicht nicht immer. Ganz früher habe ich Platinen sogar mit Scheuerpulver sauber gemacht, ersatzweise feines Nassschleifpapier (+ Entfettung). Die Cu Oberfläche muss IMO fettfrei, oxidationsfrei und metallisch blank sein, die _etwas_ angeraute Oberfläche ist für den Lack eher vorteilhaft.

Thomas

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Thomas Einzel

Mit Edding bin ich auch nicht glücklich geworden. Asphalt-Lack

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gabs in kleinen 50ml Fläschchen von
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Wenn beim Entwickeln der Leiterplatte lokal Fehler im fotobeschichteten Lack entstehen dann verwende ich die Tunke mit Pinsel zu Ausbessern.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Roland Ertelt schrieb:

Pidde was? ;-)

Jor(Chleudert den Purchen zu Poden!)gen

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Lund-Nielsen, Jorgen

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