USV an Heizkessel = Rattern

Guten Morgen zusammen,

da bei uns des öfteren mal Stromausfall herrscht, dachte ich mir, daß ich unserer Heizungsanlage (Eigentum) eine Anschluß- möglichkeit für eine USV (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) gönne.

Gesagt, getan.

Leider sind meine Erwartungen beim vorgestrigen Test jäh zerstört worden.

Die USV liefert angeblich 300 VA. Diverse Leuchten wurden damit auch schon erfolgreich betrieben.

Tja, und eine Heizungsanlage sollte, so meine Denke, sicherlich weniger als 300 Watt ziehen. Ist ja nur die Pumpe und eine elektronische Zündanlage. Die Wasserpumpe hat lt. Aufdruck 80 Watt.

Jedenfalls hörte ich bei meinem Test aus Richtung Dieselpumpe nur ein rhythmisches (gruseliges) Klacken, die USV hörte sich auch an als hätte sie Schluckauf.

Ich habe natürlich sofoert abgeschaltet, damit mir nicht noch was kaputtgeht an der Heizungsanlage.

Kann mir jemand erklären, warum das nicht funktioniert? L und N waren korrekt angeschlossen. Kann eine Dieselpumpe mehr als 300 Watt ziehen?

Grüße vom ratlosen

Markus

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Markus Haacke
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Markus Haacke schrieb:

Hi

wahrscheinlich ist deine USV nicht für induktive Lasten (was die Pumpe ist eine Leuchte aber nicht) geeignet.

--
Matthias Weißer
matthias@matwei.de
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=?ISO-8859-1?Q?Matthias_Wei=DF

Hallo Matthias,

Danke für den Hinweis. Kann man da was an der vorhandenen USV gegen tun bzw. worauf sollte ich achten, wenn ich mir eine andere USV kaufe? Steht sowas auf einer USV drauf?

Die jetzige habe ich nämlich gebraucht -wie gesehen- gekauft, ohne Anleitung und ähnlichem.

Gruß Markus

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Markus Haacke

Moin, Induktive Last, Hoher Anlaufstrom des Motors. Ist die USV dafür ausgelegt? Tschüß, Julien

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Julien Thomas

Das koennte daran liegen, dass viele (billige) USVs keine induktiven Lasten vertragen. Weitere Fehlerquelle ist auch, dass diese USVs meist keinen sinusfoermigen Strom liefern, sondern ein Rechteck-aehnliches Signal.

Tobias

Markus Haacke schrieb:

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Tobias Elfert

Markus Haacke schrieb: [...]

Neben der Probleme durch die induktive Last kann das durchaus an mangelnder Leistung liegen. Dabei braucht die Oelpumpe gar nicht so viel. Bei meinem Heizkessel liegt die maximale elektrische Leistung bei ca. 450 Watt. Diese Leistung wird nur in der Startphase gebraucht. Im Dauerbetrieb ist es viel weniger. Strom verbrauchen beim Starten: das Geblaese, die Oelpumpe, der Lichtbogen zum Zuenden, die Oelvorwaermung und natuerlich die Zirkulationspumpe. Nach ca. 20 Sekunden ist die Startphase beendet und die Oelvorwaermung sowie der Lichtbogen werden abgeschaltet. Allerdings hat nicht jeder Oelbrenner eine Vorwaermung. Auf alle Faelle kaeme meine Heizanlage auch nicht mit

300 Watt zurecht.

Gruss, Joerg

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Joerg Butterfass

Hallo Jörg,

Reicht es denn aus einfach eine stärkere USV zu benutzen oder gibt es spezielle für induktive Lasten?

[...]

Vielen Dank für die Erläuterung. Vermutlich reichen die 300 Watt wirklich nicht aus. :-(

Gruß Markus

PS: USV zu verkaufen ;-)

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Markus Haacke

"Matthias Weißer" schrieb im Newsbeitrag news:bvl2nm$t3mr7$ snipped-for-privacy@ID-76219.news.uni-berlin.de...

Kann man das nicht einfach mit einem MP-Kondensator kompensieren?

-- Wolfgang Horejsi

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Wolfgang Horejsi

Markus Haacke schrieb:

Hallo,

vor dem Kauf der n=E4chstgr=F6sseren USV erstmal genau nachlesen und=20 nachmessen was die Heizung zum Start und in verschiedenen=20 Betriebszust=E4nden braucht. Dann w=E4re auch noch genau zu rechnen wieviel Akkukapazit=E4t n=F6tig is= t um=20 auch einige Stunden lang ohne Netzstrom heizen zu k=F6nnen. Wegen der Entladung eines Bleiakkus in relativ kurzer Zeit und f=FCr die =

Alterung des Akkus dann noch das zwei bis dreifache der berechneten=20 Kapazit=E4t nehmen.

50 oder 100 W Reserve f=FCr Notbeleuchtung w=E4ren auch noch zu =FCberleg= en.

Bye

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Uwe Hercksen

Leider fehlen mir dazu die Geräte. :-( Ich bin auf die Anleitung der Heizung angewiesen.

So eine Heizung läuft ja nicht permanent auf 100% (also die Pumpen etc.), da hoff(t)e ich, daß es so viel Leistung pro Stunde im Mittel nicht sein werden.

Was mich nur nervt ist, daß ich eine USV auf gut Glück kaufen muß. Zum Testen wird mir die sicherlich kein Handler überlassen :-) Bei der jetzigen war es egal, die war nicht so teuer.

Markus

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Markus Haacke

Markus Haacke schrieb:

[...]

=2E

[...]

man Fernabsatzgesetz ;-)

--=20 Gruss! & 73 de Rolf Dohmen, DL1KJ

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Rolf Dohmen

Markus Haacke schrieb:

Brennermotor (Gebläse + Ölpumpe) habe ich mal mit 220W gesehen, Zündtrafo mit 100W, Ölvorwärmung (wenn vorhanden) kommt noch dazu, wird kaum weniger als 100W haben. Das wird langsam zu viel. Die üblichen USVs können bei Vollast meist nur ein paar Minuten Strom liefern, solange sollte das Haus die Wärme schon speichern können. Da wäre wohl ein Aggregat die zuverlässigere Lösung - am besten Diesel, dann kann es gleich mit dem Heizöl (Extra leicht) arbeiten - das müßte zulässig sein, da es ja nicht zu Verkehrszwecken dient, sondern nur zum Betrieb der Heizung.

Martin

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Martin Lenz

Markus Haacke schrieb:

Für diese Abschätzung reicht ein einfaches Amperemeter, die USV muß sowieso die VA und nicht die Watt liefern.

Martin

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Martin Lenz

Hi,

ich hab die Diskussion nicht so aufmerksam verfolt, sollte also schon jemand das folgende geschreiben haben, bitte ich das zu verzeihen.

USVs sind dafür gedacht, einen Computer ein paar Minuten am Leben zu erhalten, bis er herunter gefahren wird. Also brauchen die Akkus nur eine sehr begrenzte Kapazität zu haben.

Den Leistungsverbrauch Deiner Anlage kannst Du mit Leistungsmeßgeräten messen. Diese bekommst Du i. d. R. von Deinem lokalen Energieversorger ausgeliehen. Damit kannst Du recht gut den Verbrauch in den verschiedenen Betriebszuständen ermitteln. Du kannst jedoch nicht den Anlaufstrom Deiner Pumpe messen. Dafür würde ich mich an den Hersteller der Heizung wenden oder, wenn das nicht klappt, hier in der Gruppe nach Erfahrungswerten fragen, vielleicht kennt sich wer mit Pumpen aus.

Mit diesen Daten kannst Du schon Deine USV etwas genauer spezifizieren. Dann hilft noch Überdimensionieren.

Beste Grüße Thiemo

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Thiemo Stadtler

"Martin Lenz" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@kreuzgruber.com...

Ein modernes Haus in z.B. Ziegelbauweise hält die Wärme schon einige Zeit, da viel Speichermasse. Schlechter sieht es bei Holzrahmenbauweise aus. Heizt sich zwar superschnell, hat aber i.d.R. auch wenig Speichermasse.

Selbstverständlich darf man einen Dieselgenerator mit Heizöl betreiben. Zumindest darf man das mit einer Anlage zur Kraft-Wärmekoppelung (=Blockheizkraftwerk). Das gibts mittlerweile schon in ganz klein für Doppelhäuser zu Preisen nicht weit über konventionellen Heizungen. Meist dient der Strom aber nur dem aktuellen Eigenverbrauch. Alles, was überschüssig ist, wird in einem Heizstab im Warmwasserspeicher verbraten und verkürzt so die Laufzeit des Motors. Aber das erfordert eine neue Anlage, und dann muss man immer noch eine kleine USV bereit halten, die das System im Leerlauf versorgt und den Diesel startet.

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Josef Fischer

Najanu, sie schaltet aber regelmäßig ein - und da muss das Öl auf 70 Grad Zündtemperatur gebracht werden, Luft eingepumpt werden und ein 10kV Zündfunke erzeugt werden...

Die Idee mit dem Diesel ist besser, denke ich, dessen Abwärme kann dann noch zum Heizen mitbenutzt werden :)

Unsere Heizung daheim kann man nachrüsten, damit sie auch mit Feststoffen betrieben werden kann... oder ein Kanonenofen im Keller, ein Kamin im EG....

Der Diesel muss dann natuerlich bei Stromausfall ständig laufen, auch wenn die Heizung gerade nicht läuft :(

Florian

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Wohnungsbeschreibung: "Ein sich auf dem Grundstück befindlicher 
Atombunker  bietet Schutz für über 3.000 Menschen und stellt somit den 
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Florian Streibelt

Markus Haacke schrieb:

=2E

Hallo,

deswegen ja vorher messen, denken, rechnen und hier fragen. Ein einfaches Amperemeter oder ein Energiekostenmessger=E4t gibt es schon= =20 f=FCr deutlich weniger als eine geeignete USV.

Bye

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Uwe Hercksen

Es gibt schon des längeren kleine blockheizkraftwerke. Dort tuts ein kleiner industriediesel. Der treibt dann auch einen generator. Bei stromausfall benötigte er nur einen accu zum starten.

--
mfg horst-dieter
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Horst-D. Winzler

Markus Haacke schrieb:

So teuer ist ein einfaches Leistungsmessgerät ja auch nicht.

Unsere Heizung braucht währen der Anlaufphase kurzzeitig bis zu 800W, wenn der Brenner gezündet hat ca. 250W. Daher habe ich das dann doch mit der USV gelassen.

Gruß Jürgen

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Juergen Klein

Josef Fischer schrieb:

Nur nennt man die dann nicht mehr USV sondern Starterbatterie :-) Oder sind diese Geräte für reinen Netzbetrieb ausgelegt, ohne wie ein KfZ Motor eine Lichtmaschine und einen Startakku zu haben?

Martin

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Martin Lenz

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