38kHz mit BS170 an AVR

Das ist es ja gerade. Bei Uebertragungsverfahren will man i.d.R. dass eine Information innerhalb akzeptabler Zeit rueberkommt. Oder in Amtsdeutsch "zeitnah". Das heisst fuer Homo Sapiens meist Sekundenbereich. Ansonsten koennte er es ja mit der Post schicken :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg
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Moin!

Gegenüber kürzeren Pulsen als 50:50 bei Modulationsfrequenz _ist_ die Periodendauer des Bandpassfilters aber "der ganze Nachmittag". Es ging ja nicht darum, das Datenpaket zu verkürzen, sondern David wollte das Tastverhältnis der Modulation kleiner machen. Und das bringt nunmal überhaupt nix außer einem schlechteren Wirkungsgrad und mehr Oberwellen. Ich habe jedenfalls noch keinen Fernbedienungsempfänger gesehen, der das Photodiodensignal ohne Bandpass mit MHz-Takt abtastet, um dann per Korrelationsverfahren nach Mikrosekundenpulsen zu suchen.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Tja, da scheinen Joerg die Grundlagen der Nachrichtentechnik zu fehlen. Aber er kann ja löten und hat einen Kugelgrill.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

M.W meinte Heiko den Traeger, also die 38kHz und wie lange die jeweils anliegen. Also das Tastverhaeltnis 38kHz an-aus. Das bringt schon Reichweitenerhoehung, allerdings nur solange man nicht ueber die Bandbreite des 38kHz Filters im Empfaenger rausgeht.

MHz-Bereich mit Codierung und Korrelation ist eher fuer kommerzielle Uebertragungsverfaehren ueblich. Fernbedienungen modulieren meist auf einen Traeger im Bereich von 30-60kHz. Den man dann allerdings wiederum als ganzes in Paketchen pulsen kann (und auch tut). In Hotels habe ich Fernbedienungen erlebt die beinahe unglaublich viel Power abstrahlten. Man konnte sie am Waschbecken an die Decke halten und im Hotelzimmer schaltete das Programm weiter.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Es haengt alles von der Bandbreite des 38kHz Filters ab (oder 30-60kHz, je nach Fabrikat und Serie). Stichwort Matched Filter :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Zieh Dir mal das Thema "Matched Filter" rein. Aber egal, uns genuegt es wenn Ihr die Funkanlagen von uns schoen weiter kauft :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Moin!

Nein. Es ging um das Ein- und Ausschalten der LED, vulgo Modulation.

Rolf: |>>> Braucht es dafür eine PNP/NPN Stufe als Treiber? | Heiko: |>> Nicht unbedingt, aber wenn man eine hohe Reichweite/großen Störabstand |>> erzielen möchte (und beides ist eigentlich bei Fernbedienungen immer |>> gefragt), dann schon. | Michael S: |>Kannst Du das begründen? | Heiko: |Ja. Der FB-Träger kann ein deutlich von 1:1 verschiedenes Tastverhältnis |haben. Etwa im gleichen Maße, wie das duty sinkt, kann man den LED-Strom |erhöhen (bis zu einer gewissen Grenze natürlich nur). | |Das erhöht Reichweite und Störabstand, ohne mehr Energie beim Sender zu |verbrauchen.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Ok, dann war es ein Missverstaendnis. Die 38kHz Phasen so zu steuern dass z.B. 2usec LED an und 24.3usec aus ist bringt bei normalen simplen IR-Empfaengern nichts.

Ich meinte die Laenge der Bursts. Die kann man sehr kurz gestalten und dann mit mehr Leistung senden, das bringt Reichweite.

[...]
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Gruesse, Joerg

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Joerg

Am 01.10.2011 19:16, schrieb Joerg:

Jörg, willst Du es nicht verstehen? Wir sprechen von einer Infratot-Übertragungsstrecke und dort von der Sendefrequenz und nicht der Modulation. Klar könnte man hochfrequent abtasten und ein digitales Filter drüberlegen. Das macht aber kein Empfänger, viel zu teuer.

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Michael
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Michael S

Viele legen kurze Bursts mit beachtlicher Amplitude hin. Ein Kondensator speichert dabei die Energie sodass das auch noch bei recht ausgelutschter Batterie funktioniert. Eine die das nicht so extrem tut muss man recht genau auf den Fernseher halten damit es schaltet. Bei anderen kannst Du beinahe irgendwohin in den Raum zielen.

Bei denen die mir so untergekommen sind liegt die Bandbreite bei einigen kHz. Da kann man schon ordentlich was mit Bursts machen.

Wenn Du 2usec Puls und dann Pause meinst, dann bringt das natuerlich nix. Bursts allerdings schon.

Steile Flanken sind sinnvoll um den Schalttransistor nicht abzukochen.

Bei der Leistungserzeugung machen wir das fast immer mit Rechteck, aber dann geht es durch Tiefpaesse. Burst-Aussendung macht man jedoch im Funk wie auch im IR Bereich.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ich denke, wir können davon ausgehen, dass die Filter bei den Oberwellen schon alle gleichermaßen sperren und nur die 1. Harmonische sehen.

Man matcht auf die _Impulsform_, nicht auf den Träger[1]. Die Impulsform ist aber eh durch den Standard vorgeschrieben, es geht um das Tastverhältnis des Trägers (der dann mit OOK durch die Impulse moduliert wird).

Gruß Henning

[1] Mein Chef hat da ein gutes Lehrbuch geschrieben:
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Henning Paul

Das ist mir schon klar, mit 114kHz und dergleichen wird der gefilterte IR-Empfaenger nichts anfaengen koennen :-)

Ob die sich alle an den Standard halten? Ich hatte schon FB's hier die es mit den Bursts bis zum Exzess trieben. Damit konnte man durch ein Frottee-Handtuch senden ohne dass da hinterher ein Brandloch drin war.

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Ah, Uni Bremen. Manchmal sehne ich mich nach der Uni-Zeit zurueck. Ueberall gute Feten, Stundentenkneipen, massenweise griechische Restaurants ...

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Wenn der IR-Empfänger mit einem integrierenden A/D-Wandler losgeht, verschenkt man sich ja nichts durch die Pulsweitenmodulation.

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David Kastrup
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David Kastrup

Wozu sollte man das? Das "Matched Filter" ist ja schon der Bandpaß auf der Eingangsseite.

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David Kastrup
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David Kastrup

Ja, ist wohl ein Missverstaendnis. Fuer mich ist der Traeger der Burst selbst (da - nicht da), weil der Burst selbst ja noch gar keine Information enthaelt. Den kann man sehr kurz gestalten, muss ihn aber an die Filterbandbreite anpassen. Du verstehst als Traeger offenbar die einzelnen 38kHz Grundschwingungen.

Natuerlich bringt ein Veraendern des Tastverhaeltnisses eines einzelnen

26.3usec Zyklus nichts, es sei denn man haette einen korrelierenden Empfaenger.

Das ist gar nicht mehr so teuer und bringt gerade im FB-Bereich einiges. Wenn man den Algorithmus (Modulation) geschickt waehlt und eine Art Spread Spectrum macht umschifft man geschickt Reststoerungen von ESL, anderen FBs, und so weiter. Im Prinzip ist es eine Art Software Defined Radio (SDR).

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Es ist aber eine relativ schlechte Loesung. So wie frueher die alten Funktelefone. Es hat zwei Nachteile:

a. Nicht mithoersicher. Macht bei der FB natuerlich nichts, aber man hat dann den leidigen Effekt dass beim Druecken manchmal ein anderes Geraet mitreagiert. Recht nervig.

b. Stoerempfindlich. Wenn 38kHz durch irgendeine Stoerquelle "besetzt" gehalten wird dann ist, wie hier immer gesagt wird, aus die Maus.

Mit Spread Spectrum kann das alles umschifft werden, man bekommt eine robuste Uebertragungsstrecke. Doch dazu ist "thinking outside the box" angesagt und das ist im Bereich der Jux-Elektronik nicht besonders verbreitet.

Klassisches Beispiel sind Plasma-TV, die mit der FB fuer andere Geraete schonmal auf Kriegsfuss gehen. Da muss man dann aber auch alles beseitigen oder verdecken was reflektiert. Wird problematisch wenn einer der Zuschauer Brillentraeger ist.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Am 01.10.2011 19:06, schrieb Dieter Wiedmann:

Vorsicht Leute! Sowas kann zu Misstönen im transatlantischen Bündnis führen, wenn dass der Russe mitbekommt...

Butzo

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Klaus Butzmann

Am 01.10.2011 19:09, schrieb Joerg:

"Man konnte sie am Waschbecken an die Decke halten und im Hotelzimmer schaltete das Programm weiter" :-)

Butzo

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Klaus Butzmann

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, nicht daß die eine Zusatzschaltung hatten, per 27MHz oder so noch anderswie durchzukommen? Sonderlich viel Aufwand ist das ja nun nicht. Jedes Funkthermometer hat mehr :-)

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 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

:-)

Das nicht, aber aus dem Fenster raus auf Autos und das Programm beim Kollegen im Nachbarzimmer umschalten hat schon geklappt.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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