+ - 3V erzeugen

Hi Leute, für eine VGA-Amp-Anwendung benötige ich +-3V, die aus +5V erzeugt werden sollen. Als Bauhöhe stehen mir 3mm zur Verfügung. Der Wirkungsgrad des Schaltreglers sollte über 80% liegen. An Strom benötige ich bei +3V ca 500mA, bei -3V 200mA Die +3V müssen mehr abkönnen, weil damit noch was anderes versorgt werden muss. Was schlagt Ihr vor? Ich könnte die 3V über einen einfachen Schaltregler erzeugen, so flache Einzeldrosseln gibts z.B. von Würth. Die -3V erzeuge ich dann per Ladungspumpe daraus. Sollten die Spannungen für die VGA-Anwendung zu unsauber sein, kann ich einen Filter dazudesignen. Der Preis der Lösung ist nicht so wichtig.

Ich setze auf die 3V stat +-5V (was der AMP auch könnte) um Energie zu sparen. Wir haben da nämlich ein kleines Temperaturproblem.

Was habt Ihr für Vorschläge?

Gruß Michael

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Michael Rübig
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"Michael Rübig" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Ein Schaltregler hat eine Diode und einen Schalttransi, die mit hohen Spitzenstroemen durchflossen werden und daher fast je 1V Spannungsverlust haben. Dein Wirkungsgrad wird also bei 5V->3V nicht besser als ein Linearregler sein. Die -3V wird man sicher besser per zweiter Wicklung auf der Schaltreglerspule erzeugen, aber warum nicht einfach 5V mit virtueller Masse bei ca. 2.5V ?

Wofuer ein 'VGA-Amp' ? (Was macht der ? Das Bild groesser ?) allerdings -3V brauchen soll, bleibt schleierhaft, und warum man nicht einfach 5 Transistoren nimmt sondern meint, einen OpAmp einsetzen zu muessen (welchen denn ? 5fach Rail-To-Rail mit 75 Ohm Treiberleistung ?) ist auch raetselhaft.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Moin Michael,

keinen konkreten, aber 200mA per Ladungspumpe kommt mir recht viel vor.

Was spricht gegen einen Flyback-Konverter mit LM2623, LM2700 oder LM2585?

Rainer

-- Server-Netzteile sind sehr leicht als solche zu erkennen. Das Teil das noch mehr Krach macht als alle CPU-Lüfter, SCSI-Plattenstapel und Klimaanlagen zusammen, das ist das Netzteil. (Thomas Haindl in de.comp.hardware.cpu+mainboard.intel)

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Rainer Knaepper

Moin MaWin,

Mit simple switchern knapp über 60%, also nicht doll. Und 0.3 - 0.5 V Ripple ohne Ausgangsfilter. Bei 12V Eingang würde es geringfügigst besser.

Rainer

--
Aldi-Syndrom. Man kauft den Fernseher nicht weil man ihn braucht,
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zum Kunden verlegt. (Martin Rohner in ger.ct)
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Rainer Knaepper

LTC behauptet, die kriegten für 3.3V mit dem LTC1265-3.3 einen Wirkungsgrad von 90% hin bei 500mA. Mit mini- Drossel dann noch 85%, dafür nur 2.5mm hoch. Für die Minus, keine Ahnung, vielleicht LTC appnote 66 und 84 durchforsten.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Hallo Rolf,

Kann ich mir bei 5V Eingang nicht so ganz vorstellen, denn soweit ich weiss braucht der ja auch die uebliche Schottky Diode. Wenn der Wirkungsgrad absolut kritisch ist, kaeme wohl nur ein Regler mit "aktiver Diode" (zweiter FET) in Frage.

Was Spulen angeht, habe ich vor kurzem einen PWM Regler mit geschirmten Flachkernen von Sumida und Panasonic entwickelt (CDRH und ELL Serien). Lief gut, doch bisher hatte ich immer Ringkerne genommen. Deren Ausschwinger im Discontinuous Current Mode (DCM) waren wesentlich graziler, bei den Flachkernen waren die viel schlimmer. Wenn also ein Ringkern hineinpasst, koennte das noch ein Prozentchen an Wirkungsgrad herausknirzen.

Das andere Kriterium ist die Frequenz, die bei diesem geringen Platzangebot natuerlich so hoch wie moeglich sein sollte. Mit den alten

100KHz Controllern ist da wahrscheinlich nicht viel gebacken. Ausser LTC haben TI und National noch gute Chips, allerdings kenne ich nur die Boost Varianten. LM3478 und andere sind inzwischen so gut und preiswert, dass ich mir den Eigenbau der Controller Logik dieses Mal verkniffen habe.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

TPS62000, feines Teil.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Dieter,

Ja, das ist es in der Tat. Mit circa $1.50 liegt der Chip aber fuer Massenproduktion ueber meiner Schmerzgrenze beziehungsweise der meiner Kunden.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Ach ja: die Diode muss ja nur während 1/3 der Periodendauer leiten, da sind die 90% schon glaubhaft.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Dieter,

Allerdings muss die ganze zu transferierende Energie da drueber, egal wie die Periodendauern aussehen.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Hey, das ist ein Buck-Regler.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Dieter,

Ja, das hatte ich uebersehen. Habe nie Buck benutzt, alles Boost oder Flyback, aber das gilt sicher nicht als Ausrede. Dann koennte man wirklich ueber 90% kommen, wenn die Induktivitaet wenig Verluste hat.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hi,

Stimmt, könnte was dran sein.

Weiß ich, aber bei 3mm Bauhhöhe problematisch. Oder hast Du so flache Doppeldrosseln schon gesehen.

Weil ich die +3V auch woanders brauche und die der AMP direkt einen VGA-Monitor treiben sollen

Weil der ausgewählte Amp bei 5V Single-Supply die fallenden Flanken vermatscht.

, und warum

Ich weiß jetzt nicht, welchen Typ der Kollege da einsetzt, aber wir müssen aus einem VGA-Ausgang 2 machen. Das wären 6 OP-Amps. Die Syncs sind eh TTL, da ist es egal.

Die -3V bzw. wenigestens -5V brauche ich in jedem Fall, die fehlen noch. Bisher haben wir die aus einem Linearregler aus -12V erzeugt. Aber besonders davon wollen wir weg.

Gruß Michael

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Michael Rübig

Hi,

In der Realität sind es wohl so maximal um die 50mA (müssen wir noch messen)

Die zu große Drossel? 3mm Bauhöhe. Ich habe noch nirgends so flache Doppeldrosseln gesehen.

Wenn der Kollege nach dem Layout auf seiner Leiterplatte noch Platz hat, sind die 3mm aber eventuell doch nicht zwingend. Das dauert aber noch ne Weile.

Gruß Michael

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Michael Rübig

Hi,

Ich könnte am Schaltknoten ne Ladungspumpe anbinden (2 Dioden, 2 Kondensatoren). Wäre zwar wirkungsgradtechnisch nicht gerade der Hit, aber zumindest besser als die bisherige Lösung mit 7905 aus -12V.

vielleicht LTC appnote 66 und 84

Muss ich mal nachgucken, danke.

Gruß Michael

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Michael Rübig

"Michael Rübig" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Sicher. Kann man selber wickeln.

Klingt nicht wirklich wie ein Grund.

Das wird sich auch bei +3V/-3V nicht aendern, schliesslich enthaelt ein normaler OpAmp gar keinen Massenachluss, weiss also nicht ob er single supply oder +/- gespeist wird. Falscher OpAmp

Wenn das nicht direkt geht, dann sind doch 5 Transistoren als Emitterfolger die richtige Wahl dafuer.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Moin Michael,

mit nem Ringkern wäre das machbar. Notfalls versenkt man den in ein passendes Loch in der Platine ;-)

aber die Sache mit dem Wirkungsgrad, die MaWin erwähnte, würde ich berücksichtigen. Ein Linearregler für den positiven Zweig und entweder ein Switcher oder eine Ladungspumpe (bei 50mA kein Problem) für den negativen dürfte die günstigere Variante sein, zumal man sich die Filterei vereinfacht.

Der Switcher lohnt sich erst bei 1 A oder mehr wirklich.

Rainer

--
Jetzt überlege ich schon geschlagene 10 Minuten, wie ich die Frage,
ob Du einen Hering möchtest oder Schwester Johannas Froschpillen
vorziehst, ausreichend schonend formuliere, und es will mir einfach
nicht einfallen. (Benedict Mangelsdorff in ger.ct)
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Rainer Knaepper

Hallo Rainer,

Nicht immer. Mein letztes Design war fuer einige mA.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Am Sat, 4 Sep 2004 11:03:27 +0200 hat MaWin geschrieben:

Für so kleine Spannungen nimmt man heute MOSFETs und selbige auch als Synchrongleichrichter, da kann man auch deutlich höhere Wirkungsgrade erreichen. Extremfall 1,x V/50..100A CPU Versorgung, ohne Synchrongleichrichter ginge das nie in SMD :-)

Meist: "variable gain amplifier", dann ist "VGA-amp" aber sprachlich sowas wie "LCD-Display". (Das "D" steht schon für Display")

--
Martin
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Martin Lenz

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