Wie dick ist ist eigentlich das Frontglas eines CRT?

Umgangssprache "Druck": Ausgeübte Kraft. Physik: Kraft pro Fläche. Soweit schon klar. Allerdings ist die Druckangabe (genaugenommen Differenzdruck) von ca. 10N/cm^2 ähnlich sinnfrei wie die Feststellung, im Vatikan gäbe es 2 Päpste, pro Quadratkilometer. Was auf die Frontscheibe einwirkt, ist eben 10kN, und das muss sie aushalten. Warum kommen Radioröhren wohl mit dünneren Wandstärken aus? Warum knicken ganze Wälder bei wenigen hPa um? Eben. Bei der ganzen Diskussion könnte man übrigens auch noch nach Spannband und Implosionsschutz googeln. Ich hab im Zusammenhang mit Vakuum leider schon zu viel Schrott gehört, auch schon von Professoren. Einen hab ich dazu veranlasst, unter den Labortisch zu hechten. Ich hab einen Exsikkator an eine Drehschieberpumpe gehängt. Die produziert natürlich "viel" besseres Vakuum als eine Wasserstrahlpumpe. Ich meinte, viel mehr als eine Hochdrucklage mache das auch nicht aus... Er ist davon überzeugt, dass die Druckbelastung mit dem Druckverhältnis zunimmt, bei

1E-3 mbar also schon 1000x mehr als bei 1 mbar.
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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach
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Vor allem produziert die viel schnelleres Vakuum. Und diese schlagartigen Belastungen mögen Glaskolben gar nicht. An meinem CVD-Raktor hatte ich ein Bypassventil, welches den Rohrquerschnitt bei fallendem Druck langsam erhöht hat.

Patrick

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Patrick Schaefer

Naja, so eine Edwards-Mikrobe (mit Keilriemen) an 3m dünner Glasleitung und 2m Gummischlauch produziert eigentlich nicht sehr schlagartig Vakuum... War denn dein Reaktor aus Glas? Bei welchem Druck wurde der Querschnitt dann erhöht? Und warum Bypass? Bei Röhrenpumpständen ist "kurze Zykluszeit" eigentlich ein oft gebrauchtes Verkaufsargument, BTW.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

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