USV bei klassischer Nullung

Hi!

Durch diverse Stromschwankungen der letzten Jahre besonders im Spätsommer und einige Gewitter wollte ich jetzt endlich eine USV kaufen. Zufällig war aber vor kurzem ein Bekannter hier um nach einer (anderen) Steckdose zu gucken, und dabei fiel auf, daß wir nur eine klassische Nullung in den Steckdosen haben (per Draht direkt in der Steckdose geschaltet, nicht am Sicherungskasten).

Zur Frage ob ich gefahrlos eine USV daran betreiben kann, bekomme ich leider von jedem eine andere Antwort. Der PC steht leider auch nicht isoliert sondern in einem größeren Netz über das Strom fließen kann und leider auch tut (am Ethernet liegen 1,8mA auf der Schirmung). Mangels Heizungsrohr ließe sich auch keine notdürftige Erdung der USV durchführen, lediglich ein Kabel zum Regenrohr auf dem Balkon wäre - wenn überhaupt - denkbar.

Hier eine Übersicht aller Geräte die aneinander hängen:

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Wie man sieht, läuft das Netzwerk über 2 Räume mit 2 verschiedenen Sicherungen und es sind viele Geräte verbunden. Zunächst würde ich nur einen PC (gelb markiert) durch die USV speisen lassen, evtl. aber noch mehr Geräte hinter den Überspannungsschutz oder sogar die batteriegespeisten Ausgänge der USV hängen. Ich hatte auch überlegt evtl. den 2. PC mit einzubeziehen. Das Ethernet bleibt jedoch immer zwischen den beiden Räumen bestehen (und wird dann sogar durch die USV geschleift (Überspannungsschutz))

Die Befürchtung eines Kommilitonen wäre, daß sobald in einem Raum der Nulleiter abhaut, sich alles massiv unter Strom setzen könnte bzw. das auch schon jetzt der Fall sein muss, da ich sonst keinen Strom auf dem Ethernet-Mantel hätte.

Das Haus wurde 1905 erbaut, wird also ohnehin keinen echten Schutzleiter bieten können. Da der Wunsch besteht in nächster Zeit umzuziehen, würde sich die Frage stellen, was sich überhaupt noch lohnt an der Verkabelung zu ändern (meiner Meinung nach ist alles was über das Ändern der bestehenden Verdrahtung hinaus geht schon zuviel des Guten). Und natürlich ob das für eine USV überhaupt sein muss. Ein Draht an der Steckdose liegt frei, ob dort irgendwas anliegt, weiß ich nicht und laut Nachfrage wäre es gefährlich einfach mit einem 2-poligen Spannungsprüfer zu testen was dort anliegt (wäre aber eigentlich das gleiche als würde man Schutzkontakt und Phase der zusammengebauten Steckdose verbinden?).

BTW hab ich (bisher) kaum Ahnung von Elektrotechnik (hat man bestimmt schon gemerkt). Mit abgestelltem Strom an Verteilern und Steckdosen die Drähte neu anschließen/verbinden und anschließend testen würde ich mir noch zutrauen, alles andere würde ich lieber nicht tun.

Danke, Daniel

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Daniel Neugebauer
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