wie funktionieren Wasserzeichen? ich vermute, dass reguläre Nachrichtentechnik dahinter steckt?
einfachster Fall: diese Woche gross in den News waren die Farblaser die in kleinen gelben Punkten die Seriennummer in Textseiten eingebettet haben.
Mit einem festen Raster und einiger Redundanz könnte man einfach die Punkte suchen und rekonstruieren ... aber würde das bei einem Voll-farb Bild auch noch funktionieren? was macht man dann? die Punkte wo anders hin drucken? aber wie finde ich sie dann wieder?
noch komplizierter: Fotos mit Wasserzeichen. Ich hab was gelesen, dass die auch das s/w ausdrucken und einscannen überleben würden! bleibt also nur die Luminanz die man möglicherweise über größere Bereiche moduliert? das klingt trickreich!
dann heute in der DCI Spec gefunden: (Seite 125 sind "requirements")
es sollen min 35 Bit in 5 Minuten eingebunden werden, und soll es folgendes überleben: rescaling, recompression, filtering, noise reduction und soll auch differentielle "Angriffe" überstehen!
da hört meine Fantasie auf - wenn ich zwei verschiedene Wasserzeichen in der gleichen Sequenz habe und sie voneinander subtrahiere, dann muss man doch was rauslesen können?!
weiter kommt dann noch "camcorder capture" und low bitrate compression (H.264 oder MPEG-1) ... ach - und Echtzeit-encoding :-) ebenso für Audio - "data reduction coding" ... wenn man da eine mp3 Kompression macht kann doch garnichtmehr viel übrig sein!?
gibts solche guten Verfahren überhaupt schon? oder ist das Wunschdenken?
wie entwickelt man sowas? ein vieldimensionales Kanalmodell mit wildesten Störungen? und dann ein Modulationsverfahren berechnen?
bye, Michael