2 Fragen an Hardware-Kenner zum Canon i865 Tintendrucker

|> Ist das irgendwo dokumentiert, bei ATmel habe ich dazu nicht viel |> relevantes gefunden.

Ich habe Atmel geschrieben, gerade weil mich das mit der Zerstörung der Lock-Fuses so irritiert hat. Auszüge:

"If the part gets outside spec it can begin executing erratically, and the program couter could concievably jump to any code that is in flash, and hence start programming the lockbits."

"If lockbit1 (LB1) is programmed, the fuses can not be changed. The lockbits can be programmed from software, but to erase them the only way is to erase the device. The fuse bits can only be programmed over ISP or high voltage programming, not by the software. That means that brownout detection has to be enabled during programming."

Heisst also: Brownout macht Zufallsbefehle, die können wiederum zufällig die Flash beschreiben *UND* Lock-Fuses setzen und das ist dann nicht mehr reversibel.

|> Deine Formulierung "zuverlässig" lässt schliessen, dass es sich um eine |> Art verlässliches Problem, zuverlässig wiederholbar handelt. Ist das in |> der Tat so, oder ist das Problem irgendwo in der Walachei unter unbekannten |> Umständen irgendwann mal aufgetreten?

Bei ~500 Stück über ein paar Monate hinweg ca. 20mal. Ich habe es dann auch selber reproduzieren können. Einfach mit dem Bananenstecker in der Netzteilbuchse wackeln. Dauert gar nicht lang.

|> Was genau ist unter "langsamen Abschalten" zu verstehen?

Siehe anderes Posting, halt einfach zuviel Elkos...

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
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Georg Acher
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Georg Acher schrieb:

man

kritisches.

Nachdem

Fuses

Hallo Georg,

danke für die Erläuterung.

Ich selbst hatte bisher mit meinen AVR´s (Mega8515, Mega8, Mega16) noch keine Probleme, selbst an äusserst unstabilen Versorgungen.

Mir kommt das aber irgendwie merkwürdig vor zumal wenn keine Schreibzugriffe stattfinden der Flash trotzdem verändert wird...

BOR macht doch auch nur nen Dauerreset wenn VCC zu klein wird, da Wird dann ja auch nix ins Flash geschrieben.

Oder haben AVR´s einen besonderen Zustand bei VCC=irgendwas zu kleines wo dann die Portleitungen direkt ins Flash geschaltet werden ?? Zumal ein Reset die Ports direkt in Tristate setzt.....

Grüße Björn

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Bjoern Wieck

Hallo Bjoern,

[...]

Wenn die Spannung unter einen bestimmten Wert sinkt, passieren undefinierbare Sachen in uC. Deshalb muessen sie dann per BOR angehalten und solange im Reset gehalten werden, bis die Spannung wieder fuer einige hundert Millisekunden im gruenen Bereich gelegen hat. Nach einem Reset hat der Programmierer davon auszugehen, dass ausser dem Flash (den hat der uC per HW zu schuetzen oder man kann diesen uC vergessen) nichts mehr stimmt und entsprechend alles neu zu starten.

Das ist so aehnlich wie die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn. Wird sie zu lange unterbrochen, tritt Gedaechtnisverlust auf oder sogar Gehirnschaden. Wo der genau passiert, ist ebenso undefiniert und unverhersagbar.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Bei der Betriebsart fällt der Fehler nicht auf, da der PWRon/off viel zu selten kommt und nicht jeder PWRoff/brownout zerschießt die Daten!

Genau das ist der casus knacktus! Die interne reset Schaltung vieler uC Familien taugt keinen Schuß Pulver! BTDT!

Während die Spannung (langsam) runtergeht, läuft der Mikrosequencer Amok und macht irgendeinen undefinierbaren Unsinn, weil die interne Reset- Schaltung Scheixxe ist! Wenn das dabei WR-cycles für das Flash werden ist das Theater perfekt! Irgendeine Ladung wird dann noch irgendwohin geballert, bis endlich auch die Ladungspumpe des Flash-Controllers endlich nicht mehr kann.

So isset leider :-(

Saludos Wolfgang

--
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Wolfgang Allinger   Paraguay             reply Adresse gesetzt !
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Wolfgang Allinger

In article , Bjoern Wieck writes: |> Ich selbst hatte bisher mit meinen AVR´s (Mega8515, Mega8, Mega16) noch |> keine Probleme, selbst an äusserst unstabilen Versorgungen.

Versuch mal den Wackel-Test mit dem Stecker. Das hats bei mir dann auch gebracht...

|> Mir kommt das aber irgendwie merkwürdig vor zumal wenn keine |> Schreibzugriffe stattfinden der Flash trotzdem verändert wird...

Gut, der Bootloader hat zwangsläufig Flash-Befehle. Allerdings kann der nur beim Einschalten erreicht werden. Es könnte aber evtl. schon davon abhängen, dass irgendwo im Flash ein SPM steht.

|> BOR macht doch auch nur nen Dauerreset wenn VCC zu klein wird, da |> Wird dann ja auch nix ins Flash geschrieben.

Aber es wird in einem noch "vernünftigen" Zustand angehalten...

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
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Georg Acher

Hallo Georg,

reversibel.

Netzteilbuchse

Das ist aber doch hoffentlich nicht bei eingeschalteter BOR passiert, oder? Falls ja, wuerde ich gern wissen, welche uC das waren, damit ich sie meiden bzw. in fremden Design leichter Lunte riechen kann.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Hans-Juergen,

Auch bei TI erst in neueren MSP430. Ich frage mich immer, warum nur "in einigen Vertretern"? Als ich meinen ersten BOR baute, war ich in der Unterprima oder so und das ist verflixt lange her. Einige Jahrzehnte ...

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

way

lig die

ersibel.

eine

as in

nnten

n auch

teilbuchse

Hallo Georg,

Danke f=FCr die Infos. Zwar hatte ich solche Probleme selbst noch nicht, aber das irritiert mich nun nat=FCrlich doch. Zumal demn=E4chst eine Entwicklung mit TINY26 und MEGA8 in Serie geht, die ebenfalls von dem *langsamen* Ein- und Abschalten betroffen sein k=F6nnen/werden. Zumal die Versorgung aus einer Enweggleichrichtig kommt und entsprechende Siebelkos einfach unverzichtbar sind. Wie genau hast Du jetzt schaltungs- und softwareseitig auf das Problem reagiert?

Jochen M=FCller

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info

Joerg schrieb:

Hallo Joerg,

Werde ich mal am Wochenende ein wenig mit dem Netzteil spielen gehen ;) Mal mit BOR, mal ohne... Glücklicherweise habe ich das STK500 da, da kann ich auch die total zerflashten wieder erwecken

Grüße Björn

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Bjoern Wieck

Georg Acher schrieb:

Hallo Georg

Mach ich mal das Netzteilspiel ;)

beim

Jetzt wo Du es sagst fällt es mir wie Schuppen aus den Haaren ! Die eigentliche CPU steht beim Reset unf führt nichts aus...

Fazit: Nie nicht den BOR vergessen, sonst sucht man sich gerade im Testbetrieb im Code den Wolf.....

Danke und Grüße Björn

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Bjoern Wieck

Sei aber vorsichtig mit dem, was dranhaengt. Wenn der uC zum Beispiel einen Eingang, der an VCC gelegt ist, im Delirium ploetzlich als Ausgang definiert und auf Low zieht, bzzzt ... zusch. Dann isser hin.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Ich dachte immer, man koennte nur beim Reiten einen Wolf bekommen ...

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Hallo Joerg

Nöö, auf dem Breadbord natürlich. Mit "Hello World" auf Microcontrollerisch. Ich habe noch nen paar LED´s die mit 1mA gut leuchten.

Grüße Björn

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Bjoern Wieck

[...]

Jetzt wird mir endlich klar, dass einige Firmen ihren Entwicklern zuwenig Sauerstoff gönnen bei verschiedenen uC Familien: ADuC, AVR, silabs, SIEMENS um nur ein paar zu nennen :-)

Saludos Wolfgang

--
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Wolfgang Allinger

Joerg schrieb:

Bei der Bundeswehr gibt es gleich zwei davon:

Einen kann man als Belohnung nach dem Gewaltmarsch bekommen, den anderen fährt man.

Grüße Björn

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Bjoern Wieck

Hallo Bjoern,

Diese Sorte ist in schmerzhafter Erinnerung.

Ein Cowboy (Name zensiert) sagte uns mal: "Zieht Euch eine Damenstrumpfhose unter die Jeans, dann gibt es keinen Wolf. Aber sagt bloss nicht, dass dieser Tip von mir kommt, sonst denken alle, ich waere vom anderen Ufer."

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Da kenne ich noch mehr Kanditaten. Noch härter: nimm mal 'nen fetten Kondensator (Anlass Kondensator für einen dicken Motor) verbinde einen Pol mit einer kräftigen AC- Spannungsquelle, den anderen Pol mit einer Feile. Den anderen Pol der Quelle mit einem Pinsel aus aufgedröseltem Kabel und zieh das Kabelende mal lose über die Feile. Und das alles neben dem zu testenden Kandidaten.

Mit der Spannungsquelle war latürnich nicht die nächste Steckdose gemeint :-] (Dieser Satz dient meiner Sicherheit :-] Also Kiddies: sowas macht man nie nicht (solange ihr in der Nähe seid)

Wenn das Dein uC übersteht ohne abzustürzen, dann bist Du oder der schon relativ gut.

|>> Mir kommt das aber irgendwie merkwürdig vor zumal wenn keine |>> Schreibzugriffe stattfinden der Flash trotzdem verändert wird...

Tja, ich konnte mir das anfangs auch nicht vorstellen!

Sowas hab ich auch schon mal geglaubt!

|>> BOR macht doch auch nur nen Dauerreset wenn VCC zu klein wird, da |>> Wird dann ja auch nix ins Flash geschrieben.

Glauben heißt nix wissen! Vernunft und reset Schaltungen einiger uC Typen passen nicht zusammen.

Saludos Wolfgang

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Wolfgang Allinger

Es tritt immer in der Walachei auf, fast nie im Labor :-]

So und/oder mit der Feile...

Ich mache nix mehr ohne meinen Anwalt.... ähem ohne einen externen Reset-Baustein. V6309 Familie... und Du kannst beruhigt schlafen, denn Du weisst nie, ob die Entwickler des uC genügend Sauerstoff hatten (sh. anderes Posting hier :-)

Saludos Wolfgang

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Wolfgang Allinger

Joerg schrieb:

Hallo Joerg,

Pruust ! (määä der Amerikaner hat mein Keyboard nass gemacht)

Den kannt ich noch nicht... Aber lange Unterhosen wurden beim Bund auch schon propagiert. Die gab es ja kostenlos dazu.

Grüße Björn

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Bjoern Wieck

|> Das ist aber doch hoffentlich nicht bei eingeschalteter BOR passiert, |> oder? Falls ja, wuerde ich gern wissen, welche uC das waren, damit ich |> sie meiden bzw. in fremden Design leichter Lunte riechen kann.

Nein, dann nicht mehr. Der BOR scheint wohl zu funktionieren. Ich finde es halt etwas "schade", dass auf dieses Thema nicht ganz dick in den Datenblättern hingewiesen wird. So mit Warndreieck oder Revolver (wie zB. bei Xilinx...).

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
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Georg Acher

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