Abkündigungen (Beschleunigungssensoren)

Wenn es statt einer je nach Zeitraum dreifachen bis zehnfachen Zahl an Toten und Verletzten auf palästinensischer Seite ein einigermaßen ausgeglichennes Verhältnis geben würde, ist das erheblich mehr als "nichts". Insbesondere würde es den Palästinensischen Scharfmachern ein wichtiges Argument entziehen.

Auge-um-Auge verlangt nicht nach keiner Reaktion, sondern nach einer Reaktion, im gleichen Maßstab, wie die vorausgegangene Tat.

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Kai-Martin Knaak
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Indem sie einen israelischen Staatsbürger geheiratet haben. Auf diese Weise konnte übrigens auch der eine oder die andere die DDR verlassen. Wahlfreiheit des Aufenthaltsorts, wie von Dir für die Palästinenser in Gaza und West-Jordan behauptet, sieht anders aus.

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Kai-Martin Knaak

Die Schwestern des Hamas-Fuehrers duerften wohl kaum dieses reife Alter erreicht haben :-)

Dieser Ingenieur zum Beispiel ist von der West Bank. Issa Zananiri ist

26, er lebt und arbeitet jetzt in Tel Aviv:

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Ich weiss nicht ob Du schon mal einige Jahre im Ausland gelebt hast, aber es ist sowohl in Israel als auch in anderen Laendern so, dass man zuerst eine Aufenhaltserlaubnis beantragen muss. Plus Arbeitsvisum, weil man ja einen Job braucht. Die bekommt man nur wenn man einen halbwegs gefragten Beruf ausuebt, ansonsten bleibt man Pendler. Spaeter kann das dann auf Antrag, wie bei meiner ehemaligen amerikanischen Englischlehrerin die jetzt in Deutschland wohnt, eine Aufenthaltsberechtigung werden. In USA ist das z.B. die Green Card.

Bei Euch ist das in Europa anders geworden, Ihr koennt in der EU freizuegig umziehen. Ich musste damals in NL noch eine jaehrlich zu verlaengernde "Vergunning tot Verblijf" haben und staendig mitfuehren. Hatte ich einmal zuhause (in NL) liegengelassen und das gab dicken Aerger weil ich eben nicht Niederlaender war.

Interessant sind in diesem Zusammenhang auch Leute wie er:

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Dieses Unternehmen arbeitet dort grenzuebergreifend, wobei Meetings der Teams m.W. immer in Israel stattfinden:

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Noe, siehe oben. Der Ingenieur ist bereits als Student nach Israel umgezogen, hat in Haifa studiert und dort seinen Master-Abschluss gemacht. Danach ist er dageblieben.

Och, das gab es auch zu RAF-Zeiten. Lange Haare -> verdaechtig. Ich kannte Leute, die wurden aber auch beinahe jedesmal an der Grenze gefilzt wenn sie mich in NL besuchen kamen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Was willst Du denn machen wenn die Terroristen Kinder und Familien als Kanonenfutter benutzen und ihre Raketenwerfer auf Balkons von Mietskasernen aufbauen? Die Jungs einfach weiterfeuern lassen?

Nicht so einfach, siehen oben.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Siehe meinen anderen Post mit dem West Bank Ingenieur der in Haifa studiert hat und jetzt in Tel Aviv lebt und arbeitet. Und das ist nur ein Beispiel. Ich bleibe dabei, die Behauptung ist falsch.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Du tappst damit in die klassische Statistik-Falle: Wer Lottogewinner nach Geldsorgen fragt, sollte nicht versuchen, daraus Aussagen über alle Lottospieler abzuleiten.

Vor den ersten Aktionen der PLO Anfang der 1970er vergingen gut 20 Jahre der Enteignung, Entrechtung und Erniedrigung. Im Nachhinein ist eher verwunderlich, dass die Palästinenser so lange still gehalten haben und als staatenlose Bürger dritter Klasse sich mit den Verhältnissen in Flüchtlingslagern arrangiert haben. Entsprechendes gab es in Deutschland nicht. Vielmehr wurde bereits kurz nach Kriegsende daran gearbeitet, eine neue, von Deutschen geführte Zivilgesellschaft zu schaffen. Die unterschiedeliche Taktik, die dabei in Ost und West angewandt wurde, führte bei recht ähnlichen Ausgangsbedingungen schnell uzu strukturellen Unterschieden. Im Osten wurde die Führung an der kurzen Leine geführt, einschließlich von Schulungen von Kadern vor Ort in Moskau. Im Westen war zwar auch klar, dass letztlich nichts gegen die Besatzung geht. Dennoch blieb die Einflussnahme indirekt. Bereits fünf Jahre später waren die individuell sürbaren Unterschiede in der Gesellschaft so groß, dass die Menschen mit den Füßen in Richtung Westen abstimmten und die Mauer zur Bekämpfung dieses Symptoms genaut wurde.

Dramatischer kann man die Auswirkungen einer repressivern im Vergleich zu einer gewährenden Besatzungspolitik eigentlich nicht demonstrieren.

Nein. Niemand, der vor 1948 in der Gegend in Rang und Würden war, weilt noch unter den Lebenden.

Ausnahmen gibt es immer. Eine realistische Aussicht auf Erfolg hat allerdings nur eine Politik, die auf die Regel statt auf die Ausnahme setzt.

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Kai-Martin Knaak

Kannst ja mal den West Bank Ingenieur in Tel Aviv fragen, aus dem anderen Link. Ich wollte in so einer grossen Stadt nicht leben, aber er scheint sich dort pudelwohl zu fuehlen.

Es knallte bereits im Dezember 1947, nur hiess das damals noch nicht PLO, sondern Arab High Committee oder so.

Eignet sich hier IMHO ueberhaupt nicht als Vergleich. Die Palestinenser koennen selbst ihre eigene Regierung waehlen, die wird nicht von Tel Aviv oder sonstwo durch Kaderschulen auf Linientreue gedrillt. Allerdings steht sie unter einem gewissen Druck der "Glaubensbrueder" und geniesst dort m.W. nicht immer ein besonders gutes Ansehen.

Ok, hatte Dich missverstanden. Aber das ist hier auch eher zweitrangig, denn die Palestinenser hatten kein drittes Reich im eigenen Land mitmachen muessen.

Tja, aber eben nur wenn beide Seiten mitmachen. Dazu gehoert immer und zuallererst ein von _beiden_ Seiten eingehaltener Waffenstillstand. Haette Abbas damals die Hamas zur Waffenniederlegung gebracht waere IMHO heute sehr vieles besser.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Meine Geschichtsbücher wissen nichts von einem Aufstand gegen das Nazi- Regime in Hamburg, Dresden, oder Hildesheim nachdem diese Städte weitgehend dem Erdboden gleich gemacht waren.

Was immer Du damit konkret meinst -- Zustände 40 Jahre später haben mit der Untauglichkeit die Bevölkerung durch Repression zur Zusammenarbeit zu bewegen, wenig zu tun. Die S&D und Agent Orange haben nicht dazu geführt, dass der Vietkong von der Bevölkerung den Besatzern preis gegeben wurde. Wenn überhaupt, war das Gegenteil der Fall.

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Kai-Martin Knaak

Mit anderen Worten, Invasoren beklagen sich darüber, dass sich im Invasionsgebiet die Kämpfer nicht sauber von der Bevölkerung trennen... Im übrigen übersteigt auch die Zahl der getöteten paläinensischen Kämpfer bei weitem die Zahl der getöteten israelischen Soldaten. Wie erklärt das Deine Balkontheorie?

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Kai-Martin Knaak

In Geschichtsbuechern wird darueber auch nicht viel stehen, denn der Widerstand geschah auf persoenlicher Ebene, oder in kleinen Gruppen wie dem Kreisauer Kreis. Die anrueckenden Alliierten (die drei westlichen) wurden von der Bevoelkerung nicht beschossen oder sonstwie bekaempft. Weil sie wussten dass damit der Krieg bald vorueber ist.

Ein offener auf die Strasse getragener Widerstand war nicht moeglich, weil dann sofort die Gestapo kam, wie beim Ehepaar Coppi wo beide hingerichtet wurden. Die Frau m.W. sogar im schwangeren Zustand.

Haetten sie entsprechend mitgemacht, waere das heute ein freies Land mit bluehender Wirtschaft. Nordkorea ist noch schlimmer. Wenn Du mit der Korean Air abends in Seoul ankommst kannst Du den Tag/Nacht Unterschied sehen, ist deprimierend. Noerdlich einer scharf abgegrenzten Linie ist alles stockdunkel. Der Vergleich Nord- und Suedkorea spricht Baende.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Klar, denn damit begehen die Angreifer auch noch Mord an den eigenen Leuten. Was tief in deren "moralische Grundwerte" blicken laesst. Kaempfende Einheiten, egal ob Partisanen, Milizen oder eine Armee haben die moralische Pflicht, zumindest die eigene Zivilbevoelkerung weitgehend aus dem Kampfgeschehen herauszuhalten.

Dass die Israelis eine der besten Armeen haben. Das duerfte aber schon laenger bekannt sein.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

im

die

chen.

n.

Damit wuerde Israelis eine Verdienstquelle genommen. Sie verkaufen Trinkwasser den Palaestinensern. Israel vertritt inoffiziell den Standpunkt, das Tiefenwasser gehoere ihne= n.

ig

Stelle die Frage einmal Israelis von gemaesigten Organisationen. Also Organisationen die fuer Frieden mit den Palaestinensern eintreten.

Siehe auch Wirtschaft und Infrastruktur.

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Dieses und vieles andere ist auch dir im Internet zugaeglich. Also, wenn es dir wirklich um Information geht, solltes du auch ueber diese Thematik genuegend finden.

Selbst in unserer Stadtbuechcherei findet sich dazu genuegend.

=2E

r,

it

Klar sie haben Panzer eingeflogen. Dabei waren die Inspektionen hinderlic= h.

Um was es wohl tatsaechlich geht, ist die absolute Kontrolle ueber die Palaestinenser. Siehe Links:

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Deine Argumentationslinie, die du hier zum Besten gibst, erinnert mich in verblueffender Weise an die, die aus der juedischen Siedlerecke herueberweht. Zufall?

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Joerg schrieb:

Hier kannst du mal sehen, was christliche Überzeugungen sind. Du bezeichnest dich doch als Christ. Als solcher würdest du vor allem auf passive Sicherheit bauen und ganz offen zugeben, dass du verletzlich bist und dir jeder dahergelaufene Depp was antun kann. Und wenn die Gegner eine Rakete in einen Wohnblock schießen, dann hat sich ein Christ die Frage zu stellen, wie jemand überhaupt auf eine solch verquere Idee kommt, und wie man eine solche Denkweise abstellen kann. Zur eigenen Sicherheit! NICHT, wie man am Effektivsten zurückschlagen kann! Denn genau das nährt Krieg und Vernichtung. Wie man gerade am israelisch-palästinenschen Konflikt ja unübersehbar täglich seit Jahrzehnten vorgeführt bekommt. "Schlägt dir dein Feind auf die Wange, halte ihm auch die andere hin". Sowas provoziert sozusagen eine Beißhemmung und führt im Normalfall dazu, dass der Feind über sein Tun überhaupt mal nachdenkt. DAS ist der Sinn der Sache. Natürlich ist das schwer. Aber anhaltender Krieg ist noch schwerer.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
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Christoph Müller

Am 16.10.2009 15:36, schrieb Joerg:

Noch besser:

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Man beachte den drittletzten Absatz ;-).

Grüße, Benjamin

Reply to
Benjamin Spitschan

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Joerg schrieb:

Die Hinrichtung von Hilde Coppi wurde nach der Geburt Ihres Sohnes Hans in der Haft sogar um fast ein Jahr verschoben, damit sie das Kind stillen konnte.

Gruß aus Bremen Ralf

--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
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Ralf . K u s m i e r z

Das ist nicht richtig. Hatte ich ja geschrieben, wenn die Israelies Tiefbrunnen bauen muessen sie das Palestina auch erlauben.

Nun, ich bin jetzt mal davon ausgegangen, dass jemand der einen solchen Misstand aufzeigt selbigen auch mit Leichtigkeit belegen kann :-)

Ich hatte ein Beispiel geliefert, eine Firma mit Haupsitz in Ramallah, die floriert. Mit Link zu selbiger.

Nein, aber Zuender? Chemikalien zur Sprengkoerperherstellung? Es wurde eine Kontrolle _vertraglich_ vereinbart, und dieser Vertrag wurde seitens Palestina gebrochen. Very simple.

Noe, ich habe lediglich gezeigt, dass einige Vorwuerfe schlicht und einfach falsch sind. Mit Beispielen. Aber nicht alle sind falsch, es gibt Misstaende.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Das erklaert auch, warum alles versucht wird, dass solche Leute keine Atombomben in die Finger bekommen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

h im

r

i.

Hast du fuer deine Darstellung einen Link? Deinn deine Darstellung ist schlicht unwahr. Wie Israel eine ausreichende Wasserversorgung der Palestinenser verhindert, ist folgendem Link gut zu entnehmen.

formatting link

s
n

nn

Wiki sollte auch fuer dich genuegen ;-)

Ziegelfabrikation?

st.

e
h

en

Du hast gezeigt, wie man etwas, was einem nicht in den Kram passt, ausblendet. ;-)

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Danke, wusste ich nicht mehr. Dann hatten sie ja wenigstens ein Fuenkchen "Menschlichkeit".

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Horst-D.Winzler schrieb:

Mit Scheuklappen kennt sich Joerg bestens aus.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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