Suche "digitales" Poti

Hallo Leute,

ausgehend vom parallel laufenden Poti-Thread starte ich hier auch mal eine Suchanfrage:

in vielen F=E4llen m=F6chte man evtl. keinen =FCblichen Encoder, sondern = sowas wie ein konventionelles Poti, also Drehwinkel z.B. 270 Grad. OK, nun kann man ein Poti einfach an den meist vorhandenen ADC anschlie=DFen. Noc= h sch=F6ner w=E4re es, wenn man die Position irgendwie digital bekommen k=F6nnte. Oder ist ein Poti+ADC hier das Mittel der Wahl?

ciao

Marcus

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Marcus Woletz
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Marcus Woletz schrieb:

Ich hatte sowas mal mit einem Port an einem µC gemacht: Port auf Ausgang, HIGH und damit kleines C geladen. Dann auf Eingang konfiguriert und gewartet, bis das Poti das C soweit entladen hatte, bis der µC Null sah. Dann wieder von vorn.

Aber zum Einen kann das sehr ungenau werden, zum anderen wird bestimmt noch jemand darauf hinweisen, daß ich damit auch nur einen (halben) ADC gebaut habe ;-)

Falk

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Falk Willberg

Hm...also wenn ich das moechte, dann wuerde ich einfach ein Poti nehmen.

Oder einen Kondensator damit aufladen und die Zeit messen.

Das digitale Poti heisst Encoder. Aber du kannst ja ein normales Poti nehmen, hinten einen Microcontroller mit I2C-Slave dran kleben und hast dann ein I2C-Poti.

Olaf

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Olaf Kaluza

Marcus Woletz schrieb:

ELV hat einen Bausatz dafür im Programm. Firmen wie Maxim und Analog Devices liefern Chips, glue logic mußt du selbst bauen. Ob es auch was für den Hobbyisten gibt, weiß ich nicht, Kataloge wälzen ist angesagt.

Holger

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Holger

"Marcus Woletz" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@newspostings.woletz.de...

Man könnte einen hochauslösenden (z.B 360 Impulse pro Drehung) Encoder im Drehwinkel beschränken, aber du weisst beim Einschalten nicht, wo er steht.

Daher gibt es Absolut-encoder mit Gray-Code-Scheiben.

Macht man, wenn es genau sein muss, und ist dann entsprechend teuer.

Wenn also gerade NICHT die Anschlagslosigkeit des normalen Encoders gewünscht wird, und nicht die Präzision einer Glasencoderscheibe, dann ist ein Poti sicherlich die billigste Wahl und auch in Zukunft reparabel, zumal heute fast alle uC Analogeingänge haben.

Soll der uC aber die Stellung 'drehen können' ist an statt eines teuren Motorpotis auch ein Encoder (ohne Anschlag, ohne Zeiger) denkbar, um den herum im 270 Grad Bogen eine (LED/LCD)Anzeige die Zeigerposition angibt, zumindest in 27 Schritten, nicht in 270.

--
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MaWin

Oder wenn man den Schleifer vermeiden will Drehkondensator, Oszillator

-> Auszaehlen. Damit kann man sogar die Charakteristik mit der Dremel an die Beduerfnisse anpassen, so wie beim Zahnarzt :-)

[...]
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SCNR, Joerg

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Joerg

Im übrigen wurde fast genau so im C64 damals die Abfrage der "Paddel" (sprich analogen Drehgeber) realisiert :-)

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Ciao... Markus

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Markus Marquardt

Nicht nur da, IBM hat das auch so gemacht:

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Und ich bin sicher, daß die Joystick-Interfaces an PCs auch heute noch so aussehen. (Aber RS232 für veraltet erklären, ha!)

Falk

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Falk Willberg

Hallo Leute,

vielen Dank f=FCr die schnellen Antworten. Es geht einfach darum, dass mi= r in bestimmten F=E4llen ein Encoder nicht gef=E4llt. Zum Beispiel als Lautst=E4rkesteller. OK, nach all den Antworten ist klar: Poti ist das Mittel der Wahl.

ciao

Marcus

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Marcus Woletz

Man sollte aber darauf achten dass der Port Eingaenge hat, die wenigstens ein klein wenig Schmitt-Charakteristik aufweisen. Sonst droht Ungemach. High? Low? Oder woll, oder nich oder wat. Oh, jetzt schwingt's auch noch ...

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Wobei das aber alles in Hardware ablief, man also die Zeit nicht selber messen musste.

Eine andere Idee ist mit Frequenzumsetzung, wo man dann auch ein Drehko einsetzen könnte, wie Jörg schon schrieb. Viele Microcontroller haben ja Zähler für externe Impulse, da braucht man dann nur noch in festen Intervallen die Zähler abzufragen.

Auf dem C64 habe ich sowas sogar mal am Userport realisiert, mit einer Schaltung, die ein Audio-Signal in ein FM-Signal umwandelte (per einfachem selbgestrickten VCO) und war ganz stolz darauf, immerhin mit 4 Bit Genauigkeit zu sampeln und es wiedererkennbar mit Hilfe der Knack-Codierung der Lautstärkeregelung am SID ausgeben zu können :-)

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
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Frank Buss

Sowas von dir? Hast du schonmal geschaut was ein Drehkondensator mittlerweile kostet?

Olaf

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Olaf Kaluza

Er koennte ja einen Motor dahintersetzen der den Encoder dahin faehrt wo der Controller meint das er beim ausschalten war.

Ich sag es nur ungern, aber die Idee ist cool. Muss ich mir mal fuer potentielle zukuenftige Audioprojecte merken.

Olaf

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Olaf Kaluza

Gibt es die überhaupt noch neu? Bei eBay gibt es ein paar schöne Exemplare:

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Kann man ja richtig Geld mit machen, wenn man es schön poliert.

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss

Die Dinger halten gegenueber Potis beinahe ewig und gegen Drehgeber mit

256 Positionen oder mehr sind sie geschenkt:

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Wenn jemand mal ein huebsches mehrstufiges variables Filter aufbauen will:

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--
Gruesse, Joerg

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Joerg

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Sprague wird die wohl noch lange produzieren:

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Auch groessere fuer den Bereich Kawumm gibt es, kann man ueber AES oder MFJ besorgen. Wenn es ein Massenprodukt ist und die Sache billig werden muss gibt es in Asien immer noch diese Modelle fuer wenige Groschen, mit zwei Kammern und je separater Abgleichmoeglichkeit:

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Ein Kunde hatte Anfang des Jahres sogar noch einen Vakuumdrehkondensator problemlos aus Neufertigung bekommen. Die kosten allerdings hoch dreistellig, haelten dafuer aber etliche kV aus.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Er braucht doch aber was huebsches grosses wo ein Knopf draufpasst und der eine angenehme Haptik vermittelt. Sonst tut es wirklich jedes Poti.

Pfue deibel. Aber bei Asien wuerde mich nichts ueberraschen. Ich habe letztens gesehen das die Elektronikhaendler in Japan jetzt wieder neue qualitativ gut aussehende Roehrensockel im Programm haben. (0.5Euro pro Stueck) Vielleicht nimmt da wirklich nochmal einer die Produktion von Drehkos alter Bauart auf.

Olaf

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Olaf Kaluza

so einen Encoder mit LEDs gibt es fertig bei Reichelt, Best.-Nr. EC11B1524B-LED. Mal sehen, ob ich mir den mal zum Basten bestelle :-)

Gruß, Alexander

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Alexander Dörr

Üblicherweise wird hier in solchen Momenten dann immer noch ein Schrittmotor als Alternative genannt. Damit habe ich zwar keine Erfahrung, könnte mir aber vorstellen, daß ein Schrittmotor mit >100 Schritten/Umdrehung auch eine genügend feine Einstellung gestattet und zudem noch ermöglicht, z.B. per Fernbedienung den Lautstärkeknopf wirklich zu drehen.

Bleibt nur das Problem des Verstellens beim abgeschalteten Gerät. Dafür mußt Du dann beim Anschalten den Motor gegen den Minimum-Anschlag fahren und dann ggf. zum gespeicherten letzten Wert zurück oder doch zumindest einen groben Gray-Encoder dazulegen.

Gruß, Jürgen

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Jürgen Appel

Ok, fuer groessere Tatzen:

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Da geht notfalls der Knopf vom Waschmaschinenschalter drauf. Es gaebe auch noch Versionen wo ein Handrad dran muss, Groessenordnung Magirus-Deutz Lenkrad :-)

[...]
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Gruesse, Joerg

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Joerg

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