Festplatten vernichten

Hallo NG,

vor längerer Zeit gab es hier mal eínen Monsterthreat zum Thema Datensicherheit und Unlesbarmachung von Festplatten. Man gab allerhand Kund, wie es möglich ist die Daten auf nimmer Wiedersehen von der Platte zu putzen. Ich habe heute eine defekte Notebookplatte geschlachtet. Es war ein

40 Gb Fujitsu Siemens. Die darin enthaltenen Platten (2 Stück) zersprangen wie ein Siliziumwafer in 1000 Splitter. Sind neuerdings alle Platten aus Glas oder Keramik? Das würde die Sorgen mancher Leute extrem minimieren. Einfach mit dem Hammer draufhau'n und zur Kontrolle nochmal schütteln. Wenn's dann schön rasselt ist alles gut.

Gruß Ingo

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Ingo Liebe
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Aus Wikipedia:

| Die Scheiben bestehen meistens aus oberflächenbehandelten | Aluminium-Legierungen, vereinzelt auch aus Glas

Markus

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Markus Becker

Noe, das hatte auch auch schonmal bei einer 20MB 2.5" Platte.

Das ist aber eine eher seltene Ausnahme. Ich weiss das weil ich die Scheiben als Untersetzer verwende. :-)

Wenn du mit dem Hamme eine Delle reinklopst dann kann man sicherlich auch eine Aluscheibe nicht mehr lesen.

Olaf

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Olaf Kaluza

"Olaf Kaluza" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@criseis.ruhr.de...

Kommt drauf an, wie wichtig dem die Daten sind. Da koennte auch jemand das Glassplitterpuzzle wieder zusammensetzen. Bei den meisten Platten lohnt aber nicht mal der Handgriff, um die Platte wieder aus dem Papierkorb zu holen.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

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Du meinst sicher "Daten"?

Markus

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Markus Becker

"Ingo Liebe"

Ja. Die Oberfläche von Glas ist glatter und somit können Daten noch dichter geschrieben werden. Außerdem soll angeblich die Ausdehnung von diesem Glas und der beschichtung ähnlicher sein, als es bei Alu und der Beschichtung war. Das führt dazu, dass die Glasplatten heißer werden können ohne dass die Oberfläche stumpf wird und ein "Headcrash" stattfindet, welcher die Beschichtung "abschabt".

MfG,

Markus

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Markus

Soviel ich weiß die 2,5"-PLatten ja. Bei den 3,5"-Platten gab es nur die berühmten IBM DeathStar-Platten aus Glas.

Peter

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Peter Matthias

die

IBM Desastar oder auch Dreckstar.

Guido

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Guido Grohmann

Ah, ja. Das scheint ja systematisch zu sein :-( So ein Teil hat bei mir vor vier Wochen in meinen Arbeitsplatzrechner den Löffel mit deutlichem Klackern abgegeben. Anschließend konnte ich die Nachteile in meinem Backup-Konzept bewundern...

Gibt es ähnlich üble Erfahrungen mit Samsung 160GB, S0GEJ10L8000095 ?

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Kai-Martin Knaak
http://lilalaser.de/blog
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Kai-Martin Knaak

Kai-Martin Knaak schrieb:

Bei den IBM DeskStar gab es unterschiedliche Fertigungsstätten. Eine (ich weiß nicht mehr welche) hatte wirklich eine schlechten Ruf. Ich hatte darauf geachtet, eine Platte aus einer anderen Fertigung zu bekommen. Dennoch ist diese nach exakt 25 Monaten verstorben. Eine Hitachi IC35 (ehemals IBM) habe ich noch

Ich bin mal gespannt, wie es mit den 2,5"-Platten von IBM/Hitachi aussieht. Eine war vor knapp 2 Jahren in meinem Notebook bei Kauf schon defekt. Eine 7k60 und eine 5k80 halten sich noch tapfer..

--
  Mit freundlichen Grüßen   | /"\  ASCII RIBBON CAMPAIGN  |
    Andreas Bockelmann      | \ /  AGAINST HTML IN E-MAIL |
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                            | / \                         |
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Andreas Bockelmann

snipped-for-privacy@gmx.de (Markus) am 12.11.06:

Nein.

Rainer

-- usb ist einfacher, flexibler, zukunfts- und betriebssicherer als scsi. ( snipped-for-privacy@oceanfree.net in de.comp.hardware.scanner)

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Rainer Knaepper

Ich nicht. Mit keiner Samsungplatte zwischen 20 und 250GB, die ich hier im Einsatz habe.

Gruß Henning

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Henning Paul

Meine hält jetzt schon 4 Jahre.

Gruß Henning

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Henning Paul

In article , Henning Paul writes: |> Kai-Martin Knaak wrote: |> |> > Gibt es ähnlich üble Erfahrungen mit Samsung 160GB, S0GEJ10L8000095 ? |> |> Ich nicht. Mit keiner Samsungplatte zwischen 20 und 250GB, die ich hier |> im Einsatz habe.

Mir ist neulich eine gerade mal 18 Monate alte Samsung 40GB/2.5" spontan verreckt. Brauchte plötzlich ewig lange für Zugriffe, gab dabei tickende Geräusche von sich -- aber die Smartmontools zeigten nichts, was mich jetzt spontan alarmiert hätte.

Maschine runtergefahren, nächsten Tag hochgefahren -- alles in Butter.

Hätte ich mal gleich sichern sollen... Denn einen Tag später blieb die Mühle im Betrieb komplett hängen und die Platte mochte sich daraufhin nicht mal mehr dem BIOS zu erkennen geben.

Rainer

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Rainer Buchty

Das lag nicht nur daran. Die frühen Deskstars hatten einen Firmwarebug, wo der Kopf lange auf der zuletzt gelesenen Stelle stehen blieb und sich nicht in die "Idlezone" bewegt hat. Damit hat dann der Kopf die Stelle übermässig abgerieben, was noch mehr Dreck verursacht hat. Mit einem rechtzeitigen FW-Update hätte man das beseitigen können. IBM hat sich aber lieber darauf rausgeredet, dass es durch das Abschalten beim Schreiben kommt...

Der hier hat mal so eine Platte aufgemacht:

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Scheint aber ein Extremfall zu sein.

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://www.lrr.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher

Hallo Rainer, hmmm scheint ein Serienfehler zu sein: mir ist ebenfalls letztens eine

1-2 Jahre alte 40GB-Platte von Samsung gestorben. Die hat die JPEG-komprimierten Urlaubserinnerungen meiner Schwiegereltern mit in der Tod gerissen. Aber das Syptom war das gleiche: Sie macht einfach nur noch klick klick klick. Da die Platte auch nicht mehr mit dem Bios reden wollte vermutete ich zun=E4chst eine defekte Elektronik und habe mir daher eine (ausgerechnet!) baugleiche Platte besorgt. Nach Tausch der Elektronik wanderte der Fahler allerdings zusammen mit der Mechanik

- schade auch. Ich frage mich, ob es irgendwelche low-level tools gibt, mit denen man Platten unter Umgehung des Bios auslesen kann um so noch an die Daten zu kommen (das ist meinem Schwiegerpapi bestimmt einiges wert!). Die professionellen Datenretter-Angebote liegen allerdings im Kiloeuro-bereich und soooo sch=F6n war Lanzarote nun auch nicht... ;-) Andi

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Andreas Beermann

Hi!

Und wenns doch so schön war, kann man für das Geld nochmal hinfliegen und neue Bilder machen. :-)

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Das heißt "Betriebssystem". Moderne Betriebssystem (Windows 95/NT, Linux) greifen direkt auf die Festplatte zu und finden sie auch, auch wenn die Platte im BIOS nicht eingetragen ist.

Das bringt Dir aber auch nichts, wenn die Platte auf keine Kommandos mehr hört. Daß das BIOS die Platte nicht mehr findet ist ein Symptom und nicht die Ursache.

Gruß Henning

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Henning Paul

In article , "Andreas Beermann" writes: |> hmmm scheint ein Serienfehler zu sein: mir ist ebenfalls letztens eine |> 1-2 Jahre alte 40GB-Platte von Samsung gestorben. Die hat die |> JPEG-komprimierten Urlaubserinnerungen meiner Schwiegereltern mit in |> der Tod gerissen.

Kommt mir bekannt vor. Bei mir war es der 2-Tage-Trip Hohkönigsburg, Thann, Erdmannshöhle, Schauinsland, der hier hier in den digitalen Orkus floß.

Hast Du die Platte mal geöffnet? Ist da ggf. mit "Anschubsen" noch was zu reißen, so daß man unter der Kuchenglocke vielleicht noch was retten kann, bis der Staub in der Luft der Platte den Rest gibt?

Ansonsten fliegt das Ding zu Samsung, Garantie ist ja noch bis 2007.

Nicht, daß ich die Austauschplatte dann nutzen möchte. Aber auf Ebay findet sich sicher ein Abnehmer.

|> Ich frage mich, ob es irgendwelche low-level tools gibt, mit denen man |> Platten unter Umgehung des Bios auslesen kann um so noch an die Daten |> zu kommen (das ist meinem Schwiegerpapi bestimmt einiges wert!). Die |> professionellen Datenretter-Angebote liegen allerdings im |> Kiloeuro-bereich und soooo sch=F6n war Lanzarote nun auch nicht... ;-)

Es gibt eine Butze in Südafrika, die es für ungefähr 530 Euro machen will... Ist nicht so, daß ich nicht auch Angebote eingeholt habe :)

Alles, was in EU oder USA beheimatet ist, hat Einheitspreise. 80-100 Euro fürs Anschauen, die später dann bei der Datenrettung (bis zu 4000 Euro) verrechnet werden.

Lustig die Aussage von $BEKANNTEM_MÜNCHNER_DATENRETTER: Sie: "Das kostet dann x Kilo-Euro". Ich: "Hm, das ist dann doch etwas hoch gegriffen. Für 500 Euro würde ich ja nochmal drüber nachdenken..." Sie: "Oh, hm, nein, also das geht wirklich nicht. Sie haben da Linux und ReiserFS, unter vierstellig geht da nun wirklich nichts."

Ich frage mich immer noch, was das OS hiermit zu tun hat und wieso ein ReiserFS "teurer" in der Datenrettung sein soll.

Eine Rettungsgarantie gibt doch sowieso keiner (wie auch), d.h. in letzter Konsequenz wird wohl "irgendwie" ein Image der Platte gezogen und dann das Image durch einen fsck geschickt.

Rainer

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Rainer Buchty

In article , Michael Eggert writes: |> Und wenns doch so schön war, kann man für das Geld nochmal hinfliegen |> und neue Bilder machen. :-)

Ist nur leider nicht das gleiche wie beim ersten Mal -- und ob das Wetter wieder so mitspielt, ist auch nicht garantiert :)

Rainer

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Rainer Buchty

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