Altes Kofferradio: Kassettenlaufwerksriemen, LautstÃ?rke-Poti

Hallo,

ich habe hier aus der Verwandtschaft einen alten Ghettoblaster. Siemens Club 735, baugleich Sanyo M9996,

(sanyo-M9998_service.pdf).

Das Ding hat zwei (hoffentlich nicht mehr) Probleme:

Der Riemen vom Antriebsmotor des Kassettendecks ist hin. Die

irgendeinen einen passenden Riemen besorgen. Und da gibt es viele Varianten... Leider hat der alte Riemen, bzw. die Reste, die ich noch vorgefunden habe, die Konsistenz von Kaubonbon. Ich kann ihn daher nicht mehr

und es ist ein Flachriemen, ca 3,5mm hoch und vielleicht 1mm stark.

wieviel kleiner, hat jemand einen Tip?

4-222T-78900. Es ist ein Stereopoti 50k log mit Mittelanzapfungen. Hersteller ist Alps, es ist die Nummer

aus:

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Tipps, wo ich das herkriege?

N.

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Mephisto war kein Sachse.
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Nico Hoffmann
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Am 28.12.20 um 22:12 schrieb Nico Hoffmann:

Viel Erfolg bei der Reparatur.

--
---hdw---
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horst-d.winzler

Am 28.12.20 um 22:12 schrieb Nico Hoffmann:

Bindfaden drum Spannen, ausmessen und dann auf 5mm abrunden.

Die sind mittlerweile selten. => Instandsetzen.

Aufbiegen, auseinander nehmen, alles mit Terpentinersatz reinigen, mit

die Kohlebahn, im Zweifel nochmal reinigen.

bestimmt eine halbe Stunde, aber Ersatz beschaffen dauert wenn man

fusselfreien Tuch ordentlich abreiben.

- Und realistisch betrachtet ist die Andruckrolle auch im Eimer -

sonst gibt es Bandsalat.

Marcel

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Marcel Mueller

Nein. Das laesst sich auch nicht so schaetzen/rechnen. Ich hatte vor kurzen ein aenliches Problem mit einem Aiwa Walkman und hab das auch probiert. :-) Allerdings kosten Riemen nix. Die werden ueblicherweise in Sortimenten fuer wenige Euro verkauft. Da kannst du dann einfach probieren.

Fuer _testzwecke_ koenntest du auch einfach einen laengeren nehmen, da ein Stueck rausschnibbeln und den mit Sekundenkleber zusammenkleben. Danach solltest du die Laenge kennen.

Kannst du vergessen! Sowas war sowieso schon immer Herstellerspezifisch oder selbst wenn nicht ist der lange Geschichte.

Kann man aber reinigen.

  1. Mit Kontakt 60 gruendlich reinigen und den alten Schmodder entfernen.

  1. Kontakt 60 komplett entfernen weil das auf dauer schaedlich ist. Dafuer gibt es ebenfalls Spruezeugs oder viel billiger reichlich Isoprop.

  2. Als letztes nehme ich dann Rivolta SLX1000. Den wirst du aber wohl nicht einfach so kaufen koennen. Das ist ein Reiniger der eine ganz duenne Schmierschicht hinterlaesst. (auch wenn der Hersteller was von Rueckstandsfreier Verdungstung schreibt) Notfalls wuerde ich vielleicht ganz wenig (also weniger wie wenig) Silikonfett drauf machen. Ich glaube Kontakt hatte da auch ein extra Spray fuer, mir faellt der Name aber gerade nicht ein.

Olaf

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olaf

Am 29.12.20 um 00:23 schrieb Marcel Mueller:

Bei meinem letzten krachenden Poti (ist schon wieder ne Weile her) war

reingejubelt, mit der Idee, das sollte gleichzeitig Schmieren und

das Poti 1. recht hochohmig war (300k oder so) und 2. eine

durch das Extra-Graphit nicht zu sehr bemerkbar macht, aber das ist

besser wird. Mir sind dabei schon mal welche abgebrochen, und dann wird es fummelig.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in 
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification 
for selfishness. 
- John Kenneth Galbraith
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Hanno Foest

Marcel Mueller schreibt:

Mit dieser Methode bin ich auf ca 290mm gekommen.

Mir kommt der Riementrieb, d.h. der alte Riemen aber komisch vor. Genauer gesagt, irritiert mich die Konsistenz des alten Riemens. Das ist kein Gummi mehr, sondern Kaugummi/Kaubonbon-artig. Hier sieht man ein paar Reste:

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ging es nicht.

Es gibt noch drei andere Riemen (Vierkantriemen), die sind alle zwar ausgeleiert, aber mechanisch intakt.

N.

--
Mephisto war kein Sachse.
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Nico Hoffmann

Am 29.12.20 um 12:21 schrieb Nico Hoffmann:

Nur aufpassen, dass man keine Spann- oder Umlenkrolle vergessen hat. ;-)

Ja, ist normal, Gummi zersetzt sich mit der Zeit, musst Du reinigen.

Genau richtig.

kein Mensch. Wenn das Material noch intakt ist, kann man die Riemen aber an Stellen

Marcel

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Marcel Mueller

Am 29.12.20 um 08:49 schrieb olaf: [Potis]

schmieren, sonst hat man nicht lange Freude daran. Deshalb kommt man mit

Einzig absolut nicht korrosive Schmierstoffe, die die Kohlebahn auch

Marcel

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Marcel Mueller

Am 29.12.20 um 12:21 schrieb Nico Hoffmann:

Hanno

-- The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification for selfishness.

- John Kenneth Galbraith

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Hanno Foest

Hatte ich bei meinem Aiwa genauso. Der ehemals feste Riemen hat sich in sowas wie Silikon frisch aus der Tube verwandelt.

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Das ist zwar erstaunlich weil man sonst von Kunststoff eher kennt das es hart und broeckelig wird, kommt aber anscheinend vor. Der sieht oben auf dem Bild sogar noch halbwegs normal aus, aber sobald man den beruehrt bleibt er wie Uhu am Finger kleben.

Vor allem an den Haenden war das spassig. :)

Keine Ahnung. Ich kenne das auch von den Gummisicken meiner Boxen. Das liegt im Material begruendet und nicht an dir oder der Umwelt. Und was glaubst du was es fuer ein Spass war die Sicken zu erneuern!

Anderer Hersteller, anderes Material....

Olaf

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olaf

Ich empfehle den Thread "Gummipest bei Koaxkabeln" rings um mein Posting mit der Message-ID: .

Volker

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Volker Bartheld

Am 29.12.20 um 12:21 schrieb Nico Hoffmann:

Viele Gummi-Imitate sind leider nicht langzeitstabil und zerfallen nach

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Hergen Lehmann

Nico Hoffmann schrieb:

Es gibt drei Arten, wie sich ein Gummiriemen verhalten kann, wenn er defekt geht:

  1. Er leiert aus.

ausgetauscht und ist aus anderem Material als die anderen.

Ich habe schon viele Laufwerke gesehen, bei denen die Antiebsriemen so

intakt war.

ausgesetzt sein. Sonnenlicht und Chemikalien oder andere Stoffe komen ja normalerweise nicht da dran.

Guido

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Guido Grohmann

Interessant wird das vor allem wenn man nicht die billigsten Murkspotis hat wie man sie hier im Thread findet sondern edle Luxusteile. Bei meiner Endstufe von Aiwa ist diese Metallbahn aus silber. Und ja, das laeuft schwarz an wenn man da keine Schutzschicht drauf hat. Deshalb muss ich das bei meinem Verstaerker auch mit Schutzschicht so alle 10Jahre mal wiederholen.

In der letzten Zeit, so auch bei dem von mir angesprochenden Aiwa Walkman HS-PX101 hab auch ofters Kontaktprobleme an den kleinen tastern gehabt. Also bei der typischen Technik ab Mitte der 80er.

Also sowas hier: (kennt ihr ja sicher alle)

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Dazu noch mal ein paar Anmerkungen. Diese Schalter machen irgendwann probleme weil die Kontakflaeche innen (Knackfrosch Unterseite) schwarz anlaeuft.

Wenn man hat dann kann man diese Taster natuerlich einfach durch Neuteile austauschen. Allerdings muss man dann aufpassen weil es die nicht nur in unterschiedlicher Baugroesse/hoehe gibt, ziemlich offsensichtlich oder? Es gibt die auch mit unterschiedlich grosser Betaetigungskraft. Das ist manchmal tolerierbar, manchmal nicht.

Aber es gibt da auch sehr spezielle Typen. Besonders bei edelster Technik von Sony, Aiwa usw. Das liegt daran das diese Hersteller besonders klein bauen wollten. (Walkman/Diskman) Da kam es denen auf jeden 1/10mm an. Man kann diese kleinen Tasten dann oft aufmachen und den Knackfrosch reinigen. Das geht sogar einfacher wie den Schalter zu tauschen. Ich nehme dafuer gerne einen Glaspinsel. Aber nicht wie ein Schwachkopf ordentlich rueberbuersten sondern nur so ganz leicht bis die schwarze Verfaerbung gerade weg ist damit eine eventuelle Beschichtung aus Kontaktmaterial erhalten bleibt.

Olaf

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olaf

Marcel Mueller schreibt:

Jedesmal, wenn dieses Thema in irgendeinem Forum diskutiert wird, driftet es in heftige Glaubenskriege ab. Vor allem darf man das Wort

Ich bin noch nicht sicher, wie ich vorgehe.

wenn man die Dinger zerlegt. Genau das ist andererseits mit dem Aufbiegen von Laschen etc. verbunden, das den Teilen mechanisch sicher nicht gut tut.

Dann gibt es noch die Frage, welche chemischen Keulen eingesetzt

wenigsten negative Berichte. Man muss es offenbar auch nicht unbedingt

Iso?) getan wird. Das Nachschmierproblem ist google-bekannt, hier scheint es Methoden mit Vaseline, ebenfalls mit Waschbenzin

Ich werd' sehen.

N.

--
Mephisto war kein Sachse.
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Nico Hoffmann

Ich vermute mal das es bei Fuessen auch sehr auf den Kleber ankommt mit dem sie festgeklebt wurden. Vor allem Silikon basierte Materialen sind EXTREM sensibel was Kontamination angeht.

Und das kann man dem Hersteller auch kaum vorwerfen. Keiner weiss was nach 20Jahren mit seinen Sachen passiert. Das ist einfach zufall ob man davon betroffen ist oder nicht.

Olaf

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olaf

Es haengt stark vom Poti ab. Bei den hier gezeigten Potis haette ich da auch bedenken weil das Traegermaterial aus Pertiknacks ist. Es gibt andere wo das problemlos geht.

Ich hab aber auch schon Potis repariert indem ich da ein kleines Loch reingebohrt habe und da dann Kontakt 60 reingesprueht habe. Das ist ja ziemlich agressiv. Aber umso wichtiger ist es das hinterher wieder rauszuspuelen.

Mit den Berichten ist das immer so eine Sache. Wer wartet schon

10Jahre bevor er schreibt wie gut seine Loesung war. :) Ausserdem wird es nicht die eine richtige Loesung geben und es gibt sicherlich unterschiedliche Potis fuer die unterschiedliche Loesungen richtig sein koennen. Bloed sind z.B Billigpotis die einen auf dicke Hose machen. Die hat der Hersteller mit irgendeinem Fett gefuellt damit sie sich beim drehen nach edlem Hifi anfuehlen. Das ist dann nach der Reinigung auch weg!

Olaf

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olaf

Ich koennte mir auch vorstellen das es manchmal Kleinigkeiten sind die einem garnicht so bewusst sind.

Letzterdings hab ich meinen ersten DAT (DTC57) ueberholt und ihn vom Zustand "zweifelhaft" auf "spielt wie neu" gebracht.

Eines der Probleme: Sony hat im Kopfverstaerker sehr kleine 4V Elkos verwendet. Die sind kleiner als die ueblichen Tantalperlen. Da laeuft der Elkosaft aus und veraetzt die Bahn darunter. Ich musste sogar zwei Durchkontaktierungen reparieren weil die weggeaetzt waren.

Ich koennte mir daher vorstellen das so ein Elkosaft der dauerhaft immer ein bisschen ausgast auch manche Gummiriemen angreift. Manche Geraete haben ja auch so einen typischen Geruch wenn man sie aufmacht. Wenn so ein 1000uF auf 900uF runter ist dann funktioniert das Geraet ja in der Regler noch, aber da ist schon eine Menge Saft im Geraet verteilt worden.

Oder hier noch ein schoenes Bild:

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Ihr seht dort links die Kopftrommel des DTC57. Das weisse in der Mitte war mal ein weisses Silikon/Gummidingens welches eine Gluehbirne in Position haelt damit man der Kassette bei drehen zuschauen kann. Wie ihr seht ist da irgendeine Saeure ausgeduenstet die das Eisen des Gehaeuses angegriffen hat und nur an der Stelle wo dieses Silikon war rostet es stark. Der Rest im DAT ist okay.

Hifi-restauration ist schon interessant!

Olaf

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olaf

Je nachdem ob die Weichmacher oder die Stabilisatoren den Abflug machen.

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Martin Τrautmann

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