Wo bastelt ihr?

Die Formulierung im Subject deutet es schon an: Meine Frage richtet sich nicht an die Profis, die natürlich eine Werkstatt oder Labor haben, sondern an diejenigen, die Elektronik als Hobby betreiben und ihre Ausrüstung meist irgendwie mit dem Rest der Wohnungseinrichtung in Einklang bringen müssen.

Ok, wer ein eigenes Zimmer/Dachboden/Keller dafür entbehren kann, ist fein raus. Das ging bei mir früher auch, jetzt nicht mehr. Ich suche also Anregungen, wie ich meine Ausrüstung so unterbringen kann, dass man ohne langen Aufbau schnell rankommt und dennoch alles an einem Platz ist.

Am ehesten bietet sich dafür natürlich eine Art Werkbank an, doch die passen rein optisch meist schlecht in Wohnräume. So eine Art Sekretär oder 'Werkbank im Schrank' wäre besser. Hat so etwas schon jemand von euch realisiert, oder wie macht ihr es?

TIA, Martin

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Martin Klaiber
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Martin Klaiber schrieb:

Als ich noch kein Arbeitszimmer hatte, war die Bastelecke hinter dem Kleiderschrank im Schlafzimmer versteckt und durch einen Vorhang ,,abgesichert''.

--
Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
				Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc
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Joerg Wunsch

Wir hatten früher mal ne Schrankwand mit Schreibfach (oder war das ne Minibar?) Das Teil habe ich dann umgebaut zum Bastelplatz. Das dumme daran, nach einiger Zeit war so viel auf dem Tisch, das die Klappe nicht mehr zu ging. Aber wenn man immer aufräumt (so wie beim Küchentisch) ist das eine einfache (Not)Lösung.

Jürgen

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Jürgen Schulz

Martin Klaiber schrieb:

... meist schlecht in Wohnräume. So eine Art Sekretär

Gute Frage, meine Frau würde mich auch gerne umbringen ;)

Matthias

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Matthias D.

bei mir ist es überwiegend der Küchentisch, das zwingt mich zum anschliessenden Aufräumen ;-) Bin allerdings Alleinstehend...

Gruss Peter

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Peter Voelpel

Ich hab das Glück einen Job als Werkstudent in einer Firma (~5min zu Fuß von mir weg) zu haben, die mich da basteln lässt, wenn ich irgendwas zu basteln habe. Allerdings wird das nicht gerne gesehen, wenn es wichtigere Sachen zu tun gibt und so mach ich das dann meistens Abends, wenn fast niemand mehr da ist - da hab ich dann meine Ruhe. Vor allem gibt's dort auch eine kleine Ätzmaschine und eine Art "Belichtungsgerät" (=250W Glüchbirne und zwei Glasscheiben *g*).

Kleinere Arbeiten mach ich auch zuhause, hab aber ein extremes Platzproblem. Wohne noch zuhause und muss mich daher auf ein einziges Zimmer beschränken und das ist für alle meine wertvollen Schätze viel viel zu klein. Im Großen und Ganzen siehts also zuhause eher schlecht aus :-)

--
Mfg
Thomas Pototschnig
www.oxed.de
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Thomas Pototschnig

Hallo,

ich bastel auf meinem Schreibtisch. Der ist relativ gro=DF, daher ist das kein Problem. Bei Bekannten mit einem normalen Schreibtisch stehen da halt L=F6tkolben und Netzteil. Der Rest wird halt in irgendwelchen Schr=E4nken verstaut.

Markus

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Markus Kaufmann

Bei einem großen schwedischen Einrichtungshaus gibt es z.b. einen PC Arbeitstisch mit dem Namen "HUSAR".

Sowas könnte man doch ideal zu einem Basteltisch umbauen !?!?

Gruß Christian

"Martin Klaiber" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@martinkl.dialup.fu-berlin.de...

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Christian Seifert

Das Problem ist nicht, dass ich keinen Tisch dafür habe, sondern dass ich weder im 'Wohn'zimmer noch im Schlafzimmer das Bastelzeug offen rumstehen lassen will, und ein extra Bastelzimmer habe ich inzwischen halt nicht mehr, und der Keller ist zu klein dafür. Naja, und dauernd auf- und abbauen will ich die Sachen auch nicht.

Aber IKEA ist ein guter Tip. Da gibt es doch auch so modulare Schrank- und Regalsysteme, vielleicht kann ich mir daraus was Passendes bauen. Wenn alle Türen zu sind, sieht es aus wie ein normaler Schrank, wenn man was bauen will, macht man einfach die Türen auf und los geht's. Am Besten wären dafür ja so 'Rolläden' wie bei alten Bürorollschränken, die stören nicht, wenn sie offen sind.

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Martin Klaiber

So ist es bei mir bisher auch, nur dass es der Esstisch im Wohnzimmer ist. Der ist zwar schön groß, aber die Erfahrung zeigt, dass man umso mehr draufpackt, je größer er ist ;-)

Ich auch, zumindest alleinlebend. Aber irgendwie stört es mich inzwischen doch. Ich hätte gerne eine stationäre Lösung. Größere Projekte ziehen sich bei mir über Wochen hin, und da will ich nicht immer auf- und abbauen.

Martin

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Martin Klaiber

Daran hatte ich auch schon gedacht, aber leider ist mein Schlafzimmer zu ungünstig geschnitten dafür.

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Martin Klaiber

Aber warum denn nicht? Bei mir sorgt das immer für Gesprächsstoff, wenn mal jemand zu Besuch kommt. Aber ich bin ja auch ein Mädchen ;-)

Ich habe mir einen Schreibtisch mit extra breiter Platte gebaut. So passt da locker noch Notebook und sonstiges Gedöns hin, während das Equipment an der Wand steht. Denkbar wäre, das ganze durch eine Art Rollklappe (oder wie auch immer man die Dinger nennt) zu verstecken. Sonstiges Material lässt sich eigentlich ganz gut in ner großen Schublade unterm Bett verstauen. HTH,

Moni

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Monika Schuth
*Martin Klaiber* wrote on Thu, 05-10-20 11:20:

Selbstgebauter Labortisch mitten im Wohnzimmer. Dafür keine Glotze auf Hausaltar und nicht die im Viertelkreis darum angeordneten Sessel für die Anbeter. Frauen können lesen (lernen) und für Kinder ist ein brauchbarer Basteltisch ohnehin wichtiger als 1984er Berieselungskisten.

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Axel Berger

Hi Monika Schuth

, wenn

Das glaube ich gern. Gab sicher schon einige ueberaschte Maenner, oder?=

Ich bin in der gluecklichen Lage, in meiner Freizeit im E-Labor der Uni=

arbeiten zu koennen.

Das Basteln im Wohnbereich ist nicht mehr mein so Fall. Meine erste Erfahrung machte ich damit, als ich in der 4. Klasse war un= d mir eine Werkbank zum Geburtstag wuenschte. Die stand dann im Kinderzimmer = und war taeglich im Einsatz...=20

Bis eben wusste ich noch von keinem Maedel, dass Interesse an Elektroni= k hat. In meinem Physikstudium merke ich zwar einen Zuwachs weiblicher Kommilitonen, aber im Bereich Elektronik koennten es noch mehr werden.=20=

Mach mal weiter so, ich finde das toll!

--=20 mit besten Gr=FC=DFen,

Jonas Stein =20

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Jonas Stein

Ja, das ist dann aber echt etwas ganz anderes: Jungs sind beeindruckt, wenn sich ein Mädel mal (ganz entgegen dem populärem Stereotyp) mit Technik auskennt. Wenn du als Junge nen Haufen Technik rumstehen hast, bist du ein kranker Freak. Wünschenswert wären da eher Hanteln, Joggingschuhe, ein Designerzimmer und ein pinkes Hemd im Schrank.

Naja gut, jetzt klopf ich auch alle Stereotypen ab hier. Aber zumindest ist IMHO eine deutliche Korrelation erkennbar. Und nein, ich klinge nicht aus persönlichem Pech so frustriert; selber hab ich jemand gefunden, der obigen Stereotypen eben genau _nicht_ entspricht.

Gruß, Johannes

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Johannes Bauer

An der Uni Erlangen gibt es die "Arbeitsgruppe Elektrotechnische Entwicklung" die an einem Lehrstuhl einen Raum und Messgeräte zur Verfügung hat - genau für diesen Zweck! genutzt wird das jedoch kaum (Elektrotechniker basteln kaum mehr) und Leute mit Know-How sind immer gern gesehen ... Vielleicht gibt es in Berlin ähnliche Gruppen?

Bei mir im Wohnheim ist kaum Platz im eigenen Zimmer - ich bin jedoch auch Netzwerkadmin und in den Räumlichkeiten im Keller ist ausreichend Platz für Basteleien :-) Häufig sind die Photogruppen auch ausgestorben - auch dafür gibts im Wohnheim einen verstaubten Raum, den man nach Belieben umfunktionieren könnte ...

In meiner HiWi Stelle war nicht übermäßig Platz - die gelegentliche private Nutzung der Lötplätze/Werkzeuge ist aber okay! (Natürlich nicht während als Arbeitszeit und nur wenn kein anderer dran muss) Ordentliche Oszis und Mikroskope für SMD hat wohl kaum ein Bastler

trotz dieser idealen Bedingungen fehlt mir jedoch ein echtes Ziel und die Motivation für größere Sachen ... leider

bye, Michael

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Michael Schöberl

ich sage nur "Jeri Ellsworth" (wem sie kein Begriff ist der fragt google!)

Aber zum Thema: wir sind vor kurzen ins "Eigenheim" umgezogen. Einer der Umzugshelfer kam mir irgendwann entgegen, in jeder Hand einen Gitarrenverst=E4rker und frug: "Wohin soll denn das Zeug?" (gemeint war eine Autoladung E-Gitarren + "wertvolle Elektronikkomponenten" - sprich meine gesamten Krach- und Bastelutensilien). Auf meine Anweisung "In den Keller" meinte er nur "Mensch, bist du bl=F6d! Das kriegst du NIE WIEDER hochdiskutiert!". Recht hat er: mein "ehemaliges Arbeitszimmer" wird im Januar zum zweiten Kinderzimmer (mit insgesamt 6x Cat5). Und ich durfte immerhin im Keller noch einen Heizk=F6rper f=FCr mich installieren ;-). Leider steht der Keller bis unter die Decke voll mit Kartons und elektrifiziert ist er auch noch nicht... Ihr seht, dass man auch mit viel Platz so seine Problemchen hat.

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andreasbeermann

Hi Andreas

onik

Oh, kannte ich noch nicht, sollte man aber wohl kennen.=20 Selbst ein Wikipediaeintrag existiert

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Weltweit kenne ich nun also 2 ;-)

--=20 mit besten Gr=FC=DFen,

Jonas Stein =20

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Jonas Stein

Das zum Einen (schreibt man das groß?), zum Anderen stört es mich halt inzwischen auch selbst öfters mal. Wenn man z.B. ein schönes Abendessen kocht und an einem schön gedeckten Tisch sitzt, dann stört es irgendwie schon, wenn einen vom Nebentisch das Oszilloskop in seiner Blechhaut mit seinem Einauge anglotzt ;-)

Nee, ich habe nichts gegen die Geräte, fühle mich zwischen den ganzen Schaltern, Knöpfen und Kabeln durchaus wohl, aber alles zu seiner Zeit. Ich will einfach auch mal die Tür zumachen können.

Martin

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Martin Klaiber

.... oder wie macht ihr es?

Ein Funkfreund hat mir seinen Arbeitstand eines meiner Projekte gemailt:

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Hier ist gut zu sehen wo er bastelt :-)

Steffen

PS: Ich habe eine Werkstatt im Keller - Leider nicht nutzbar. Mein Sohn hat einen Affen an der Mopedbastelei gefunden und hat mir den Laden total zugemüllt :-( Ist mir aber lieber, wie die anderen Möglichkeiten, die er sonst so treiben könnte.

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Steffen Braun

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