Jetzt habe ich hier in jedem zimmer mehrer 230V-steckdosen in der wand, aber ich habe fast keine geräte, die wirklich mit 230V laufen. Lampen und Herd - das wars. Der rest läuft eigentlich mit niederspannung. Und seit dem die netzteile mittlerweile immer ausserhalb des gehäuses sind, habe ich hier im arbeitszimmer 8 steckernetzteile rumfliegen. Und auch im wohnzimmer der ganze fernseh- und hifi-kram läuft ja mit niederspannung.
Wäre es nicht mal an der zeit, standards zu schaffen für eine zentrale niederspannungsversorgung in wohnhäusern? Also: welche spannungen sollten vorhanden sein (12V+5V schätze ich mal), welche kabel, welche stecker? Das ist ja auch viel billiger, wenn nicht jedes gerät mit seinem eigenen netzteil daherkommt.
Jens M Schlatter
xp de.sci.electronics + de.rec.heimwerken erstmal ohne fup
Nanu, ein Camping-TV im Wohnzimmer??? Und dazu eine Autostereoanlage? Sag nicht, du willst aus den Stereoanlagen-Komponenten die Netzteile rauswerfen und nach außen legen??? Oder ist das so eine Supermarkt-Mikro-Anlage?
Mögliche Abhilfe: Bau dir ein Gehäuse an die Wand, Inhalt stabilisiertes Netzteil so um die 24 V, Leistung nach Gesamtbedarf aller Einzelgeräte ermitteln und dann 50 % mindestens drauflegen für weitere Geräte. An Belüftung denken. Dann Spannungsregler-ICs (LM 319) o. ä. besorgen nebst weiterer Bauteile und Lochrasterplatte. Die Schaltung ist simpel, kriegst du von jedem Elektronikladen kopiert, sind 5 Bauteile plus IC. Dann bei jedem Steckernetzteil nachsehen, welche Nennspannung sekundär, und je eine Schaltung darauf einstellen, Regelspannung nach außen führen. Und das ist längst nicht immer nur 5 V oder 12 V. Bei mir habe ich am Arbeitsplatz u. a. 6 V, 7,2 V, 14,4 V, 18 V. Und auch nachsehen, ob eventuell Gleichrichtung im Endgerät und nicht im Steckernetzteil erfolgt (unsere Telefonanlage) und damit Wechselkleinspannung erforderlich ist, dann wird das nichts mit dem IC. Und ja nicht die Endgeräte verpolen, viele mögen das gar nicht!
Steckernetzteile kosten fast nichts, zumal bei einfachen Geräten. Sonst wär ja das Netzteil im Gerät eingebaut.
Na ja, die Querschnitte h=E4ngen doch stark von der ben=F6tigten Leistung ab, und die ist oft gar nicht so hoch. Ein Standard f=FCr den Klein- leistungsbereich w=E4re echt nicht schlecht. Bei h=F6heren Leistungen (Halogenlampen, etc.) ist es sicher g=FCnstiger, den Trafo nahe am Verbraucher zu haben. =
Hohe Spannung kleiner Strom. Kleine Spannung großer Strom. Das beruht auf dem Ohmschen Gestzt und das ist Fakt.
Um nun eine hohe Leistung über große Distanzen zu beförden, Transformiert man die Spannung hoch. Der Strom der über diese Distanz geschickt werden muß wird dadurch klein.
Wenn ich nun einen Schnitt mache am Transformator, der die Niederspannung 400V/230V zur Verfügung stellt, sind wir bei deinem Hausanschluss, der dir die 400V/230V zur Verfügung stellt.
Nun hat aber nicht jeder Haushalt einen eigenen Transformator sondern der Transformator steht an einer Zentralen Stelle irgendwo in deiner Umgebung.
Wenn wir nunmal annehmen, das eine normale Leuchte 60 W hat und du diese mit 230V betreibst, dann haben wir eine Strom von I=P/U I=60/230 =
0,26A. Bei 12 V sieht das schon anders aus: I=P/U = I=60/12 = 5A. Also muß die Leitung die benötigt wird um _eine_ einfache Leuchte zu betreiben einen Strom von 5A aushalten.
Wenn nun dazu noch ein Fernseher, ein Computer, ein paar Halogenleuchten, ein Telefon, ein Anrufbeantworter, eine Stereoanlage usw. kommen dann sind wir bald bei einigen hundert Ampere die über diese Leitung befördert werden müssen.
Man müßte dann eine 50mm^2 Leitung in deiner Wohnung verlegen damit dieser Strom übertragen werden kann. Und was legt man in die Erde vor deinem Haus oder vor einem Mehrfamillienhaus? ein Kabel, das so dick ist das es mehrere tausend Ampere aushält?
Auch die Trenneinrichtungen die solch hohe Ströme Schalten können sind dann nicht mehr nomale Stecker oder Schalter, das sind dann Schalter und Stecker, die eine Größen von 25 cm * 25 cm haben.
Das sind noch lange nicht alle Gründe die gegen eine Einspeisung von 12V in die Haushalte sprechen aber ich denke das reicht für den Anfang.
so aus 24 V z.B. 12 V zu machen hat einen miserablen Wirkungsgrad von unter 50 %, bei 5 V wären es sogar unter 21 %.
LM 319 ist übrigens falsch, das ist ein Komparator:
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LM 317 wäre ein Spannungsregler:
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Wenn man bei sowas einen ordentlichen Wirkungsgrad haben will darf man keine Linearregler nehmen sondern muß Schaltregler benutzen, aber die sind deutlich aufwendiger und schwieriger.
Nicht nur, da=DF die Leitung diesen Strom aushalten mu=DF. Nehmen wir an,=
da=DF der Leitungswiderstand 0,1Ohm betr=E4gt (ich bin kein Elektriker, k= ann also nicht sagen, ob das realistisch ist, aber ein paar 10m Leitung plus eine handvoll Klemmen bringen sicher ein paar 10 milliohm zusammen), dann ist der Spannungsabfall bei 0,26A 0,026V oder ca. 0.01% und die Lampe bekommt statt 230V 229,974V. Bei 5A betr=E4gt der Spannungsabfall aber 0,5V oder ca. 4% und die Leuchte bekommt nur noch 11,5V. Bei einer Leuchte wird das wenig ausmachen aber manches Elektronikger=E4t wird da streiken.
--
Josef M=F6llers (Pinguinpfleger bei FSC)
If failure had no penalty success would not be a prize
-- T. Pratchett
Kupfer hat einen spezifischen Widerstand von 0.0175 Ohm * mm2 / m, d.h. eine "normale" 1,5 mm2 Ader hätte ca. 0,026 Ohm/meter. Da käme schon einiges zusammen...
Er will nicht die Hausversorgung auf Kleinspannung umstellen, sondern eine seperate Schiene für Kleinstverbraucher schaffen. Also nicht vorrangig für die 60W-Lampe, sondern für die Dutzenden meist im Leerlauf kochenden Minitrafos.
Da irgendwelche Einigungen bezüglich der Spannung illusorisch sind und im Haus auch leicht 100m Leitung zusammenkommen, wird die Spannung eher bei
40V mit einem breiten Toleranzbank liegen müssen, mit der zukünftige Geräte direkt und vorhandene Geräte über Spannungswandler (die dann auch ggf. für Wechselspannung oder galvanische Trennung sorgen) anschließbar sind.
Ob es wirklich etwas bringt ist fraglich, denn auch ohne exzessiven Kupferverbrauch gibts einen ganzen Sack Nachteile. Bei Überlast oder Kurzschluß beim Anstecken geht z.B. alles gleichzeitig aus.
glücklicherweise hast du alles gequotet. Im ersten Teil des Zitats steht auch der Grund warum es auch in der Wohnung nicht ohne weiteres machbar ist.
Was meinst du denn was so ein Fernseher an Stromaufnahme im 12V Bereich hat?
Ich habe gerade mal auf ein Netzteil geschaut das hier so rum liegt:
Input 230V 98mA Output 7.5V 1A. Abgesehen davon das dieses Netzteil nur
7,5 V liefert und das angeschlossene Gerät keine 12 V vertragen würde, ist das ein Netzteil für die Ladestation meiner Maus. Und dieses Ladeteil braucht nun wirklich nicht viel Leistung... (5V 50mA = 0,25W)
Bei der Aufnahmeauf der Primärseite ist noch nichtmal der Spannungsabfall auf der Leitung gerechnet weil das Netzteil direkt in eine Steckdose eingesteckt ist.
Ich bin kein Radio/Fernsehtechniker aber ich kann mir vorstelen, das ein Fernseher einiges mehr an Strom auf der 12V Leitung zieht. Das sieht man ja schon an einem Schaltnetzteil eines Computers da fliessen mal eben
20-30A auf der 12V Leitung...
Das würde sich bei 20 m Leitungslänge noch ganz anders auswirken...
Ich habe es bei unserem Hausumbau mittels 48V= Netz gelöst. Vor jedem Verbraucher kommt ein kleiner Schaltregler auf die benötigte Kleinspannung. TV oder Stereo braucht aber dafür zuviel Leistung. Wir werden nur die Kleinverbraucher daran anschliessen wie z.B: Funktel, Anrufbeantworter u.s.w.
Also als Zweitversorgung durchaus andenkenswert. Wenn ich so an die vielen Low.cost Trafos im "Leerlauf" denke, man braucht ja nur mal die Hand drauf zu halten. Und einiges an Cu kommt dort ja auch zusammen.
Andererseits doch ein erheblicher Zusatzaufwand an Verkabelung :-(
Wäre wohl wünschenswerter, all die Erkenntnisse in der Schaltungstechnik zusammenzuklauben und einfach "zero-power" netzteile zu liefern - Beispiele dafür gibt es ja schon. Wird aber auch erst dann getan werden, wenn Kunde das honoriert, derweil eben Billigstdorfer Linearnetzteile.
Der Grund ist nicht stichhaltung, eine bezahlbare Verkabelung mit 2,5qmm würde ausreichen. Bei sternähnlichen Aufbau mit Stranglängen Was meinst du denn was so ein Fernseher an Stromaufnahme im 12V
100W sind kein Problem. Aber es gäbe keinen Grund, deswegen einen speziellen Kleinspannungs-TV im Haus zu betreiben.
Das wäre ein Standard-Kandidat für die Kleinspannungsschiene. Anstatt dem Netzteil wäre dann ein Schaltregler 40V -> 7,5V mit 1W erforderlich, das wäre vom Volumen ein dicker Knoten im Zuleitungskabel ohne nennenswerte Abwärme und Leerlaufverlusten.
Bei diesen kleinen Leistungen spielt der Spannungsabfall auf der Zuleitung keine Rolle. Bei 7,5W und obiger Auslegung wären es max. 0,2%.
s.o. Aber warum sollte man ausgerechnet einen 12V-TV nehmen?
Das tun sie schon lange nicht mehr. Wenns hochkommt, sind es 2..3A für die Plattenmotoren.
Es ist schon wegen der verschiedenen Toleranzanforderung unmöglich, Verbraucher grundsätzlich direkt anzuschliessen, selbst wenn die Nennspannung übereinstimmen sollte.
Eine 12V-Halogenlampe hat ganz andere Anforderungen als eine 12V- Ladestation.
Das zentralnetzteil muss ja nicht im keller sein. Es würde ja schon langen, im arbeitszimmer einen kasten stehen zu haben, an dem alles angesteckt wird, einschliesslich des PCs.
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