FT245BM 5V - 3V3 Versorgungsfrage

Hi NG !

Ich beschäftige mich grade mit dem USB Interface meines Eigenbau MP3 Players, und möchte dazu den FT245BM von FTDI verwenden (ist sicher vielen ein begriff). Ich habe als Versorgung einen Akku, und betreibe das ganze System mit 3,3V. Nun braucht ja der FT245BM 5V für seinen Core, allerdings kann er ja auch in

3V3 Systemen eingesetzt werden, da er einen internen Pegelwandler hat. Aber genau da liegt das Problem:

Die 3V3 liegen ja immer am FT245 an, die 5V jedoch nur, wenn eine USB Verbindung zum PC besteht (da ich die 5V vom USB Bus ziehe). Ich habe von ein paar Leuten gehört, das ihm das "nicht gefällt", wenn der Core unversorgt ist, der Rest der Schaltung (Datenleitungen, I/O Pegelwandler) aber schon. Nun möchte ich doch gerne wissen, was ist denn das "nicht gefallen" ? Raucht das Ding ab oder wie ? Und wie kann ich dieses Problem umgehen ? Im Datenblatt von FTDI stehen nur Beispiele von reinen Self-Powerde oder von reinen Bus-Powered Anwendungen drinnen, aber eine solche "gemischte Versorgungs-"Anwendung ist weder in den AppNotes, noch im Datenblatt aufgeführt.

Ich hab im Netz keine Antwort darauf gefunden, und die Schaltung die der yampp 7 verwendet, kommt mir auch komisch vor. Wenn ich mich da nicht ganz irre dann ist VCCIO doch mit 5V beschalten, und diese 5V Datensignale gehen an den ATMega, der aber nur mit 3V3 versorgt ist. Wie geht das ?

Der Link:

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Am FT245 sind alle VCCs (AVCC, 2xVCC + VCCIO) mit V+* verbunden, das sind die 5V vom USB. Die Datenleitungen gehen zum ATMega16L, der wird mit VCC+ versorgt, was der batteriespannung von 3V6 entspricht. Die Datenleitungen vom FT245 zum Controller arbeiten damit mit 5V Pegeln -> Darf laut Datenblatt des ATMega nicht sein, die max. Eingangsspannung ist VCC+0,5V. richtig ?

Danke für eure Hilfe !

lg Steve

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Martetschläger Stefan
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[FT245BM in gemischtem 3,3V/5V System]

Warum schaltest du die 3,3V nicht erst dann auf Vccio wenn die 5V vom USB da sind? z.B. über eine Transistorschaltung. Oder du siehst Widerstände in den Datenleitungen zum Schutz des ATMega vor das dieser keine hohen Ströme durch seine Schutzdioden ableiten muß. Beim YAMPP funktioniert das deswegen weil der FT keine so hohen Ströme treiben kann das der Mega einen Latch-Up erfährt. Aber das ist IMHO unsauber und kritisch falls mal einer der Beteiligten Hersteller sein Chipdesign ändert.

-- Matthias Weißer snipped-for-privacy@matwei.de

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Matthias Weißer

Yesper Hansen sieht das eh nicht so eng mit 3,3 und 5V. Er betreibt auch in einigen Schaltungen den mp3 decoder mit Überspannung bzw. beaufschlagt seine Eingänge mit 5V. Das kann gutgehen, muss aber nicht. Wie Du schon sagst ist nicht garantiert, ob neuere Versionen der beteiligten Chips das überleben. Ich kämpfe auch gerade mit einem gemischten Design mit

3,3 und 5V. Das ist ganz schöner Murks, insbesondere bei höheren Takten. Ein Glück dass fast alle programmierbare Logik für 3,3V auch 5V tolerante Eingänge hat.
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Erik Hermann

Hallo !

Schon ... nur ist dann das nächste Problem das vielle 5V Halbleiter (Controller) nur CMOS eingänge haben und damit nicht 3.3V kompatibel sind .....

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Carsten Schaudel

Stimmt.

Besser noch als Ausgang und dann auf 0.

Ströme über die Schutzdioden würde ich immer vermeiden.

Warum dann nicht gleich ein Levelshifter? 74LVX245. Braucht man halt 2 Stück davon.

Matthias

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Matthias Weißer

Nimm einen 74VHC08 betrieben mit 3.3V des Microcontroller. Gate die Signale zum FT245 mit der 3V-Versorgung des FT245. Die Signale zum Microcontroller gatest Du mit '1' (oder einfach sich selbst).

Die Schaltung arbeitet immer richtig, egal welche Seite mit Spannung versorgt wird oder in welcher Reihenfolge.

Marc

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jetmarc

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