Wie versorgt man Sensor, ADC, µC?

Das war kein übliche Panikmache, sondern eine sogar für amerikanische Verhältnisse einzigartige Panikmache. Es wurde eigens ein Geheimdienst innerhalb der Geheimdienste geschaffen, das Office for Special Plans, welches zusammen mit Cheney, Bush und Rice dieses Lügengebäude aufgebaut haben. Cheney erklärt z.B. am 7.8.2002 dass der Irak weiter an ABC-Waffen bastle, und er erwähnt als "Beweis" einen Bericht, welcher bei näherer Betrachtung allerdings enthält, dass genau diese Aktivitäten unter Aufsicht zerstört worden sind. Nach Bushs Lügenmärchen über einen nichtexistenten IAEA- Bericht anlässlich eines Besuchs bei seinem Kumpel Blair am 7.9.2002 doppelt am nächsten Tag C. Rice mit der erwähnten Bemerkung nach, dass sie den Beweis nicht in Form eines Atompilzes sehen wolle. Dem Aussenministerium war allerdings klar, dass alle Vorwürfe, der Iran würde wieder an Atomwaffen bauen, falsch waren. Ich fürchte, dass gewisse Bevölkerungsgruppen speziell anfällig für Staatspropaganda und deren unreflektiertes Nachplappern sind. A. Merkel, 8.2.2003: "Die Bedrohung durch Saddam Hussein und seine Massenvernichtungswaffen ist real." Und sie war nicht die einzige in dieser Richtung.

Genau diese militärische Implikation von Tschernobyl wird doch gemieden wie die Pest. Dort wurde die Aktivität von

1000 Atombomben frei. Wär der Wind nicht "ungünstig" gestanden, hätten wir doch nie oder nur mit noch viel mehr Verspätung davon erfahren. Damit rückt der begrenzte Atomkrieg wieder in den Bereich des Machbaren, offenbar wurde ja auch schon laut nachgedacht über atomare Präventiv- schläge. Man darf nur nicht erwähnen, von wem, sonst kriegt Jörg wieder den Herzkasper. Wo ist heute das Bulletin of the atomic scientist oder wie das heisst/hiess? Oder ist atomare Bedrohung nur etwas, was prinzipiell nur von non-USA ausgehen kann?
--
mfg Rolf
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Rolf_B
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"Rolf_B" schrieb im Newsbeitrag news:44034975 snipped-for-privacy@news.bluewin.ch...

So ist das, wenn man nur die erste Seite eines Berichts liest... Und was hast du von Cheney anderes erwartet ?

Nicht nur dem. Jedem halbwegs intelligen Menschen auch.

Man traegt es ihr bis heute zu Recht nach.

Da waer ich mir nicht so sicher, schliesslich haben wird seit den 50ger Jahren eine deutliche erhoehte Aktivitaet wegen der oberirdischen Atombombentests, und das waren auch so um die

1000. Wie viele Krebsfaelle darauf zureuckzufuehren sind, ist bisher nicht oeffentlich dokumentiert worden, aber ich tipp mal die Haelfte.

Natuerlich, war er immer, aber nur so lange der Gegner keine hat. Daher war der Kalte Krieg so stabil. Warum ist man denn nur bei Nordkorea so vorsichtig, und die U.S.A. beim Iran so interessiert an praeventiven Erstschlaegen ?

--
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MaWin

MaWin schrieb:

und zwar in der Größenordnung von 0.03mSv/a und damit etwa 1% der natürlichen Radioaktivität.

Weil es keiner weiß, und insbesondere du weißt offensichtlich nichts. Was natürlich bei diesem Thema niemanden davon abbringt, trotzdem zu "tippen".

Eine pessimistische Schätzung ergibt mit diesem Wert vielleicht einen weiteren Krebsfall auf 10000 Personen. Nicht meßbar, mehr als 2000 davon bekommen nämlich sowieso Krebs.

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Udo Stenzel

"Udo Stenzel" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@arthur.sax.sub.de...

Das waeren knapp 1 Million Tote/Jahr durch Atombomben*tests* alleine.

Die mir bekannte Zahl war deutlich hoeher, man darf nicht nur die ersten Zerfallsprodukte betrachten.

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MaWin

MaWin schrieb:

'tschuldigung, da fehlte noch ein "...innerhalb von 40 Jahren", was so ungefähr die durchschnittliche Zeit ist, bis sich so ein Krebs entwickelt. Die Rechnung ist überschlägig, die zugrundeliegende Zahl ist einfach 10.000 mSv ergeben einen Krebsfall.

Wir sind bei höchstens 15.000 zusätzlichen Toten pro Jahr. Unschön, aber davon geht die Welt nicht unter. Zudem müßte natürliche Radioaktivität dann jährlich 1.5 Mio Krebsfälle verursachen, und zwar nicht erst seit der Industrialisierung. Das klingt irgendwie unsinnig und vor allem ist dieses eine Prozent sehr weit von "ich tippe mal die Hälfte" entfernt, und noch viel weiter, wenn man andere Ursachen für Krebs berücksichtigt.

Und das gilt sowieso nur, wenn überhaupt etwas dran ist. Aussagekräftige Studien über die Wirkung geringer Strahlendosen gibt es mangels genügend großer Stichproben nicht, das ganze ist extrapoliert von der Wirkung hoher Strahlendosen, und daher etwas fragwürdig. Eine Korrelation zwischen Krebs und der Stärke der natürlichen Hintergrundstrahlung ist nämlich nicht feststellbar.

Doch, man darf. Die echten Spaltprodukte haben keine Zerfallsketten, die länger als ein paar Tage sind, der Rest ist Uran bzw. Plutonium und deren Zerfallsprodukte. Jeder Kubikmeter Dreck enthält rund 5-10 Gramm Uran. Einige weitere Tonnen über die Erde verteilt machen da wirklich keinen Unterschied. Wäre auch schlimm, wenn es so wäre, die Kohlekraftwerke(!) würden uns nämlich alle umbringen.

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Udo Stenzel

"Udo Stenzel" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@arthur.sax.sub.de...

Schmeißt du da nicht Krebsfälle und Krebstote wild durcheinander? Nicht jeder Krebs führt zum Tode, nicht einmal dann, wenn er weder erkannt, noch behandelt wird.

--
Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de
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Wolfgang Horejsi

Wolfgang Horejsi schrieb:

Möglich, ich war zu faul, entsprechende Quellen zu suchen. Ich meine, die Schätzung bezieht sich auf Krebsfälle, bin mir aber nicht sicher, weil das so oft mit Toten gleichgesetzt wird. Deswegen bringe ich es so durcheinander, dass mein Standpunkt geschwächt wird. Kann ich machen, wenn mir das Ergebnis immer noch ausreicht. Also nochmal mein letzter Absatz mit überdeutlicher Qualifikation der Unsicherheit:

Wenn ich was verwechselt habe, dann sind es weniger als 15.000 Tote oder noch mehr als 1.5 Millionen Fälle, und ersteres wäre harmloser (*viel* harmloser als der FUD, den MaWin verbreitete), letzteres wäre *noch* lächerlicher (also erst recht ein Grund, die LNT-Hypothese in Zweifel zu ziehen).

So sieht es mal aus. Und noch 40 Jahre zu leben um dann an Krebs zu sterben ist auch kein so besonders hartes Schicksal, definitiv wesentlich wesentlich besser, als morgen von einer "intelligenten" Bombe zerrissen zu werden. Unter anderem deswegegn ist es unverantwortlich, den Verdacht(!) auf einen künftigen(!) Atombombentest, der vermutlich(!) Krebsfälle auslösen würde, als Begründung für einen Krieg, der definitiv(!) Menschenleben fordern würde, heranzuziehen.

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Udo Stenzel

"Udo Stenzel" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@arthur.sax.sub.de...

Schoen waers, wenn deine Zahlen stimmen wuerden, aber auf die Schnelle hab ich nur mal glaubwuerdige Messungen der Reaktorkatastrophe Tschernobyl gefunden, die schon in Deutschland 20 mal hoeher sind als deine Zahlen, naemlich 0.65mS/a statt 0.03mS/a

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Der Fallout der Atombombentests war in der Summe groesser als der aus Tschernobyl. Die Diagramme im Artikel sind leider zerstueckelt und stimmen nicht mit den Zahlen im Artikel ueberein, dort wird noch heute eine halb so grosse Strahlenbelastung aus Atomtests angegeben wie aus Tschernobyl.

Nein, man wird sich damit abfinden muessen, das viele Krankheitskosten (und Tote) auf Grund von Krebs verursacht wurden durch Atomwaffen. Nachweisen/beweisen wird man die Anzahl nicht koennen, nur Kurven ueber die Zeit koennten Korrelationen aufweisen, eldier hab ich solche Kurven nicht mehr, nur mal in einem Buch gesehenm, und die auf Jahrzehnte verschleppten Buckel darin waren *deutlich*.

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MaWin

MaWin schrieb:

Dort steht 0.65mSv/50a entsprechend 0.013mSv/a. Auch trollen will gelernt sein, MaWin.

a) weißt du gar nicht und b) jawohl, nämlich knapp zweimal so hoch. Big Deal.

Zudem solltest du dich, so du wirklich Angst vor Strahlung hast, um andere Dinge sorgen. Tschernobyl hat rund 3.5 Tonnen Uran verteilt (geschätzte 5% von 70 Tonnen, über ein paar mehr oder weniger wollen wir uns nicht streiten), das schafft ein Kohlekraftwerk(!) in einem Jahr.

FÜR DEN SOFORTIGEN KOHLEAUSSTIEG!

und

GEBT DEN MULLAHS DIE BOMBE!

denn die macht weniger Dreck, als die Kraftwerke, die sie jetzt benutzen.

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Udo Stenzel

"Udo Stenzel" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@arthur.sax.sub.de...

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50a = in 50 Jahren ? "im 1. Jahr nach den Unfall" steht hinter der 0.65, und das heisst fuer mich 1a = in 1 Jahr

Vorsicht vor dem Spiegel.

Was heisst Wissen? Ich hab's gelesen und mir gemerkt. Ueber die Korrektheit der Quelle kann ich nur Annahmen treffen, so lange die Angaben nicht unplausibel sind, forsche ich nicht weiter nach. Es gab sogar mehr als 1 Quelle mit gleicher Tendenz 'mehr' nur unterschiedlichen Zahlenwerten, so das sich absichtlich keinen Zahlenwert angegeben habe.

Nun, hier schwanken die Angaben. 2 mal so hoch noch in Deutschland waere verheerend für Nevada, 2 mal so hoch weltweit ist auch nicht ohne, 2 mal so hoch in Tschernobyl gemessen waere harmlos.

Die per Auge integrierte Flaeche unter dem Buckel der Atomtests und dem (damals noch Anfang, aber Hoechststand schon ueberschritten, nach hinten extrapoliert) Buckel von Tschernobyl ergab fuer mich eher ein Verhaeltnis von 10 zu 1.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin
*MaWin* wrote on Wed, 06-03-01 09:40:

Die Angabe "mSv/50a" ist doch wohl recht klar, die kann nur jemand mißverstehen, für den eine Kapazität geteilt durch eine dimensionslose Zahl einen Strom ergibt.

Der Zusatz erklärt sich auch fast von selbst: Stark strahlende Nuklide sind kurzlebig und umgekehrt. Damit ist die Summe der Dosis vom ersten bis fünfzigsten Jahr deutlich höher als die vom zweiten bis bis einundfünfzigsten und so weiter.

Übrigens ist deshalb die Umrechnung der 0.65 mSv/50a in 13 uSv/a auch recht mißverständlich. Als Durchschnitt über den gesamten Zeitraum richtig, für die ersten Jahre aber sehr deutlich zu niedrig.
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Axel Berger

MaWin schrieb:

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Hast tatsächlich recht, die Webseite wird in Lynx irreführend dargestellt. Magst du jetzt bitte erklären, wieso die Exposition im ersten Jahr nach dem Unfall irgendwas mit den Mittelwerten, über die wir vorher geredet haben, zu tun hat? Wieso man daraus auf mehr Krebsfälle kommt als ich vorgerechnet habe?

Also nochmal: Gesamtexposition durch Tschernobyl über 50 Jahre im Voralpengebiet ist 2.2mSv. Gesamtexposition durch natürliche Hintergrundstrahlung über 50 Jahre ist 150mSv. Und diese 2.2mSv sind jetzt also deiner Meinung nach für wieviel? Jeden fünften Krebsfall oder so verwantwortlich?

Du hast dir auch tolle Zahlen über die Strahlenbelastung durch Tschernobyl gemerkt, siehe oben. Deswegen gehe ich mal davon aus, dass dein Wissen in dieser Hinsicht ziemlich wertlos ist.

Gute Nacht.

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Udo Stenzel

Deine von-Auge Integration stimmt mit den amtlichen Zahlen überein, sehr gut ;-). Die bei den Atombombentests frei- gesetzte Aktivität (1960-64) war 10 mal grösser als bei Tschernobyl. Allerdings wurden da auch alle Arten und Kaliber verballert, auch sind einige Bomben nicht "korrekt" explodiert und haben zusätzlichen Fallout produziert. Ich bezog meine Schätzung ("1000") auf typische heutige taktische Waffen, keine Interkontinental- megatonnen-Gigantomanien.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_B

Da die Exposition extrem lokal unterschiedlich war (Nieder- schlagszonen), macht die Angabe eines Durchschnitts wenig sinn. In den westlichen schweizer Alpen war die Zusatz- exposition (erste 10 Jahre) näherungsweise Null, der Schweizer Durchschnitt 0.5mSv und im Tessin 5mSv.

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf_B

Rolf_B schrieb:

Irrelevant. MaWin schmiss eine unsinnige Schätzung von Krebstoten in den Raum, die nach der (pessimistischen!) LNT-Hypothe vollkommen haltlos ist. Für LNT ist die Verteilung der Exposition irrelevant, nur die Kollektivdosis entscheidet. _Wo_ die postulierten Krebsfälle auftreten, macht ja wohl keinen Unterschied.

Natürlich ist LNT ziemlicher Blödsinn. Nur gibt es keine bessere gesicherte Formel, und jede andere Rechnung würde sowieso weniger Krebstote ergeben. Also, Rolf, was wolltest du eigentlich sagen? Bloß ein irrelevantes, prinzipielles Statement abgeben?

Reply to
Udo Stenzel

Du schmeisst mit "Voralpengebiet" rum und scheinst offenbar den Zusammenhang zwischen Ortsdosisleistung, Kollektivdosis und Bevölkerungsdichte nicht zu kennen. Und ob die LNT-Theorie nun zutrifft oder nicht, entscheidet wohl kaum ein fussauf- stampfender Udo.

Ich hab Zahlen genannt, die eventuell jemanden interessieren könnten. Falls das ein irrelevantes Statement ist, bin ich ja nicht alleine. Gedächtnisstütze:

oder:

Das ist nicht nur irrelevant, sondern irreführend. Informier dich über Halbwertszeit, Menge, Aktivität, Dosisfolgeabschätzung, Kerninventar, Freisetzungsrate usw.

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf_Bombach

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