NTC + ATMEGA16 = Problem!

So - individual hat mich wieder ...

Meine Schaltung sieht so aus, dass ich einen Spannungsteiler habe, der aus einem 4k7 und einem NTC (2,2k bei 25°C) besteht. Der 4k7 hängt an +AVCC, und der NTC. Ich hab den Spannungsteiler so an meinen ATMEGA angeschlossen, dass der Spannungsabfall über den NTC an einem Analog-Eingang liegt.

Als Referenzspannung verwende ich die internen 2,56V.

So - ich dachte mir, dass man über den Wert, den man digitalisiert den Widerstand des NTCs herauskriegen könnte indem:

- Wert digitalisieren - bei 10Bit entspricht die Änderung um 1 Bit eine Spannungsdifferenz von 2.56V/1024 = Vd

- Die Spannung über dem NTC (Untc) ist dann Vd * DACwert

- Der Strom durch den NTC ist dann: (5V - Untc)/4700R = Intc

- und der Widerstand dann Rntc = Untc/Intc

Dann schaut man in eine Tabelle nach und müsste dann die Temperatur ablesen können - Einfachheitshalber hab ich die Kennlinie zwischen 5°C Schritten linearisiert.

Ich bekomm nicht die richtige Temperatur raus - Abweichungen um ca. 5°C hab ich bei dem Verfahren ...

Gibt es noch irgendwelche Besonderheiten die ich nicht berücksichtigt habe?

Mfg Thomas Pototschnig

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Thomas Pototschnig
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Thomas Pototschnig schrieb:

[ADC-Problem]

Dass der ADC der AVRs nur im HALT-Mode richtig funktioniert?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Steht das im Datenblatt? Ich hab davon nichts gesehen ...

Mfg Thomas Pototschnig

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Thomas Pototschnig

"Thomas Pototschnig" schrieb:

Wie viel ist das denn spannungsmäßig?

--
Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
				Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc
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Joerg Wunsch

Thomas Pototschnig schrieb:

Ob Atmel das irgendwo publiziert hat ist mir nicht bekannt, aber die Erfahrung lehrt, dass der A/D-Wert *heftig* um den Erwartungswert zappelt solange der Prozessor voll läuft.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Joerg Wunsch" schrieb im Newsbeitrag news:d35qns$1563$ snipped-for-privacy@innocence.interface-business.de...

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Thomas Pototschnig

Sorry - irgendwie hat wohl meine Maus geprellt :)

Rein rechnerisch müssten das >200mV sein ...Hmm - ziemlich wenig für 5° Temperaturunterschied ... hab ich bei der Dimensionierung vielleicht Murks gemacht? ...

Mfg Thomas

"Joerg Wunsch" schrieb im Newsbeitrag news:d35qns$1563$ snipped-for-privacy@innocence.interface-business.de...

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Thomas Pototschnig

Und womit wird +AVCC gespeist? Spannungsregler? Wie genau ist der? Temperaturdrift? Jede Schwankung hat bei dieser Konstruktion auch Auswirkungen auf die Spannung am Spannungsteiler...

Davon muesste der Spannungsteiler auch gespeist werden, leider ist dieser AREF Ausgang beim ATMega8 nicht belastbar, wie es beim ATMega16 ausschaut weiss ich nicht.

cu,

Steffen

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Steffen Koepf

Steffen Koepf schrieb:

Bei einem Spannungsteiler gegen AVcc wäre es ohnehin sinnvoller, AVcc selbst als Referenz heranzuziehen.

--
Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
				Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc
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Joerg Wunsch

Das könnte ich ausprobieren ...

Das andere was ich ausprobiert hätte, eine VREF mit einer z.B. ZPD4.7 zu erzeugen und auch daran den Spannungsteiler dranzubauen ..

Mfg Thomas Pototschnig

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Thomas Pototschnig

Am Fri, 8 Apr 2005 16:15:24 +0200 schrieb Thomas Pototschnig:

Nein, auf gar keinen Fall.

Die Spannung waere mit Sicherheit nicht besser als deine bisherige Versorgungsspannung, es sei denn, du investierst in Operationsverstaerker etc.. Dann landest du da, wo du mit deiner bisherigen Loesung (Festspannungsregler?) schon bist.

Fuer deine Anwendung ist die Moeglichkeit, AVcc als Refernez zu verwenden, nicht irgendeine, sondern _die_ Loesung. Denn eigentlich willst du ja gar nicht die Spannung am NTC messen, sondern das Verhaeltnis der Spannung am NTC zur Gesamtspannung. Genau das erreichst du, wenn du die Gesamtspannung als Referenz verwendest. 'Ratiometrische Messung' lautet das Stichwort.

Gruss Michael

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Michael Linnemann

Ich hab den Eindruck, dass der ADC was ist, wo Microchip nach wie vor die Nase vorn hat... wenn nur nicht die Core-Architektur so Sch***e waer ;)

- Niedriger Leckstrom an den Eingaengen (0.5µA vs. 1.0µA)

- Referenz kann von IO-Pin kommen, der auch anderweitig genutzt werden kann, wenn mal Vcc als Referenz herhaelt.

Aber wegen der Referenzwahl, das stimmt natuerlich, solang er keine anderen absoluten Werte digitalisieren will.

cu,

Steffen

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Steffen Koepf

Jo ich glaub du hast da absolut recht - Spannungsteiler war vorher schon an AVCC und per Software kann man direkt auf AVCC als Referenzspannung im ATMEGA umschalten - das Ergebnis ist besser geworden, allerdings glaube ich, dass mein "Referenzthermometer" ziemlich fantasiert ... werd mal ein anderes ausprobieren müssen ...

Mfg Thomas Pototschnig

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Thomas Pototschnig

Nach meiner Erfahrung ist vor die Impendanz der Quelle nicht zu vernachlässigen. Alles unter 500 Ohm (natürlich ist dieses Design nicht sicher vor Überspannung) funktioniert erstaunlich gut. Zwischen 0,5 und 2 kOhm ist von Chip zu Chip unterschiedlich. Und ab 5 kOhm gehen 9 Bit noch ganz gut aber ab

10 kOhm kann man die letzten 2 Bit getrost in die Tonne treten (dann passt der Readout auch in ein einziges Register ;-) ).

Also: Wenn man wirklich was genaues haben will, dann nimmt man einen OP-Amp in Spannungsfolger-Schaltung beaufschlagt diesen im der hochimpendanten Quelle und geht mit niedriger Impendanz in den AVR. Oder man nimmt einen separaten ADC, wenn man was hochimpendantes haben will, was meistens eh einfacher sein dürfte.

--
Wolfgang Draxinger
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Wolfgang Draxinger

Ich hab sowas mal mit einem AD590 (Stromquelle, liefert 1 mA pro °K) gemacht, und das hat sehr gut funktioniert, obwohl ich mich nicht einmal besonders bemüht habe (AVCC stumpf auf VCC gelegt und als Referenz verwendet).

Mit freundlichen Grüßen

Frank-Christian Krügel

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Frank-Christian Kruegel

Irgendso einen LM355 oder so hatte ich auch mal im Visier - der gibt 10mV pro Kelvin ab - ich dachte mir aber, dass das Ding dann nicht besonders störunempfindlich bei langen Leitung ist ...

Nachdem ich jetzt aber meine VREF auf AVCC gelegt habe und mein digital-Thermometer gegen ein Analoges ausgetauscht habe, bin ich noch ~0,5°C weg ... unter 1°C sollte es sein und ich glaube so kann man es auch lassen :)

Mfg Thomas Pototschnig

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"Frank-Christian Kruegel" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@xeon.intern.istda.com...

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Thomas Pototschnig

"Thomas Pototschnig" schrieb:

Daher wäre ja auch die Stromquelle die praktikablere Lösung.

Na fein!

--
cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL

http://www.sax.de/~joerg/                        NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)
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Joerg Wunsch

Hallo Frank,

Frank-Christian Kruegel schrieb am 09.04.05 an All :

gibts sowas auch f=FCr Grad Celsius? Oder, da=DF er statt mA mV ausgibt?

also etwas, was man direkt ans Multimeter ranh=E4ngen k=F6nnte?

ciao ... Nina (nicht technisch =FCberqualifiziert)

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Nina Sattler

Der Unterschied von 40°C nach 41°C ist entweder 1°C oder 1Kelvin :-)

Der Unterschied ist nur der bezugspunkt:. 0°C = 273,15K

Mfg Thomas Pototschnig

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Thomas Pototschnig

"Thomas Pototschnig" schrieb:

Nein, er ist (laut SI) immer 1 Kelvin. ;-)

Früher gab es mal die Abkürzung "grd", um Temperaturunterschiede zwischen Celsius-Skalen anzugeben, aber die ist mit SI hinfällig geworden.

--
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Joerg Wunsch

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