Videofader (Composite-Signal ausblenden nach schwarz - fade to black)

Hallo an alle Leser,

bin gerade bei der praktischen Erprobung dieser Schaltung hier:

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Das Teil ist ein Videofader, mit dem man ein FBAS-Signal ausblenden kann nach schwarz bei Beibehaltung der Synchronisierimpulse, sodaß beim Runterblenden das Bild immer stabil stehen bleibt. Es sind dann quasi nur noch Synchronimpulse ohne Bildinhalt vorhanden.

Die Schaltung funktioniert so wie sie dort angegeben ist noch nicht, es fällt auf, daß Q4 und Q5 zwar als pnp eingezeichnet sind, laut Bezeichnung aber 2N2369A sein sollen, welche npn sind. Ich hab die Schaltung entsprechend modifiziert und tatsächlich npn eingesetzt, natürlich Emitter und Collector vertauscht.

Die Schaltung läuft soweit auch ganz gut, leider setzt allerdings die Farbe viel zu früh aus. Ungefähr bei der Hälfte der Helligkeit wird das Bild abrupt schwarz/weiß. Anscheinend ist der Colorburst- Impuls dann schon zu niedrig, um im Fernseher noch korrekt ausgewertet zu werden. Selbst bei den verschiedensten Poti- Kombinationen bessert sich das nicht. So wie das jetzt aussieht, kann man das noch nicht anbieten.

Daher nun meine Frage, wie man das Problem angehen kann. Kann man diese Schaltung noch irgendwie modifizieren, daß der Colorburst-Anteil erst später reduziert wird? Oder hat jemand eine Schaltung für einen Video-Fader (möglichst ohne SpezialChips, die meist schwer beschaffbar und recht teuer sind), die aufgrund ihres Aufbaus bessere Resultate bringt? Wie macht man das Ausblenden bei Farbbeibehaltung in Profigeräten?

Also ich bin für alle Anregungen offen und verbleibe hoffnungsvoll

Thomas Rieger

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Thomas Rieger
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"Thomas Rieger" schrieb im Newsbeitrag news:e6le04$h1f$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Den 1k Widerstand wuerd ich auch zwischen B und E von Q6 machen. Ansonsten funktioniert die Schaltung wie beschrieben: Der Farb-Burst wird ebenfalls gedaempft, es ist eine Murksschaltung, wie man aus der Versorgung von 75 Ohm Treibern aus der Schaltspannung sehen kann. Da kommt nach Spezifikation nicht genug Power raus.

--
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MaWin

Thomas Rieger schrieb:

rd

Hallo,

na klar, wenn es nur dunkler werden soll d=FCrfen der Colorburst und das =

Farbsignal ja auch nicht ged=E4mpft werden. Also alles auseinanderdr=F6seln, Synchronsignale, Farbsignal, Burst und=20 Helligkeitssignal. Dann nur das Helligkeitssignal d=E4mpfen und alles=20 wieder zusammensetzen.

Bye

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Uwe Hercksen

"Uwe Hercksen" schrieb

Danke erstmal für die Antworten,

könnte also folgendes funktionieren: FBAS wird in Chrominanz und Luminanz gewandelt (quasi FBAS nach S-VHS), danach werden aus dem Luminanz-Signal die Synchronimpulse getrennt und der Helligkeitsanteil gefadet.. Danach kommt das Luminanz-Signal wieder mit Chrominanz zusammen und ergibt das gefadete FBAS-Signal.

In der Zeitschrift Elektor soll in der September-Ausgabe 2001 so ein FBAS nach Y/C Wandler als Schaltplan drin sein. Hat jemand dieses Heft mit dem Schaltplan und könnte den evtl. mal als Grafik einscannen? Wäre natürlich auch für andere Ideen offen, nur leider findet sich zu diesem Thema kaum was im Netz. Wandlerschaltungen von S-VHS nach FBAS gibts wie Sand am Meer, leider andersrum nicht.

Danke für Eure Bemühungen im Voraus, Gruß Thomas

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Thomas Rieger

Thomas Rieger schrieb:

Nur Sync+Farbburst müssen gleich groß bleiben, das Farbsignal kann bzw muss mitgefadet werden.

Gruß Jens

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Jens Dierks

"Thomas Rieger" schrieb im Newsbeitrag news:e6mt6n$uif$00$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Schau dir mal den LM1881 an, der hat ein Signal BURST (und SYNC) das man zur Umschaltung abgeschwaecht/normal verwenden kann.

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MaWin

Hallo Thomas,

Professional Quality? Na ja...

Man koennte. Eine Art: Color Burst vorn herausfiltern, puffern und hinten 1:1 wieder draufgeben. Einen Sync-Separator mit Chroma-Burst Signal braucht man allerdings dazu. So einfach wie das in dieser Schaltung aussieht, ist es nicht.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

|> ebenfalls gedaempft, es ist eine Murksschaltung, wie man aus der |> Versorgung von 75 Ohm Treibern aus der Schaltspannung sehen kann. |> Da kommt nach Spezifikation nicht genug Power raus.

Es wird wohl eine sehr alte Schaltung aus den Zeiten des 6poligen DIN-AV-Steckers sein. Bei denen kam da richtig Strom (>100mA) raus...

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://www.lrr.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher

"MaWin" schrieb

Hab ich mir soeben angesehen und wenn ich das Teil richtig verstehe, müsste eigentlich diese Schaltung hier als Fader funktionieren:

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Im unteren Pfad schaltet der LM1881 für die Dauer der Synchron- und Burstimpulse das Videosignal mittels 4066 durch, sodaß also Burst und Syncsignale immer anliegen, während der Bildanteil je nach Potistellung P1 ein oder ausgeblendet wird.

Versorgen will ich die Schaltung auch nicht aus dem Schalt- signal des VCR, sondern mit separatem Netzteil 5V.

Gruß Thomas

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Thomas Rieger

"Thomas Rieger" schrieb im Newsbeitrag news:e6q4bu$lkb$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Aehm, wie soll das gehen ? Wenn der 4066 einschaltet, ist doch trotzdem nicht volles Signal am Ausgang, wenn er ausschaltet, haengt das Poti an einem Ende in der Luft, bildet also einen undefinierten Spannungsteiler mit dem Eingang der nachfolgenden Stufe. Nein, so wird es nicht gehen. Statt dem 4066 wuerd ich auch einen ordentlichen Schalter nehmen, schau mal den TEA2014 an, der hat 75-Ohm Treiber und Umschalter gleich drin. Oder leg DUNKEL an Masse und ein 4053 schaltet entweder den oberen oder mittleren Anschluss des Poti auf die naechste Stufe.

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MaWin

"MaWin" schrieb

Ja stimmt, das hab ich nicht berücksichtigt. Es wird wohl die Variante mit dem TEA2014 werden.

Auf den 4066'er bin ich nur gekommen, da die in Musterschaltungen im Datenblatt auch den 4066'er nehmen.

Danke für die Tipps, Gruß Thomas

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Thomas Rieger

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