Abkündigungen (Beschleunigungssensoren)

Sie haben in eine Familie mit entsprechendem Status eingeheiratet. Auf diese Weise konte man auch den eisernen Vorhang überwinden.

Der Artikel beschreibt eine Ausnahme. Wir reden hier aber vom Regelfall. Allein die Tatsache, dass ein Palestinenser, der in Tel-Aviv lebt und arbeitet ein jornalistisches Thema hergibt sagt schon viel aus. Würde man einen solchen Artikel über einen Bayern in Berlin schreiben?

Im übrigen ist es mit seinem Status nicht so weit her. Zitat: "He holds an Israeli identity card, but he is not a citizen." Mit anderen Worten, seine Aufenthaltserlaubnis kann jederzeit widerrufen werden. Er hat kein Wahlrecht. Für Dinge wie dem Erwerb von Grund und Boden oder der Gründung eines Unternehmens benötigt er eine behördliche Ausnahmegenehmigung.

Gaza und die diversen Westjordan-Gebiete sind Teil Israels und kein Ausland.

Und er ist nach all den Jahren immer noch Bürger zweiter Klasse im eigenen Land.

1) Grenzkontrollen sind etwas anderes als eine Schließung innerstaatliher Grenzlinien für bestimmte Bevölkerungsteile 2) Was meinst Du, warum die Rasterfahndung und diverse andere polizeistaatliche Regelungen durch Verfassungsgerichtsurteile kassiert wurden? 3) Welche Ethnie Deutschlands wurde zur Zeiten der RAF-Hysterie unter Generalverdacht gestellt und in ihren Bürgerrechten eingeschränkt?

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Kai-Martin Knaak
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Kai-Martin Knaak
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Nun ja. Die israelischen Soldaten einschließlich ihrer Führung dürften in den seltensten Fällen Christen sein. Daher ja auch mein Hinweis auf Salomo. Dieses Urteil wir im alten Testament ausdrücklich als Frieden stiftende Maßnahme dargestellt. Wer sich ansonsten bis hin zu politischen Grenzen auf den Bibeltext beruft, muss sich fragen lassen, warum er es bei der Vergeltung um den Faktor drei bis zehn nicht so genau nimmt.

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Kai-Martin Knaak
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Kai-Martin Knaak

Kai-Martin Knaak schrieb:

dte

Nat=FCrlich nicht. Die Kalkulation der Engl=E4nder, welche den Terrorangriffen zugrunde lag, konnte nicht aufgehen. Es ist f=FCr die Leute im Luftschutzkeller v=F6llig egal, ob =FCberhaupt und von wem ihr=

Land regiert wird - wer ihnen Bombaen auf den Kopf schmeisst, wer ihre Frauen und Kinder verbrennt, der ist sp=E4testens ab diesem Zeitpunkt i= hr Feind, ganz unabh=E4ngig davon, was vorher gewesen sein mag. Die damit bewirkte Solidarisierung der Bev=F6lkerung mit dem Regime war=

sicher nicht der Effekt, welcher erzielt werden sollte. Allerdings ist nat=FCrlich bereits die =DCberlegung saudumm, die Leute w=FCrden mir zujubeln, wenn ich ihnen nur gen=FCgend Bomben aufs Haupt werfen k=F6nne. Man k=F6nnte sich durchaus fragen, ob diese =DCberlegun= g ein tragender Grund f=FCr die Fl=E4chenbombardements gewesen sein kann. Har= ris war ja angeblich im Gegensatz zu Churchill wohl mehr der Meinung, man m=FCsse die Bev=F6lkerung Deutschlands nicht "kriegsm=FCde" bomben sond= ern sie vernichten

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Horst-D.Winzler schrieb:

n

Zumindest sagten sie das nachher - wer wollte nach 1945 schon ein Nazi gewesen sein...

Eben.=20

Daf=FCr wird es allm=E4hlich zu sp=E4t sein. Es mangelt inzwischen an Zeitzeugen, welche man noch befragen k=F6nnte=20

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Bisher hat erst _ein_ Land Atombomben gegen Zivilisten eingesetzt.

Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Lies nochmal meinen Satz oben. Da hatte ich geschrieben, dass das Verhalten von Israel mit den Brunnen _nicht_ richtig ist. Wozu braucht's da noch einen Link, wenn ich der Argumentation zugestimmt habe?

Es ist normalerweise Gepflogenheit, dass der Bringer von Gegenargumenten auch die Belege mitliefert :-)

Aehm, jetzt habe ich das Gefuehl dass Du den Thread teilweise nicht gelesen hast. Ich hatte konkret einen Link gebracht. Die Firma ist eine recht anerkannte Softwareschmiede. Nix Ziegelfabrik.

Noe, ich hatte Gegenargumente _mit_ Quellen gebracht.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Also ist die Behauptung dass Palaestinenser nicht nach Israel umsiedeln duerfen falsch. q.e.d., wie die Roemer sagten.

Habe ich auch schon gelesen (allerdings ueber Berliner in Bayern) :-)

So what? Hast Du ihn mal gefragt ob er ueberhaupt eine israelische Staatsbuergerschaft wollte? Oder ob ihm das nicht vielleicht den Aerger einiger Verwandtschaft eingebracht haette?

Tja, die DDR war vor 1989 auch Deutschland :-(

Davon hat er kein einziges Wort geschrieben. Wenn er sich so fuehlte, waere der sicher nach USA ausgewandert. Mit seinem technischen Hintergrund duerfte das kein Problem sein.

... und dann unter der Hand doch gemacht wurde ...

Z.B. bestimmte Sorten Hippies, kommunistisch angehauchte, etc. Was natuerlich offiziell niemals verlautbart wuerde. Ist aber zum Glueck alles vorbei.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Was dann den zweiten Weltkrieg beendete, in dem sonst u.U. weitere Millionen umgekommen waeren. Ob das aber nicht doch zuweit ging, darueber wird heute noch diskutiert, und sollte es auch. Doch eine nukleare Waffe in einem gemaessigten Land ist immer noch lieber als in einem eher diktatorisch gefuehrten und wenig berechenbaren. Vor allem einem, welches die den Wunsch der Ausloeschung ganzer Bevoelkerungen vollmundig in den Medien kundgetan hat. Diesen Wunsch hatte bisher nur _ein_ anderer Herrscher verkuendet und dann angefangen durchzusetzen...

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Nochmal: Ausnahmen können prinzipiell keine Regel widerlegen. Mit Verweisen auf Gegenbeispiele kann man auch die Berliner Mauer als reine Grenzmarkierung ohne trennenden Charakter darstellen.

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Kai-Martin Knaak
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Kai-Martin Knaak

Kai-Martin Knaak schrieb:

Und man kann nat=FCrlich s=E4mtliche Beispiele des Diskussionspartners = als nicht relevante Ausnahme abzutun versuchen... Allerdings sollte man sich doch zun=E4chst bem=FChen, die postulierte R= egel zu belegen, was bisher ja in keiner Weise versucht wurde. Behauptungen allein ersetzen keine Beweise :->

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Anzunehmen. Dort würde ich mehrheitlich Juden vermuten.

Na ja - da geht es um einen ganz speziellen Sonderfall und die Methode, wie der König zu einem Urteil kam.

Zwischen den beiden Frauen. Nicht zwischen Staaten. In Israel hält man sich eher an die Tora. Dort heißt es lt. Wikipedia: ?? so sollst du geben Leben für Leben, Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß, Brandmal für Brandmal, Wunde für Wunde, Strieme für Strieme.?

Es geht hier um die Verhältnismäßigkeit der Vergeltung. Da ist NUR vom Faktor EINS die Rede. Nicht von 3, 5 oder 10.

Weiter steht in

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--------------- Nach überwiegender rabbinischer und historisch-kritischer Auffassung verlangte die sogenannte Talionsformel (von lateinisch talio: Vergeltung) einen angemessenen Schadensersatz in allen Fällen von Körperverletzung vom Täter, um die im Alten Orient verbreitete Blutrache einzudämmen und durch eine Verhältnismäßigkeit von Vergehen und Strafe abzulösen.

---------------

Eine vernünftige Erklärung für das reale Verhältnis 1 Toter in Israel ->

3 bis 10 Tote in Palästina habe ich noch nie gehört. Nach meiner Vermutung ist es genau dieses ungleiche Verhältnis, das den Krieg in der Region am Intensivsten am Leben erhält. Zahlreiche Selbstmordattentäter wird man in Gegenden, in denen es den Menschen gut geht, kaum rekrutieren können. Selbstmord ist das ALLERletzte Mittel, das einem zur Verfügung steht. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das manche Kreise nicht begreifen können.
--
Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

Joerg schrieb:

Solltest Du Ahmadinedschad meinen, so ist umstritten, ob der berühmte Satz nicht ein (höchst willkommener) Übersetzungsfehler ist:

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Falk

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Falk Willberg

Wenn ich weitere Hundert faende, waere das wohl immer noch nicht genug. Dabei waere es recht einfach, den mal anzuschreiben wenn Du unbedingt mehr drueber wissen moechtest. Dank nicht so ueblichem Namen sollte es kein Problem sein, Email rauszukriegen :-)

Wie auch immer, zu diesem Thema werden wir wohl (teilweise) geteilter Meinung bleiben.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Wurde hier mehrfach gebracht: Weil sich die Terroristen bevorzugt in Wohnhaeusern einnisten.

Ja, die Fundis dort begreifen das nicht, bzw. machen dezenten Brain Wash a la Maertyrertum und so.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Zitat aus Deinem Link "Das bedeutet: "Dieses Besatzerregime muss von den Seiten der Geschichte (wörtlich: Zeiten) verschwinden." Oder, weniger blumig ausgedrückt: "Das Besatzerregime muss Geschichte werden." Das ist keine Aufforderung zum Vernichtungskrieg, sondern die Aufforderung, die Besatzung Jerusalems zu beenden."

"nur Jerusalem" ist IMHO an den Haaren herbeigezogen.

Er hat denn auch danach mit schoener Regelmaessigkeit Reden wie diese von Stapel gelassen:

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Zitat ""They [western powers] launched the myth of the Holocaust," he told a crowd at Tehran university. "They lied, they put on a show and then they support the Jews," he said to chants of "Death to Israel" from supporters." Wenn ein Praesident nichts gegen Ausrufe wie Death to Israel entgegnet, spricht das Baende. Mir jedenfalls langt das.

Das Problem ist, dass mit so jemandem diplomatische Gespraeche schwierig bis unmoeglich sind. Doch man soll die Hoffnung nicht aufgeben, Abbas ist im Alter ja auch erheblich vernuenftiger geworden.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Falk Willberg schrieb:

Welcher US-Präsident wars doch gleich?

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Dieter Wiedmann

Über dieses Thema waren sich schon die Generäle von damals nicht einig. Die japanische Kriegswirtschaft stand ähnlich wie die deutsche vor dem Zusammenbruch. Es war auch nicht wirklich das Ziel Tote zu vermeiden. Hätte man das gewollt, dann hätte man eine Demo-Bombe in der Bucht von Tokio im wahrsten Sinn vor den Augen des Tenno explodieren lassen. Solche Pläne gab es tatsächlich, sogar die Erwägung, japanische Abgesandte eine Testexplosion in Nevada miterleben zu lassen. Das wurde aber auf Weisung von oben nicht weiter verfolgt. Was genau zur Entscheidung geführt hat, gleich im ersten Schritt Die Atombomben über großen Industriestädten explodieren zu lassen, ist Gegenstand von Debatten unter Historikern.

Als Alternative zu den Atombomben war die Strategie vorgesehen, im Wochentakt die größeren Städte Japan mit durch Bomben ausgelösten Feuerstürmen im Stil von Hamburg zu zerstören. In den dabei unvermeidlich großen Opferzahlen sah die Generalität weniger ein Problem als vielmehr, dass es länger dauern würde -- Lange genug, dass die Soviets mit einer Invasion von China aus die Niederlage Japans besiegeln könnten und ähnlich wie in Mitteleuropa einen entsprechenden Teil dees Lands unter Besatzung nehmen würden. Eine amerikanisch-englische Invasion wie in Europa wurde ausgeschlossen, weil auch bei Überlegenheit viele amerikanische Soldaten dabei umkommen würden.

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Kai-Martin Knaak
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Kai-Martin Knaak

Ich nehme das mal trotz Smiley ernst...

In Gaza leben bis auf eine 15%-Minderheit Flüchtlinge von 1948 und 1967 beziehungsweise deren Nachkommen. Siehe:

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Der Gaza-Streifen wurde von Israel zwar erobert, besetzt und regiert, jedoch nicht formal dem Land angeschlossen. Dadurch sind seine Bewohner keine Bürger Israels. Sie haben zwar einein israelischen Personalausweis, jedoch keine israelische Staatsbürgerschaft. Siehe auch Joergs Link zu dem Artikel über einen Ingenieur in Tel Aviv.

In Reisepässen steht "staatenlos". Das macht für die meisten Länder keinen praktischen Unterschied zu "israelisch" außer eben in Israel. Dort verwehrt man den geflüchteten Palästinensern und erst Recht ihren Nachkommen das "Right to Return". Dieses Recht auf Rückkehr ist ein ein wesentlicher Eckpunkt, der Problematik in Nahost. Es ist über die Jahrzehtne ein stehender, politischer Begriff geworden, ähnlich wie es bei uns die "Deutsche Frage" war. Entsprechend gibt es auch einen eigenen, längeren Wikipediaartikel zu dem Stichwort.

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Die besondere Spitze daran ist, dass es in Israel tatsächlich ein Rückkehrgesetz gibt, das Flüchtlingen und deren Nachkomen in beliebig vielen Generationen das Recht auf israelische Staatsbürgerschaft gibt. Nur bezieht sich das exklusiv auf jüdische Flüchtlinge.

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Joergs Behauptung, die Palästinenser Gazas hätten die freie Wahl, ob sie ins Kernland von Israel übersiedeln wollen käme einem "Right to Return" gleich. Wäre es so, dann wäre ein dicker Knoten aus dem Knäul von Problemen in Nahost gelöst. Leider sind die Verhältnisse nicht so.

Den restlichen 15% Einwohner von Gaza, die keinen Flüchtlingshintergrund haben, geht es übrigens nicht viel anders. Nur haben sie im Reisepass die Staatsangehörigkeit Jordanien eingetragen haben. In Israel sind ebenso ohne Bürgeerrechte, wie die Flüchtlinge.

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Kai-Martin Knaak
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Kai-Martin Knaak

Das wäre es erst, wenn Du mindest eine Anzahl zusammenbekommst, deren Anteil an der betroffenen Personengruppe ausreicht, um in den Bundestag zu kommen. Dann hast Du zwar immer noch nicht die Regel widerlegt, aber immerhin gezeigt, dass sie für eien releante Minderheit nicht gilt.

Im übrigen hast Du selbst dies für den Ing nicht getan. Aus dem Artikel geht hervor, dass der gute Mann kein israelischer Staatsbürger ist. Damit hat er in Israel keine Bürgerrechte. Das könnte ihm bei der nächsten Intifada auf die Füße fallen. Es wäre nicht das erste Mal, dass aus solchem Anlass alle "Flüchtlinge" des Landes vewiesen werden.

Es ist völlig irrelevant, was eine Person fühlt, oder denkt, wenn das Thema der rechtliche Status von ca 4 Mio Menschen ist. Der wird in politischen Verhandlungen, Verträgen und Verfassungen festgelegt. Wenn Du meinst, das die Palästinenser Gazas sich in Israel wie ein normaler Bürger bewegen dürften musst Du schon entsprechende Verträgen Verfassungsartikel, oder Verweise darauf als Beleg vorweisen.

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Kai-Martin Knaak
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Kai-Martin Knaak

Hast Du ihn gefragt, ob er die israelische Staatsbuergerschaft beantragt hat?

Wieso wohnen dann rund eine Million Palestinenser in Israel?

[...]
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Gruesse, Joerg

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Joerg

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