Werden 4-Bit Prozessoren noch hergestellt?

Hallo zusammen,

werden 4-Bit Prozessoren bzw. µC noch hergestellt? Wenn ja, von welchen Firmen und welche Typen? Konnte leider nichts im Netz finden.

Gruß Marcel

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Marcel M.
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Marcel M. schrieb:

Renesas, Winbond,...

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Marcel M. schrieb:

Oh ja, und zwar durchaus noch in großem Stil. Hersteller sind z.B. Seiko Epson, Holtek, NEC - und viele andere. Da es die Dinger nahezu ausschließlich mit Masken-ROM, sind die nur für echte Volumenapplikationen interessant. Und auch dort haben die 8-Bitter inzwischen mächtig aufgeholt, da nicht mehr wirklich teurer.

Tilmann

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http://www.autometer.de - Elektronik nach Maß.
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Tilmann Reh

Atmel MARC 4 auch noch, zT auch als Flash.

Robert

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R.Freitag

Dann hast Du nicht richtig geschaut. Atmel z.B. hat noch eine ganze

4Bit-Familie im Sortiment, von denen einige Typen sogar noch recht "frisch" zu sein scheinen.

Hergen

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Hergen Lehmann

Ich moechte z.B wetten das der aktuell bei Aldi erhaeltliche Messschieber soetwas enthaelt weil er seine Daten syncron in 4Bit Paketen rausschiebt. Das Dingen ist uebrigens wirklich faszinierend weil er NIEMALS aus ist. Er schaltet zwar das Display ab, aber er sendet immer Daten und das mit einer 1.5V Batterie.

Olaf

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Olaf Kaluza

Stimmt. Zwar bin ich regelmässig auf deren Seite aber muss irgendwie an mir vorbeigegangen sein ;) Danke

Gruß Marcel

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Marcel M.

Danke. Seh ich das richtig, dass die 4-Bit µC häufig im Verbund mit LCDs eingesetzt werden?

Gruß Marcel

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Marcel M.

Das hat sicher Codierungs-Gründe (Stichwort BCD), oder wie sind die Daten organisiert? Hast Du da mal ein Oszi drangehalten?

Die LCDs haben auch oft ein 4-Bit Interface (eben wegen der Ziffern) und wenn man die Daten in der Art parallel an ein Display gibt, kann man sie auch gleichzeitig gerade an ein Schieberegister weiter- leiten, welches die dann serialisiert.

Das ist wahrscheinlich ähnlich wie bei Taxis: das aus- und wieder anmachen würde wahrscheinlich mehr Strom ziehen, als ihn dauerhaft anzubehalten. Was hat der für einen Verbrauch?

Wahrscheinlich läuft der einfach noch ein paar Tage weiter, wenn Du die Batterie rausnimmst ...

Es ist schon erstaunlich, wie sparsam manche Geräte sein können. Ich hatte in der Schule einen Taschenrechner, Casio FX 100

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.... schwelg ...).

Da musste man niemals nicht die Batterien wechseln. Ich hab' den in der 8. Klasse bekommen, Batteries included. Nachdem ich meinen Dipl.-Ing. fertig hatte, habe ich den meiner damaligen Freundin geschenkt, da waren immer noch die ersten Batterien drin.

Wenn ich mich nicht komplett vertue, hatte der einen Leistungs- bedarf von 0.000015 Watt, plus/minus eine Null nach dem Komma. Stand hinten drauf. Auf der Webseite ist leider nur ein Bild von vorne. Ich meine es hätten sogar µW hinten drauf gestanden.

Aber ich schweife ab ...

Markus

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Markus Becker

Die Daten kommen in der Tat als BCD raus. Aber erzaehl doch mal wie du einen 8Bit Prozessor mit SPI dazu bringst immer nur 4Bit rauszutakten, dann eine Pause zu machen und dann wieder 4Bit. Sowas macht man doch nicht wenn dies nicht sowieso schon eine Eigenschaft des Prozessors ist.

Ich wuerde eigentlich erwarten das der Prozessor bereits die ganze LCD-Mimik enthaelt.

Hab ich nicht gemessen. Aber ein sehr aehnliches Modell von Aldi von vor einem Jahr wird bei mir in der Firma verwendet dass laeuft immer noch.

BTW: Um die Dinger als Messeinrichtung an seine Fraese zu bauen sind sie ganz okay, aber als Messschieber einfach unbrauchbar. Nicht nur das der intelligentere Teil der Menschheit dann Zahlen auf dem Kopf lesen muss, es nervt EXTREM das sich das Display alle paar Minuten abschaltet. ICh finde das haetten sie doch auch anlassen koennen. Meine Uhr kann das ja auch. >Wahrscheinlich läuft der einfach noch ein paar Tage weiter, >wenn Du die Batterie rausnimmst ...

Nein. Der geht sofort aus. Alles andere waere eine vollkommen unoetige Investition in einen Kondensator den man bei 8.95 nicht verlangen kann.

Warum? Musstest du danach nicht mehr rechnen? :-]

Olaf

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Olaf Kaluza

Marcel M. schrieb:

Auch, aber wohl nicht "besonders häufig".

Aber meist geht es um kleine, stromsparende und billigste Massenartikel

- bei denen, falls sie überhaupt Displays haben, aus denselben Gründen natürlich nur LCD in Frage kommt.

Tilmann

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http://www.autometer.de - Elektronik nach Maß.
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Tilmann Reh

Ich benutze oft den fx-100 von meinem Vater, liegt hier auf dem Schreibtisch vor mir.

Hab die ersten Batterien leider vor etwa 2 Jahren wechseln müssen...

Da steht 0,0004W drauf.

Gruß Thomas

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Thomas Stegemann

Es ist eher unwahrscheinlich dass da spezielle SPI Hardware in der MCU ist. Software SPI ist die Wortgroesse der CPU relativ egal.

nicholas

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Nicholas Preyß

|> Es ist schon erstaunlich, wie sparsam manche Geräte sein können. |> Ich hatte in der Schule einen Taschenrechner, Casio FX 100 |>

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.... schwelg ...). |> |> Da musste man niemals nicht die Batterien wechseln. Ich hab' den |> in der 8. Klasse bekommen, Batteries included. |> Nachdem ich meinen Dipl.-Ing. fertig hatte, habe ich den meiner |> damaligen Freundin geschenkt, da waren immer noch die ersten Batterien |> drin.

Ich betreibe den immer noch mit den Originalbatterien von Casio, und das müsste jetzt eigentlich so knapp 20 Jahre sein. Gerade nochmal nachgemessen: Die Spannung beträgt 2.993V. Wahrscheinlich überlebt er mich...

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://www.lrr.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher

Markus Becker schrieb:

Ähnlich ging es mir. 1984 habe ich den Texas Instruments TI 66 gekauft, drin stecken 2 Knopfzellen LR-44. Damals habe ich das Ding wirklich intensiv in der Schule benutzt und auch danach habe ich ihn regelmäßig genutzt und nutze ihn immer noch. Der allererste Batteriewechsel war vor 2 Monaten! Und das Ding hat batteriegepufferte Programm- und Wertespeicher, es wird also ständig Strom verbraucht.

Das krasse Gegenteil war der TI 30 LCD. Da drin stecken 2 Mignonzellen, die musste ich alle 6-8 Monate wechseln. Das war ein regelrechter Stromfresser.

Grüsse Roman

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Roman Schütz

Da kann ich ueber... Hier liegt ein TI-35 II, Baujahr 1986. Immer noch der erste Batteriesatz (2 Knopfzellen, duerften noch Hg-basiert sein) und laeuft wenn ich ihn einschalte. Hat keinen echten Schalter sondern eine ON und eine OFF-Taste. Im Gegensatz zu den meisten anderen merkt er sich sogar den Speicherinhalt wenn abgeschaltet. Dafuer brauch ein '69!' 5 Sekunden bis das Ergebnis erscheint.

Extrem sparsam ging also schon vor 20 Jahren. :)

Ansonsten steht hier noch eine Funkuhr Baujahr 2002, immer noch dieselbe Mignon-Batterie (kein Alkali) drin. Fuer Beleuchtung reicht es nicht mehr, aber die Uhrzeit stimmt noch und ist lesbar.

Waere schoen, wenn deutlich mehr Geraete so sparsam waeren...

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Das ist nicht schwerer, als 8 Bit rauszutakten.

Sicher, aber sowohl der Prozessor als auch das LCD-Interface wurden als Software gekauft, virtuell zusammengeschaltet und auf den Asic (oder PLD oder wie die Dinger heissen z.B. von Xlinix, nur eben in billich) gebrannt.

Du meinst, Linkshänder wären intelligenter?

Die kann aber dafür keine Abstände messen ... ;-)

Ich hatte einen neuen:

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Und nein, wirklich rechnen musste ich danach in der Tat nicht mehr. Man lernt halt im Studium, wie man das Rechnen vermeidet. Immerhin bin ich Ingenieur und kein Mathematiker :-)

Und der erste 'ernsthafte' Prozessor, mit dem ich beruflich zu tun hatte, war ein Pentium mit 90 MHz (P54C) [1]. Mit dem konnte man alles machen, nur nicht rechnen. Hat mich mal zwei Wochen vor Ort in Bar- celona gekostet, aber das ist wieder eine andere Geschichte ... und da ging es nicht um die vierte Stelle nach dem Komma.

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Uns ist der im Sommer das Jahr davor in die Quere gekommen. Also ein Jahr vor der 'offiziellen' Entdeckung.

Markus

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Markus Becker

Markus Becker schrieb:

Mathematiker rechnen ehr nicht, Buchhalter tun das, Manager können es selten.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Sie wissen aber wie's geht. Denke ich mal. Schliesslich haben sie's erfunden.

Manager können schon rechnen, aber irgendwie tun die das nach anderen Regeln, als der Rest der rechnenden Mensch- heit.

Markus

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Markus Becker

Hättest Du nicht ...

... geschrieben, ich hätte Dir auch geglaubt, daß da noch die ersten drin sind. Und die Batterien wären auch leer gewesen, wenn sie nicht die ganzen Jahre in einem Taschenrechner gesteckt hätten.

Stymp, habe gerade von einem netten Briten die eingescannte Rückseite bekommen:

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Dann war's der FX 82, der hatte noch eine Null mehr hinter dem Komma.

Markus

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Markus Becker

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